Heidelbeeren

Gartenheidelbeeren: Anbau, Pflege und Ernte leicht gemacht

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Als Gartenheidelbeeren bezeichnet man die speziell gezüchteten Kulturheidelbeeren, die mit den hierzulande in Moorwäldern und auf Lichtungen wachsenden Waldheidelbeeren nur sehr entfernt verwandt sind. Diese liefern größere Früchte und bilden auch höhere Sträucher aus.

Gartenheidelbeeren
AUF EINEN BLICK
Was sind Gartenheidelbeeren und wie pflegt man sie?
Gartenheidelbeeren sind speziell gezüchtete Kulturheidelbeeren mit größeren Früchten und höheren Sträuchern als ihre wilden Verwandten. Sie benötigen einen sauren, kalkfreien Boden mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 5,0 und einen sonnigen Standort für optimales Wachstum.

Die Vorteile und Nachteile von Gartenheidelbeeren

Die Liebhaber der Waldheidelbeeren wollen von den Gartenheidelbeeren meist nicht viel wissen, denn sie können mit den wild gesammelten in Bezug auf den Geschmack und den Vitaminreichtum nur schwer konkurrieren. Trotzdem bieten Gartenheidelbeeren auch außer einer größeren Sicherheit vor dem Fuchsbandwurm noch andere Vorteile. Dazu zählen insbesondere die folgenden Vorzüge:

  • der Fruchtsaft färbt Hände und Zungen nicht blau
  • die Früchte sind größer und saftiger
  • die bis zu 2 Meter hohen Sträucher tragen sehr viele Früchte

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Gartenheidelbeeren pflanzen

Auch für die Pflanzung der aus Nordamerika stammenden Gartenheidelbeeren ist in den meisten Gärten zunächst eine entsprechende Bodenvorbereitung notwendig. Da die Pflanzen einen eher sauren und kalkfreien Boden mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 5,0 benötigen ist meist ein Anbau im Topf oder ein großräumiger Bodenaustausch nötig. Für den idealen Heidelbeerenstandort sollte Gartentorf (16,00€ bei Amazon*) oder Rhododendron-Erde mit etwas Sand und einer kleinen Menge Hornspäne als milder Düngung vermischt werden. Da die Heidelbeeren mehr breit als tief wurzeln, ist beim Austausch des Substrats auf einen entsprechend breiten Aushub des Pflanzlochs zu achten. Sollten Sie aus ökologischen Gründen auf Gartentorf verzichten wollen, so können Sie einen nicht zu lehmigen und eher kalkarmen Boden auch mit dem Untermischen von Fichtennadelkompost und Sägemehl ansäuern.

Die Pflege von Gartenheidelbeeren

An einem vollsonnigen Standort sollten Sie besonders während der Erntezeit von Juli bis September auf eine ausreichende Wasserversorgung achten. Da an den Sträuchern laufend Früchte ausreifen, ist eine regelmäßige Ernte alle paar Tage zu empfehlen. Fallen mehr Heidelbeeren an als frisch verzehrt werden können, so bietet sich das Einkochen zu Marmeladen, Kompotts und Fruchtsäften an.

Tipps & Tricks

Kulturheidelbeeren für den Garten wachsen sehr viel schneller als ihre wilden Verwandten im Moorwald. Sie sollten deshalb bei der Pflanzung einen Abstand von mindestens 1 bis 1,5 Meter zwischen den einzelnen Pflanzen in der Reihe einhalten.