Erdbeerblütenstecher
Sein Name offenbart bereits sein unheilvolles Treiben. Der Erdbeerblütenstecher ist ein 3 Millimeter kleiner schwarzer Käfer mit Längsstreifen auf den Deckflügeln. Die Weibchen legen ihre Eier in den Knospen ab, wobei sie zugleich die Blütenstängel anknabbern. Während die Knospen welken, entwickeln sich im Inneren die Larven. Diese ernähren sich von den Erdbeerblättern. So gehen Sie gegen die Schädlinge vor:
- im Frühling mulchen mit Farnkraut, das abwehrend wirkt auf die Käferweibchen
- sämtliche verwelkten Knospen entsorgen
- die Käfer regelmäßig absammeln von den Pflanzen
- bei Temperaturen von 15-25 Grad alle 8-10 Tage das biologische Repellent AMN BioVit (18,00€ bei Amazon*) spritzen
- vorbeugend wirken Spritzungen mit Rainfarn nach der Ernte
Wirksame Unterstützung aus der Tierwelt erhalten Sie durch Nützlinge, wie Laufkäfern und Schlupfwespen. Letztere sind im Fachhandel als Larven erhältlich, um sie im Garten anzusiedeln.
Erdbeertausendfüßler
Tummeln sich Würmer in den Früchten, ist es die gefräßige Brut vom Erdbeertausendfüßler. Dabei handelt es sich um wurmartige Larven mit drei kleinen Beinpaaren. Diese leben im Boden und fressen sich in jede Erdbeere, derer sie habhaft werden. Ein kompostiertes, humoses Beet mit hohem Feuchtigkeitsgehalt gilt als der bevorzugte Aufenthaltsort der Schädlinge. So gebieten Sie den Würmern Einhalt:
- die 2 Zentimeter großen hellbeigen Tiere absammeln
- Erdbeerpflanzen mit Stroh unterlegen, damit die Schädlinge nicht an die Früchte gelangen
- befallene Sträucher mit Urgesteinsmehl bestäuben
- Erdbeeren im Mischkultur anbauen mit Knoblauch, Kapuzinerkresse, Ringelblumen oder Tagetes
Eine aufgeschnittene Kartoffel verwandelt sich in eine schlagkräftige Falle. Ausgelegt im Garten mit der Schnittfläche nach unten, können Sie am nächsten Morgen jede Menge der Erdbeertausenfüßler darunter einsammeln.
Tipps & Tricks
Die im Garten allgegenwärtigen Schnecken verschonen Erdbeerpflanzen nicht. Gnadenlos machen sie sich über die zarten Blätter und Blüten her. Da chemisches Schneckenkorn im Nutzgarten unerwünscht ist, versuchen Sie doch einmal mit getrocknetem Kaffeesatz. Das darin enthaltene Koffein wirkt toxisch auf Schnecken. Einfach in einem Ring um das Beet oder Einzelpflanzen ausstreuen.