Elefantenfuß

Elefantenfuß richtig düngen – So versorgen Sie den Exoten optimal

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Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) ist ein immergrüner Baum mit ungewöhnlich verdickter Stammbasis. In seiner Heimat kann die beliebte Zimmerpflanze beachtliche Höhen erreichen und bis zu vier Meter breite Stämme entwickeln. Wie muss man die Pflanze mit dem ulkigen Namen richtig düngen?

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Flüssiger Kakteendünger ist ideal für den Elefantenfuß
AUF EINEN BLICK
Wie und womit sollte man den Elefantenfuß düngen?
Tatsächlich muss man den Elefantenfuß nur sehr sparsam düngen, denn das skurrile Gewächs kommt mit einem geringen Angebot an Nährstoffen bestens zurecht. Zur Düngung eignet sich ein handelsüblicher Kakteendünger, aber auch Grünpflanzendünger kann verwendet werden – dieser jedoch nur in halber Dosierung.

Welchen Dünger braucht ein Elefantenfuß?

Am einfachsten ist es, den Elefantenfuß mit einem Kakteen- oder Grünpflanzendünger zu versorgen. Sie können auch andere Düngemittel verwenden, etwa Zitrusdünger oder Dünger für mediterrane Pflanzen. Achten Sie lediglich darauf, dass das gewählte Mittel artgerecht zusammengesetzt ist. Optimal für den Elefantenfuß sind Dünger, die wenig Stickstoff und dafür mehr Kalium enthalten. Die auch als Flaschenbaum bezeichnete Art wächst nur langsam und braucht daher kaum Stickstoff. Kalium ist dafür umso wichtiger, denn dieser Stoff reguliert den Wasserhaushalt der sukkulenten Pflanze.

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Wann und wie sollte man den Elefantenfuß düngen?

Düngen Sie den Elefantenfuß ausschließlich zwischen April und Oktober. In der kalten Jahreszeit legt die Pflanze eine Winterpause ein und muss währenddessen nicht gedüngt werden. Nach dem Umtopfen sollten Sie mit der ersten Düngung ca. acht Wochen warten.

Sofern Sie mit Kakteendünger düngen, bringen Sie diesen etwa alle sechs Wochen möglichst in flüssiger Form zusammen mit dem Gießwasser aus. Grünpflanzen- und andere Dünger mit höherem Nährstoffgehalt müssen hingegen nur zwei bis drei Mal während der Wachstumsperiode verabreicht werden. Achten Sie hier zudem darauf, diese Dünger nur verdünnt – also in geringerer als der vom Hersteller angegebenen Dosis – zu geben.

Kann man den Elefantenfuß auch mit Hausmitteln düngen?

Kaffeesatz eignet sich sehr gut zum Düngen des Elefantenfußes: Das bewährte Hausmittel enthält viel Kalium und Phosphor, dafür aber verhältnisweise wenig Stickstoff. Zudem versäuert Kaffeesatz das Substrat, was der exotischen Zimmerpflanze ebenfalls behagt. Statt eines normalen Flüssigdüngers können Sie den Elefantenfuß von Zeit zu Zeit auch mit einem Esslöffel getrockneten Kaffeesatz versorgen, den Sie oberflächlich ins Substrat einarbeiten und die Pflanze anschließend kräftig wässern.

Was passiert, wenn man den Elefantenfuß falsch düngt?

Sollten Sie den Elefantenfuß zu wenig düngen, wird dies längere Zeit nicht auffallen. Nach einer Weile werden Sie sich eventuell darüber wundern, weshalb die Pflanze nicht mehr wächst. Auch braune Blätter können ein Anzeichen für Nährstoffmangel sein.

Gelbe Blätter hingegen sind ein typisches Anzeichen für eine Überdüngung, ebenso wie so genannter Geilwuchs. Bei diesem bilden sich viele Blätter aus, sie bleiben aber blass und kraftlos. Zudem steigt bei übermäßiger Düngung die Gefahr, dass sich Krankheitserreger oder Schädlinge einnisten.

Tipp

Wo kommt der Elefantenfuß her?

Der Elefantenfuß ist vor allem in Mexiko zu Hause, wo er sich an die dortigen kargen und trockenen Bedingungen perfekt angepasst hat. Verwechseln Sie den Elefantenfuß jedoch nicht mit dem optisch sehr ähnlichen Flaschenbaum (Brachychiton), der in Australien beheimatet ist.

Bilder: Giacomo / stock.adobe.com