Temperaturminimum liegt bei – 1 Grad Celsius
Lassen Sie sich durch vollmundige Versprechungen des Handels nicht irreführen. Explizit die Versender deklarieren jede Pflanze, die bis 0 Grad Celsius durchhält, als winterhart. Tatsächlich erträgt die Gartenamaryllis leichten Frost nur kurzzeitig und macht bei Temperaturen unter – 1 Grad Celsius endgültig schlapp.
So kommt die Gartenamaryllis gesund durch den Winter
Zu wahrer Schönheit läuft die Gartenamaryllis erst im Laufe der Jahre auf. Nachdem die Zwiebelblume uns im ersten Sommer mit 3 bis 4 Blüten erfreute, prahlen gut etablierte Exemplare mit bis zu 15 Einzelblüten. Dem nicht genug, produziert eine Mutterzwiebel eifrig Tochterzwiebeln für eine zahlreiche Nachkommenschaft zum Nulltarif. Grund genug, eine Hakenlilie mit diesen Vorkehrungen durch die kalte Jahreszeit zu geleiten:
- Vor dem ersten Frost die Zwiebeln aus dem Boden holen
- Das eingezogene Laub jetzt endgültig abschneiden
- Im kühlen, dunklen Keller auf einem luftigen Holzregal oder in trockenem Sand aufbewahren
- Im März/April des folgenden Jahres die überwinterten Blumenzwiebeln wieder einpflanzen
Einzig in wintermilden Weinbauregionen besteht die Chance auf eine unbeschadete Überwinterung im Beet. Bedecken Sie die Pflanzstelle in diesem Fall mit einer hohen Schicht aus Laub, die mit Reisig oder Maschendraht fixiert wird. Belassen Sie die verdorrten Blätter bis zum Frühjahr an der Zwiebel als natürlichen Winterschutz.
Tipp
Sämtliche Amaryllis-Gewächse sind hoch giftig. Hierzu zählen nicht nur Klassiker, wie die Amaryllis Belladonna, sondern ebenso die Gartenamaryllis, Hakenlilie sowie der Ritterstern. Die Pflanzen sind durchströmt von toxischen Alkaloiden, die bei einem Verzehr heftige Vergiftungserscheinungen auslösen, wie Erbrechen, Krämpfe und Atemnot.