Gartenmauer

Gartenmauer aus Kalksandstein: Schritt für Schritt Anleitung

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Mauern aus Kalksandstein sind relativ einfach zu bauen und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Zudem ist das Material äußerst günstig in der Fertigung, was sich auf den Preis niederschlägt. Insbesondere wenn die Gartenmauer guten Schallschutz bieten soll, ist diese Variante eine hervorragende Wahl.

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Sandstein ist ein sehr beliebtes Material
AUF EINEN BLICK
Wie baut man eine Gartenmauer aus Kalksandstein?
Eine Gartenmauer aus Kalksandstein bauen Sie, indem Sie zunächst ein passendes Fundament ausheben und Beton gießen. Anschließend wässern Sie die Kalksandsteine, spannen eine Richtschnur und mauern die Steine vollfugig, d. h. jede Fuge zwischen den Steinen ist mit Mörtel gefüllt. In der zweiten Reihe werden die Steine jeweils um eine halbe Länge versetzt.

Was ist Kalksandstein?

Kalksandstein wird aus Branntkalk und Quarzsand hergestellt. Beide Materialien werden im Verhältnis 1:12 gemischt und mit Wasser vermengt. Dadurch kommt es zu einer chemischen Reaktion, die es ermöglicht, aus der Mörtelmasse Steine zu formen. Diese werden bei Temperaturen von bis zu 200 Grad unter Druck ausgehärtet.

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Das Fundament

Ein Fundament stellt die stabile Basis für die Kalksandstein-Mauer dar, denn es sorgt dafür, dass kein Wasser aus dem Untergrund in die Mauer aufsteigen kann. Der hierfür notwendige Aushub sollte mindestens 80 Zentimeter tief sein und mit einer Verschalung versehen werden.

In die Grube wird eine Kies- oder Schotterschicht eingefüllt, die Sie gut verdichten. Abschließend füllen Sie den Beton gleichmäßig ein und verdichten auch diesen. Nach dem Durchtrocknen können Sie eine zusätzliche Bitumenbahn aufflämmen.

Die Gartenmauer errichten

Materialliste

  • Kalksandsteine in ausreichender Zahl
  • Mörtel
  • Wasser

Werkzeugliste

  • Bohrmaschine mit Rührquirl
  • Fäustel
  • Maurerkelle
  • Zollstock
  • Senklot
  • Wasserwaage
  • lange Latte
  • Richtschnur

Ausführung

Zunächst werden die Kalksandsteine gewässert. Dadurch wird sichergestellt, dass der Stein dem Mörtel nicht die gesamte Feuchtigkeit entzieht, wodurch das Material zu schnell abbinden würde.

Gehen Sie beim Mauern folgendermaßen vor:

  • Richtschnur spannen.
  • Mörtel nach Anweisung anrühren und eine zwei bis drei Zentimeter dicke Schicht auftragen.
  • Den ersten sowie letzten Stein der Mauer setzen und mittels Wasserwaage und einer langen Latte ausrichten.
  • Orientieren Sie sich an der Richtschnur und setzen Sie alle Kalksandsteine ein.
  • Dabei darauf achten, vollfugig zu arbeiten, das heißt, jede Fuge zwischen den Steinen ist mit Mörtel gefüllt.
  • In der zweiten Reihe werden die Steine jeweils um eine halbe Länge versetzt.

Tipp

Vor dem Errichten der Mauer sollten Sie die behördlichen Vorschriften im Bezug auf die erlaubte Höhe, den Standort und das Material in Erfahrung bringen. Auskunft hierüber erhalten Sie bei der Gemeinde, bei der Sie gegebenenfalls auch einen Bauantrag stellen können.

Bilder: romakoma / Shutterstock