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Feigenbaum vertrocknet: Warum und wie retten?

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Verschiedene Ursache versetzen eine Feige (Ficus carica) in Trockenstress. Lesen Sie hier, warum ein Feigenbaum vertrocknet. Praxiserprobte Tipps erklären, wie Sie einen Feigenbaum im Beet und Kübel vor dem Vertrocknen retten.

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Vertrocknete Feigen können u.U. wiederbelebt werden
AUF EINEN BLICK
Was tun, wenn ein Feigenbaum vertrocknet?
Erste Maßnahme am vertrockneten Feigenbaum ist ein Rückschnitt. Ist Wassermangel die Ursache, retten durchdringendes Gießen im Beet und Wurzelballen-Tauchen im Kübel die Feige vor dem Vertrocknen. Staunässe als Auslöser für Trockenstress beheben eine Bodenverbesserung im Beet und Umtopfen im Kübel.

Woran ist zu erkennen, dass ein Feigenbaum vertrocknet ist?

Ein vertrockneter Feigenbaum ist zu erkennen an eingerollten Blättern, die mitten im Sommer abfallen. Vor dem Laubaustrieb tragen die Triebe vertrocknete Knospen und die Triebspitzen hängen schlaff herunter.

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Leidet eine Feige unter Trockenstress, räumt eine Fingerprobe letzte Zweifel aus. Fühlt sich die Erde im Beet und Kübel auch in 2 cm bis 3 cm Tiefe pulvertrocken an, ist der Feigenbaum auf dem besten Weg, demnächst zu vertrocknen. Fatalerweise kann ein Feigenbaum auch bei tropfnasser Erde vertrocknen. Lesen Sie bitte weiter.

Warum ist mein Feigenbaum vertrocknet?

Wenn ein Feigenbaum vertrocknet, sind die häufigsten Ursachen Wassermangel und Staunässe. Vornehmlich als Kübelpflanze kann eine Feige zu jeder Jahreszeit vertrocknen, nicht nur im Hochsommer auf dem Balkon. Oftmals überleben die Bäumchen im Kübel den Winter nicht, weil sie erfrieren, sondern austrocknen.

Staunässe lässt einen Feigenbaum vertrocknen, weil im tropfnassen Topfballen Wurzelfäulnis entsteht. Verfaulte Wurzeln stellen den Transport von Wasser in die Triebe, Blätter und Knospen ein, die daraufhin vertrocknen.

Kann man einen vertrockneten Feigenbaum retten?

Infolge Wassermangel vertrocknete Feigenbäume rettet durchdringendes Gießen im Beet und Wurzelballen tauchen im Kübel. Bei Staunässe als Ursache helfen eine Bodenverbesserung im Garten und Umtopfen im Kübel vertrockneten Feigen aus ihrer misslichen Lage. So machen Sie es richtig:

  • Vertrocknete Triebe zurückschneiden ins gesunde Holz.
  • Wassermangel im Beet: Feigenbaum wiederholt durchdringend wässern.
  • Wassermangel im Kübel: Wurzelballen in Regenwasser stellen, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen.
  • Staunässe im Beet: Sand und Komposterde in den Boden einarbeiten.
  • Staunässe im Kübel: Feigenbaum umtopfen mit einer Drainage aus Blähton (19,00€ bei Amazon*).

Tipp

Feigenbaum tief genug auspflanzen

Mit der richtigen Pflanztiefe stellen Sie bereits am Pflanztag die Weichen, damit ein scheinbar abgestorbener Feigenbaum wieder austreiben kann. Setzen Sie den Wurzelballen einer Feige eine Handbreit tiefer in die Pflanzgrube, als zuvor im Kaufcontainer oder Kübel. Daraufhin wird der Feigenbaum mehr Wurzelmasse bilden. Im Ernstfall kann eine Feige bis zum Boden zurückfrieren und aus ihrem umfangreichen Wurzelvolumen erneut durchstarten.

Bilder: Picav / stock.adobe.com