Elefantenfuß draußen: Sonne, Schutz & Pflege
Der Elefantenfuß, bekannt für seinen markanten Stamm und seine pflegeleichten Eigenschaften, kann auch im Freien gedeihen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden für die Auswahl des Standorts, die Akklimatisierung, den Schutz vor Regen, die optimale Temperatur und die richtige Pflege des Elefantenfußes im Freien.
Idealer Standort im Freien
Der Elefantenfuß stammt ursprünglich aus wüstenähnlichen Regionen und bevorzugt daher einen warmen und sonnigen Standort. Um Ihrem Elefantenfuß im Freien optimale Bedingungen zu bieten, sollten Sie bei der Standortwahl einige Punkte beachten:
- Lichtverhältnisse: Wählen Sie einen hellen, sonnigen Platz. Vermeiden Sie jedoch die intensive Mittagssonne, um Blattverbrennungen zu vermeiden. In den heißesten Stunden des Tages empfiehlt sich eine leichte Schattierung.
- Wind und Zugluft: Platzieren Sie Ihren Elefantenfuß an einem windgeschützten Standort. Zugluft kann die Pflanze schwächen und zu Trockenschäden führen.
- Temperatur: Der Elefantenfuß verträgt hohe Temperaturen sehr gut. Da er jedoch frostempfindlich ist, sollte er bei Nachttemperaturen unter 7°C wieder ins Haus geholt werden.
- Sonnengewöhnung: Stand Ihre Pflanze zuvor an einem eher dunklen Ort, sollten Sie sie schrittweise an die direkte Sonneneinstrahlung gewöhnen. Beginnen Sie mit einem halbschattigen Platz und erhöhen Sie die Sonnenexposition langsam.
Gewöhnung an den neuen Standort
Um Ihrem Elefantenfuß die Eingewöhnung an den Außenbereich zu erleichtern, empfiehlt sich eine schrittweise Akklimatisierung. So gelingt der Übergang reibungslos:
- Schattiger Start: Stellen Sie die Pflanze zunächst für einige Stunden täglich an einen schattigen Platz im Freien.
- Standortwechsel: Erhöhen Sie nach und nach die Lichtintensität, indem Sie den Elefantenfuß alle paar Tage an einen etwas helleren Standort umstellen.
- Aufenthaltsdauer erhöhen: Verlängern Sie schrittweise die Zeit, die die Pflanze im Freien verbringt, über einen Zeitraum von zwei Wochen.
- Sonnenschutz: Auch wenn der Elefantenfuß die pralle Sonne verträgt, ist es wichtig, ihn langsam daran zu gewöhnen, um Verbrennungen der Blätter zu vermeiden.
- Beobachtung: Achten Sie während der Akklimatisierungsphase auf Anzeichen von Stress wie Blattfall oder Verfärbungen und passen Sie die Bedingungen entsprechend an.
Schutz vor Regen
Als Sukkulente ist der Elefantenfuß empfindlich gegenüber Staunässe. Daher ist es wichtig, ihn im Freien vor zu viel Feuchtigkeit, insbesondere vor starken Regenfällen, zu schützen. Folgende Maßnahmen helfen dabei:
- Überdachter Standort: Wählen Sie für den Elefantenfuß einen halbschattigen Ort im Freien, der zudem einen natürlichen Schutz vor Regen bietet, zum Beispiel unter einem Dachvorsprung oder einem größeren Baum.
- Gießen kontrollieren: Achten Sie darauf, dass die Erde zwischen den Gießvorgängen vollständig austrocknet. So vermeiden Sie eine Überversorgung mit Wasser.
- Bodenbeschaffenheit: Sorgen Sie für eine gute Drainage im Topf oder Pflanzgefäß. Dies unterstützt den schnellen Abzug von überschüssigem Wasser und verhindert Staunässe. Ein durchlässiges Substrat, idealerweise Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*), ist zu empfehlen.
Optimale Temperaturen
Die idealen Temperaturen für den Elefantenfuß liegen im Sommer um die 21°C. So kann er in seiner natürlichen Wachstumsphase aktiv sein. In den kühleren Monaten sollten die Temperaturen jedoch nicht unter 8°C fallen, da die Pflanze frostempfindlich ist. Eine Überwinterung sollte idealerweise bei Temperaturen zwischen 10 und 15°C stattfinden.
Pflege im Freien
Der Elefantenfuß ist eine pflegeleichte Pflanze. Dennoch benötigt er auch im Freien eine ausgewogene Wasserzufuhr und Nährstoffe. Beachten Sie folgende Hinweise:
- Wasserbedarf: Die Erde sollte zwischen den Gießvorgängen vollständig austrocknen. Prüfen Sie die Erde mit dem Finger, um sicherzustellen, dass sie trocken ist, bevor Sie erneut gießen. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht.
- Düngung: Während der Wachstumsphase von Frühjahr bis Sommer profitiert der Elefantenfuß von einer zusätzlichen Nährstoffzufuhr. Ein schwach dosierter Kakteendünger, der einmal monatlich angewendet wird, reicht aus.
- Schutz vor Extremen: Der Elefantenfuß verträgt sowohl hohe Temperaturen als auch helles Sonnenlicht gut, sollte jedoch vor extremem Regen und anhaltender Nässe geschützt werden. Ein überdachter oder zumindest teilweise geschützter Platz ist vorteilhaft.
Schädlinge und Krankheiten
Der Elefantenfuß ist eine robuste Pflanze, die selten von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht wird. Bei nicht optimalen Bedingungen oder Pflegefehlern kann es jedoch zu Problemen kommen. Hier sind die häufigsten Schädlinge und Krankheiten:
- Schimmel und Fäulnis: Aufgrund von Überwässerung können Schimmel oder Wurzelfäulnis auftreten. Entfernen Sie betroffene Wurzelteile und topfen Sie die Pflanze in trockenes Substrat um. Reduzieren Sie die Wassergabe.
- Wollläuse: Isolieren Sie die befallene Pflanze und entfernen Sie befallene Blätter. Behandeln Sie die Pflanze und benachbarte Gewächse vorsorglich mit einer Seifenlauge.
- Spinnmilben und Schildläuse: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und waschen Sie die Schädlinge gegebenenfalls mit Wasser ab. Befallene Bereiche können vorsichtig entfernt werden.
Regelmäßige Kontrollen und die Einhaltung der Grundanforderungen an den Standort und die Pflege stellen die beste Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge dar.
Besonderheiten beim Umtopfen
Das Umtopfen des Elefantenfußes sollte mit Sorgfalt und zum richtigen Zeitpunkt erfolgen, um das Wachstum der Pflanze zu fördern und Stress zu minimieren.
- Zeitpunkt: Der ideale Zeitraum für das Umtopfen ist von Ende Februar bis Mitte März. Umtopfen ist erforderlich, wenn die verdickte Stammbasis die Topfoberfläche nahezu bedeckt oder der Wurzelballen den Topf auszufüllen beginnt.
- Topfwahl: Der neue Topf sollte etwa 2 bis 4 cm größer im Durchmesser sein als der vorherige. Aufgrund der flachen Wurzelstruktur des Elefantenfußes ist ein flacher und breiter Topf zu bevorzugen.
- Drainage: Eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton am Boden des neuen Topfes gewährleistet, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann.
- Substrat: Verwenden Sie ein sehr durchlässiges Substrat, am besten spezielles Kakteensubstrat, um Staunässe zu vermeiden.
- Umtopfen: Entfernen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und lösen Sie überschüssige alte Erde von den Wurzeln. Beschädigte oder tote Wurzeln sollten entfernt werden. Setzen Sie die Pflanze in den neuen Topf ein und füllen Sie ihn mit dem Substrat auf. Substrat leicht andrücken und gleichmäßig angießen.
- Standortwahl und Akklimatisierung: Stellen Sie die umgetopfte Pflanze an einen hellen, aber vor direkter Mittagssonne geschützten Ort. Insbesondere nach dem Umtopfen ist eine sanfte Akklimatisierung an intensiveres Licht notwendig, wenn die Pflanze zuvor an einem weniger lichtintensiven Standort stand.