Elefantenfuß gießen: So gelingt die optimale Wasserversorgung
Der Elefantenfuß verdankt seine Widerstandsfähigkeit seinem Wasserspeicherstamm. Dieser Artikel erklärt, wie Sie die Sukkulente richtig gießen und so optimal pflegen.
Die Bedeutung des Wasserspeicherstamms
Der Elefantenfuß, auch bekannt als Flaschenbaum oder Wasserpalme, besitzt einen stark verdickten Stammfuß, der als Wasserspeicher dient. Diese Fähigkeit ermöglicht der Pflanze, Trockenperioden zu überstehen und längere Phasen ohne Bewässerung zu überleben. Im natürlichen Habitat kann der Stammfuß einen beeindruckenden Durchmesser erreichen. In Zimmerkultur bleibt er jedoch kleiner, bietet aber dennoch eine beachtliche Wasserspeicherkapazität.
Durch diese Anpassung ist es wichtig, den Elefantenfuß nicht zu häufig zu gießen, da Staunässe zu Wurzelschäden führen kann. Gießen Sie die Pflanze daher erst, wenn das Substrat vollständig trocken ist. Diese Eigenschaft macht den Elefantenfuß besonders pflegeleicht und ideal für Menschen, die nicht viel Zeit in die Pflanzenpflege investieren möchten.
Die richtige Gießmenge und -technik
Um die richtige Gießmenge für den Elefantenfuß zu bestimmen, berücksichtigen Sie die Größe der Pflanze, die Topfgröße sowie die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen. Gießen Sie die Pflanze erst, wenn die obere Erdschicht vollständig ausgetrocknet ist. Während der Wachstumsperiode ist es alle sechs bis acht Wochen ratsam, großzügig zu gießen. Im Winter genügen Gießintervalle von acht bis zehn Wochen.
Gießen Sie langsam und gleichmäßig, sodass das Wasser durch das Substrat fließt und aus den Abflusslöchern austritt. Entfernen Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer, um Staunässe zu vermeiden. Durchlässige Erde, wie Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*), verbessert den Wasserabfluss und die Wurzelbelüftung.
Die Bedeutung der Fingerprobe
Die Fingerprobe ist eine einfache Methode, um festzustellen, ob Ihr Elefantenfuß gegossen werden muss. Stecken Sie Ihren Finger etwa zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde. Fühlt sich die Erde feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis auch diese Schicht trocken ist. Dies verhindert Wurzelfäule.
Gießen im Sommer und Winter
Im Sommer benötigt der Elefantenfuß aufgrund höherer Temperaturen und aktivem Wachstum etwas mehr Wasser. Überprüfen Sie alle zwei Wochen die Feuchtigkeit der Erde mithilfe der Fingerprobe und gießen Sie gründlich, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Entfernen Sie danach überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer.
Im Winter ist der Elefantenfuß in einer Ruhephase und benötigt weniger Wasser. Die Gießintervalle sollten auf sechs bis acht Wochen verlängert werden. Bei Temperaturen unter 10°C kann das Gießen sogar komplett eingestellt werden. Platzieren Sie die Pflanze in einem kühlen, hellen Raum, idealerweise bei Temperaturen zwischen 10 und 15°C. Achten Sie auf eine gute Isolierung, wenn die Töpfe auf kaltem Boden stehen.
Die richtige Wasserqualität
Für den Elefantenfuß empfiehlt sich kalkarmes Wasser, da Kalk Ablagerungen verursachen und die Nährstoffaufnahme behindern kann. Ideal ist Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Lassen Sie Leitungswasser vor dem Gießen einige Stunden stehen, um den Kalkgehalt zu reduzieren.
Anzeichen von Überwässerung
Überwässerung kann zu verschiedenen Problemen führen:
- Schlaffe Blätter bei feuchtem Boden: Dies deutet darauf hin, dass die Wurzeln in der nassen Umgebung keinen Sauerstoff mehr aufnehmen können.
- Gelbe Blätter: Überschüssige Feuchtigkeit verhindert die Nährstoffaufnahme durch die Wurzeln.
- Matschige oder weiche Stängel: Ein fauliger Geruch der Erde und aufgeweichte Stängel sind deutliche Anzeichen.
- Braune Flecken mit gelbem Rand: Diese Flecken auf den Blättern weisen auf bakterielle Infektionen hin.
- Schimmelbildung auf der Erde: Dies zeigt, dass das Substrat zu feucht ist.
- Trauermücken: Diese Insekten treten oft in übermäßig feuchtem Substrat auf.
Handeln Sie bei diesen Anzeichen schnell. Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf, entfernen Sie weiche Wurzeln und pflanzen Sie den Elefantenfuß in gut durchlässige Erde um.
Anzeichen von Unterwässerung
Wassermangel zeigt sich durch:
- Runzeliger Stamm: Die Oberfläche des Stammes kann runzelig erscheinen.
- Abblätternde Rinde: Dies ist ein weiteres Indiz für Wassermangel.
- Trockene und brüchige Blätter: Diese Anzeichen sind ein Indikator für nicht ausreichende Wasserzufuhr.
Erkennen Sie diese Symptome frühzeitig und überprüfen Sie die Feuchtigkeit der Erde gründlich. Gießen Sie die Pflanze, wenn die Erde völlig trocken ist, um eine ausgeglichene Wasserversorgung zu gewährleisten.