Fleischfressende Pflanzen

Fleischfressende Pflanzen düngen: Warum es schädlich ist

Artikel zitieren

Die meisten Zimmerpflanzen brauchen zusätzlichen Dünger, um gut zu gedeihen. Bei fleischfressenden Pflanzen (Karnivoren) ist Düngen hingegen nicht ratsam. Es schadet den Pflanzen eher und bringt sie zum Absterben. Sie versorgen sich selbst mit Nährstoffen.

Fleischfressende Pflanzen Dünger
Fleischfressende Pflanzen sollten nicht gedüngt werden
AUF EINEN BLICK
Sollten fleischfressende Pflanzen gedüngt werden?
Fleischfressende Pflanzen sollten nicht gedüngt werden, da sie sich in der Natur auf nährstoffarmen Böden selbst mit Nährstoffen versorgen. Düngung kann ihnen sogar schaden. Sie benötigen stattdessen viel Licht und ausreichende Luftfeuchtigkeit.

Warum Sie fleischfressende Pflanzen nicht düngen sollten

An ihrem ursprünglichen Platz in der Natur wachsen fleischfressende Pflanzen auf sehr nährstoffarmen Böden. Deshalb sind sie mit Fangvorrichtungen ausgestattet, mit denen sie zusätzlich Insekten fangen und verdauen können.

Lesen Sie auch

Das Substrat, das bei der Zucht von fleischfressenden Pflanzen im Zimmer verwendet wird, enthält meist bereits zu viele Nährstoffe. Deshalb ist das Düngen von Karnivoren auch im Winter, wenn es wenig Insekten gibt, nicht notwendig.

Gelegentlich wird empfohlen, Kannenpflanzen oder Venusfliegenfallen stark verdünnten Orchideendünger zu geben. Das ist allerdings überflüssig.

Substrat jährlich austauschen

Als Substrat für fleischfressende Pflanzen wird meist ein Gemisch aus Torf, Kieselsteinen und weiteren Bestandteilen verwendet. Der Torf zersetzt sich mit der Zeit, sodass Sie fleischfressende Pflanzen in jedem Frühjahr umtopfen sollten.

Ein größerer Topf ist nur notwendig, wenn das alte Pflanzgefäß zu klein für den Wurzelballen (10,00€ bei Amazon*) geworden ist.

Nehmen Sie die fleischfressende Pflanze vorsichtig aus dem Topf, schütteln Sie das alte Substrat möglichst vollständig ab und setzen Sie die Pflanze in frische Karnivorenerde.

Das Füttern von fleischfressenden Pflanzen nicht übertreiben

Auch wenn es die meisten Hobbygärtner sehr reizt: Füttern müssen Sie fleischfressende Pflanzen nicht. Wenn Sie es trotzdem gelegentlich erleben möchten, wie eine fleischfressende Pflanze ihre Beute einschließt, sollten Sie es nicht übertreiben.

Geben Sie ausschließlich ein lebendes Exemplar von Insekten und Kleintieren in die Fangvorrichtungen, wie:

  • Mücken
  • kleine Fliegen
  • Fruchtfliegen
  • Ameisen
  • kleine Spinnen

Achten Sie darauf, dass die Beutetiere nicht zu groß sind. Füttern Sie nicht zu oft und vermeiden Sie es, die Fallen mit den Händen zu berühren. Bei häufigem und falschem Füttern von Karnivoren sterben die Fangvorrichtungen ab. Die Pflanze kann dadurch eingehen.

Tipp

Fleischfressende Pflanzen benötigen vor allem viel Licht und eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Vielen Sorten reicht ein Platz an einem Süd- oder Westfenster. Andere Arten brauchen zusätzliche künstliche Beleuchtung.