Wo bekommen Sie Substrat für fleischfressende Pflanzen?
In vielen Baumärkten aber auch in Gartenfachmärkten erhalten Sie sogenannte Karnivorenerde. Manchmal wird sie auch unter der Bezeichnung Erde für fleischfressende Pflanzen angeboten.
Falls der Handel kein Substrat für Karnivoren vorrätig hat, geht zur Not auch Orchideenerde. Diese sollte aber möglichst nicht gedüngt sein. Mischen Sie etwas Quarzsand darunter, um die Erde lockerer zu machen.
Erde für fleischfressende Pflanzen selbst zusammenstellen
Wer sich ein wenig länger mit der Zucht von Karnivoren befasst, wird schnell dazu übergehen, das Substrat selbst zusammenzumischen. Dafür eignen sich einige Materialien:
- Torf (Weißtorf)
- Torfmoos
- Quarzsand
- Kies
- Blähton
- Kokosfasern
- Styroporkugeln
Wichtig ist, dass das Substrat viel Wasser speichert, dabei schön locker ist und den Pflanzen genügend Halt bietet.
Die richtige Mischung
Die Grundlage für Karnivorenerde ist immer Torf, vorzugweise Weißtorf. Torf ist nährstoffarm, enthält keinen Kalk und kann Wasser gut speichern. Mindestens die Hälfte des Substrats sollte aus Torf bestehen.
Torf fällt im Laufe der Monate zusammen. Deswegen ist es sinnvoll, Quarzsand, kleine Kieselsteine und etwas Blähton unterzumischen. Diese Materialien halten die Erde schön locker.
Damit die Gefahr des Austrocknens der Wurzeln vermieden wird, ist es ratsam, auch etwas Blähton zu verwenden. Er speichert das Wasser besonders gut.
Nur mit Regenwasser gießen
Noch wichtiger als das Substrat ist das Gießwasser für fleischfressende Pflanzen. Sie vertragen keinerlei Kalk, weder in der Erde noch im Wasser.
Gießen Sie Karnivoren deshalb grundsätzlich mit Regenwasser. Falls gar kein Regenwasser vorhanden ist, können Sie zu stillem Mineralwasser oder zu destilliertem Wasser greifen.
Leitungswasser ist fast überall viel zu hart und ist deshalb auch abgestanden oder abgekocht nicht als Gießwasser geeignet.
Tipp
Wenn Sie die Erde für Ihre Karnivoren selber zusammenstellen, achten Sie darauf, dass Sie ungedüngten Weißtorf verwenden. Oftmals werden im Baumarkt nur vorgedüngte Sorten angeboten. Diese eignen sich nicht für die Zucht von fleischfressenden Pflanzen.