Elefantenfuß

Elefantenfuß: Erfolgreiche Pflege und Tipps für Anfänger

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Aus Mexiko stammend bevorzugt der Elefantenfuß Wärme und Licht, ist aber dennoch recht pflegeleicht und anfängerfreundlich. So können auch Menschen ohne den sprichwörtlichen grünen Daumen sich ohne große Bedenken an diese exotisch wirkende Pflanze wagen.

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Der Elefantenfuß braucht viel Licht und Wärme
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich einen Elefantenfuß richtig?
Die Pflege eines Elefantenfußes erfordert einen hellen, warmen Standort, mäßiges Gießen, nährstoffarmes Substrat und gelegentliches Umtopfen. Vermeiden Sie Zugluft, Staunässe und frostige Temperaturen, um optimales Wachstum zu gewährleisten.

Einen Elefantenfuß kaufen

Achten Sie schon beim Kauf eines Elefantenfußes auf die Gesundheit der Pflanze. Sie erkennen diese an kräftigen und grünen Blättern. Missbildungen und/oder wattige Flecken auf den Blättern deuten auf einen Schädlingsbefall hin, braune oder gelbliche Verfärbungen dagegen auf Krankheiten oder Pflegefehler. Sehen Sie sich außerdem den Standort an, die Pflanze sollte ausreichend Licht bekommen und nicht an einem zugigen Platz stehen.

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Der ideale Standort

Der Elefantenfuß benötigt viel Licht und Wärme für ein gutes Gedeihen. Geben Sie ihm daher einen hellen Platz am Fenster. Die pralle Mittagssonne führt leicht zu einem Sonnenbrand, Ost- oder Westfenster sind also besser geeignet als ein Südfenster. Temperaturen bis zu 30 °C verträgt die Pflanze ohne Probleme, Kälte dagegen weniger gut.

Geeignetes Substrat

Da der Elefantenfuß keine Staunässe mag, sollte das Substrat unbedingt locker und durchlässig sein. Gewöhnliche Blumenerde können Sie durch das Mischen mit Tongranulat und/oder Sand ein wenig auflockern. Kakteenerde eignet sich ebenfalls gut für den Elefantenfuß.

Richtig gießen und düngen

Der recht anspruchslose Elefantenfuß benötigt nicht sehr viele Nährstoffe. Er kann diese, wie auch Wasser, in seinem dicken Stamm speichern. Längere Trockenperioden übersteht er so ohne Probleme. Er muss weder viel gegossen noch regelmäßig gedüngt werden. Ein wenig Kakteendünger im Frühjahr, eventuell eine zweite Gabe im Sommer, reichen ihm durchaus.

Den Elefantenfuß umtopfen

Nach etwa drei bis vier Jahren sollten Sie Ihren Elefantenfuß umtopfen. Spätestens wenn die breite Basis des Stammes den ganzen Topf ausfüllt oder wenn die Wurzeln beginnen, aus dem Topf herauszuwachsen, ist die Zeit zum Umtopfen gekommen. Da der Elefantenfuß aber recht langsam wächst, dürfte dies eine Weile dauern.

Der Elefantenfuß im Garten

Der Elefantenfuß ist hierzulande grundsätzlich als Zimmerpflanze zu halten. Temperaturen um den Gefrierpunkt verträgt er nicht gut. In einem schönen und warmen Sommer dürfen Sie die Pflanze aber durchaus nach draußen stellen, beispielsweise auf den Balkon oder die Terrasse.

Gewöhnen Sie den Elefantenfuß aber langsam an die frische Luft und vor allem an die Sonne. Ein Platz im lichten Schatten und zu Beginn ein stundenweiser Aufenthalt im Garten erleichtern die Umgewöhnung. Sinken im Herbst die Nachttemperaturen auf etwa 7 °C oder gar noch weniger, dann holen Sie den Elefantenfuß wieder in die Wohnung.

Der Rückschnitt

Zwar muss ein Elefantenfuß prinzipiell nicht beschnitten werden, aber ein Rückschnitt ist durchaus möglich. Wird Ihnen die Pflanze zu groß, dann kürzen Sie den Stamm einfach in der gewünschten Höhe und verschließen Sie die Schnittwunde mit einem speziellen Mittel. Damit beugen Sie eventuellen Infektionen vor. Ihr Elefantenfuß wird sich recht bald erholen und erneut austreiben.

Der Elefantenfuß im Winter

Als tropische Pflanze ist der Elefantenfuß nicht winterhart. Es gibt zwei Möglichkeiten für die Überwinterung. Zum einen können Sie ihn ganzjährig in Ihrem Wohnzimmer pflegen, zum anderen aber auch etwas kühler überwintern.

Die zweite Möglichkeit ist durchaus vorzuziehen, denn während der Winterruhe kann sich Ihr Elefantenfuß erholen und neue Kraft für die kommende Saison schöpfen. Gießen und düngen ist während dieser Zeit nicht nötig. Ideal sind Temperaturen um etwa 10 °C. Frost verträgt ein Elefantenfuß gar nicht.

Krankheiten und Schädlinge

Manchmal verfärben sich bei einem Elefantenfuß die Blätter gelblich, dahinter stecken in der Regel Pflegefehler oder faulende Wurzeln. Diese entstehen durch Staunässe. Möglich ist auch, dass der Elefantenfuß unter stark schwankender Temperaturen leidet. Hier sollten Sie dringend Abhilfe schaffen.

Spinnmilben und/oder Schildläuse deuten meistens auf eine zu hohe Lufttrockenheit hin. Untersuchen Sie Ihren Elefantenfuß regelmäßig auf einen Schädlingsbefall, vor allem während der Wintermonate. Auch Schmier- oder Wollläuse kommen gelegentlich vor. Allzu häufig geschieht dies aber nicht.

Das Wichtigste in Kürze:

  • anfängerfreundlich und pflegeleicht
  • Standort: hell und warm
  • Temperatur: um 20 °C bis 25 °C
  • gießen: wenig bis mäßig
  • Zugluft und Staunässe meiden
  • wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge
  • alle 3 bis 4 Jahre umtopfen
  • geeignetes Substrat: durchlässige, nährstoffarme Blumenerde, eventuell gemischt mit Tongranulat oder Sand, Kakteenerde
  • Überwinterung: mäßig kühl und nicht zu dunkel

Tipp

Tun Sie bei einem Elefantenfuß nicht zu viel des Guten. Wenig gießen und düngen, ein nährstoffarmes Substrat, aber viel Licht und Wärme lassen die Pflanze am besten gedeihen.

Bilder: JupiterShine / Shutterstock