Elefantenfuß

Elefantenfuß pflegen: So gedeiht die Zimmerpflanze optimal

Der Elefantenfuß, auch Flaschenbaum genannt, ist eine beliebte und pflegeleichte Zimmerpflanze. Er verdankt seinen Namen seinem verdickten Stamm, der als Wasserspeicher dient und ihm ein skurriles Aussehen verleiht.

Steckbrief

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Pflanzenart
Flaschenbaum
Lebenszyklus icon
Lebenszyklus
Mehrjährig
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Wuchs
Aufrecht
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Wuchshöhe
1,5 m bis 9 m
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Blütenfarbe
Weiß
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Blattfarbe
Graugrün
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Wuchs

Seinen Namen verdankt der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata), auch als Flaschenbaum oder Wasserpalme bekannt, seiner rundlich verdickten Stammbasis, die an den Fuß eines Elefanten erinnert. Diese Verdickung dient als Wasserspeicher und ermöglicht der Pflanze, längere Trockenperioden zu überstehen. Der borkige Stamm wölbt sich ballonartig hervor und wächst meist aufrecht weiter. Nur selten bildet sich ein mehrstämmiges Wachstum aus.

Obwohl der Elefantenfuß sehr langsam wächst, kann er als Zimmerpflanze nach einigen Jahren eine Höhe von bis zu anderthalb Metern erreichen. In seiner natürlichen Umgebung, den tropischen Trockenwäldern Mexikos, kann er sogar Wuchshöhen von bis zu neun Metern erreichen und über 350 Jahre alt werden. Auch als Zimmerpflanze kann der Elefantenfuß mehrere Jahrzehnte überdauern, bleibt dabei aber wesentlich kleiner.

Blätter

Die schmalen, graugrünen Blätter des Elefantenfußes können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Sie sind schraubenförmig um den Trieb herum angeordnet und hängen locker nach unten. Neue Blätter treiben an der Triebspitze aus, während die älteren im unteren Bereich der Triebe allmählich absterben. Dies ist ein natürlicher Prozess, der auch bei nahe verwandten Pflanzen wie der Yucca oder dem Drachenbaum zu beobachten ist.

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Braune Blätter sind meist unbedenklich und sollten nur dann Anlass zur Sorge geben, wenn nicht genügend neue Blätter nachwachsen. In solchen Fällen sollte die Pflege überprüft und möglicherweise angepasst werden.

Blüte

Der Elefantenfuß bildet in seiner natürlichen Umgebung nach vielen Jahren lange Rispen mit kleinen weißen Blüten aus. Diese entwickeln sich bevorzugt an sehr sonnigen und warmen Standorten. Als Zimmerpflanze blüht der Elefantenfuß jedoch äußerst selten, selbst unter optimalen Bedingungen.

Samenbildung ist in Zimmerkultur ebenso selten, daher ist eine Vermehrung durch selbst gewonnene Samen nahezu unmöglich. Wenn Sie dennoch Samen verwenden möchten, sollten Sie diese im Fachhandel erwerben.

Welcher Standort ist geeignet?

Der Elefantenfuß bevorzugt einen sehr hellen bis sonnigen Standort und gedeiht am besten bei ausreichend Licht. Im Schatten wird das Wachstum erheblich eingeschränkt. Optimal ist ein Platz in der Nähe eines nach Süden oder Westen ausgerichteten Fensters. Direkte Mittagssonne im Sommer sollte durch Gardinen oder schattenwerfende Pflanzen abgemildert werden, um Blattverbrennungen zu vermeiden.

Er liebt hohe Temperaturen im Sommer, während im Winter eine Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius ideal ist. Zudem benötigt der Elefantenfuß auch in den Wintermonaten gute Lichtverhältnisse. Ein geschützter Standort ohne Zugluft ist zwingend erforderlich, da die Pflanze aus windstillen Gegenden stammt und empfindlich auf Luftbewegungen reagiert.

Im Sommer kann der Elefantenfuß auch im Freien gehalten werden. Beginnen Sie jedoch mit einem schrittweisen Gewöhnungsprozess an das grelle Sonnenlicht, indem Sie die Pflanze zunächst an einen halbschattigen, windstillen Ort stellen und dann allmählich an hellere Bereiche heranführen. Dabei muss der Standort vor Regen geschützt sein.

Elefantenfuss pflegen

Der Elefantenfuß ist äußerst pflegeleicht, was ihn zu einer idealen Zimmerpflanze macht. Dank seiner Fähigkeit, Wasser im Stamm zu speichern, verzeiht er auch Pflegefehler.

Substrat

Verwenden Sie gut durchlässige, lockere Erde, am besten Kakteenerde (9,00€ bei Amazon*) oder humusreiche Lauberde, die mit viel grobem Sand vermischt wird. Ein pH-Wert zwischen 5,8 und 6,8 ist ideal, um Staunässe zu vermeiden.

Gießen

Durch seinen sukkulenten Stamm genügt dem Elefantenfuß wenig Wasser. Lassen Sie den Boden zwischen den Gießvorgängen vollständig austrocknen:

  • Frühling und Sommer: Alle 14 Tage gießen, wenn die obere Substratschicht trocken ist. Gießen Sie so lange, bis die ersten Tropfen aus dem Abzugsloch laufen.
  • Herbst und Winter: Einmal monatlich gießen, wenn die Pflanze in einem beheizten Raum steht. Steht der Elefantenfuß kühl, kann das Gießen nahezu eingestellt werden.

Düngen

Im Frühling und Sommer reicht eine monatliche Gabe von flüssigem Kakteendünger oder Grünpflanzendünger in halber Konzentration. Im Herbst und Winter ist keine Düngung erforderlich.

Weitere Pflegetipps

  • Entstauben: Reinigen Sie die Blätter regelmäßig von Staub. Ein kurzer Sommerregen oder Abbrausen kann ebenfalls helfen.
  • Abgestorbene Blätter entfernen: Schneiden Sie abgestorbene Blätter nahe am Stamm ab, um die Pflanze gesund zu halten.

Elefantenfuss richtig schneiden

Ein Rückschnitt des Elefantenfußes kann jederzeit erfolgen, ist jedoch nicht zwingend notwendig. Der beste Zeitpunkt ist im Frühling, wenn die Pflanze aus der Winterruhe erwacht.

Benutzen Sie scharfes und sauberes Werkzeug, um den Stamm auf die gewünschte Höhe zu kappen. Dies regt die Bildung von Seitentrieben an. Verschließen Sie die Schnittstelle mit Wundverschlussmittel oder Wachs, um das Austrocknen zu verhindern. Nach dem Schnitt sollte die Pflanze so hell wie möglich stehen und sparsam gegossen werden.

Elefantenfuss vermehren

Die Vermehrung des Elefantenfußes kann durch Samen oder Nebensprosse erfolgen. Beide Methoden haben ihre eigenen Anforderungen und Vorteile.

Vermehrung durch Samen

Da Samenbildung in Zimmerkultur sehr selten ist, müssen Saatgut in der Regel gekauft werden. Die Samen keimen am besten unter konstanten Bedingungen im Frühling oder Sommer bei Temperaturen von 22-25 °C und gleichmäßiger Feuchtigkeit. Die Keimdauer beträgt etwa 4-10 Wochen.

Vermehrung durch Nebensprosse

Nebensprosse bilden sich gelegentlich und können im Sommer abgetrennt und in ein sandiges Substrat gesetzt werden:

  1. Schneiden Sie Seitentriebe im Sommer ab.
  2. Pflanzen Sie die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Torf.
  3. Bedecken Sie die Stecklinge mit einer transparenten Hülle, um ein feucht-warmes Mikroklima zu schaffen.
  4. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen Platz bei Temperaturen von 22-25 °C.
  5. Pflegen Sie die Stecklinge, indem Sie täglich lüften und das Substrat gleichmäßig feucht halten.

Wurzeln bilden sich innerhalb weniger Wochen. Danach können die Jungpflanzen wie die Mutterpflanze weiter gepflegt werden.

Wie pflanze ich richtig um?

Umtopfen Sie den Elefantenfuß etwa alle drei bis fünf Jahre, wenn die Stammbasis die Topfoberfläche nahezu bedeckt oder der Wurzelballen aus dem Gefäß herausdrückt. Der optimale Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr, von Mitte Februar bis Ende März. Verwenden Sie ein flaches Pflanzengefäß und gut durchlässiges Substrat wie Kakteenerde.

Gehen Sie beim Umtopfen folgendermaßen vor:

  1. Entfernen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und befreien Sie die Wurzeln von altem Substrat.
  2. Schnittlinge von beschädigten oder kranken Wurzeln entfernen.
  3. Füllen Sie den neuen Topf mit Substrat und legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben an.
  4. Setzen Sie die Pflanze auf das Substrat und füllen Sie die Zwischenräume rund um den Wurzelballen auf.
  5. Drücken Sie das Substrat leicht an und gießen Sie es gleichmäßig.

Achten Sie darauf, dass die Pflanze nach dem Umtopfen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist und in den ersten Wochen nur sparsam gegossen wird.

Krankheiten & Schädlinge

Der Elefantenfuß ist relativ robust, doch können bei falscher Pflege Krankheiten und Schädlinge auftreten.

Verfärbte Blätter

  • Gelbe, weiche Blätter: Diese können durch Wurzelschaden wegen Staunässe entstehen. Reduzieren Sie die Bewässerung und achten Sie auf eine gute Drainage.
  • Braune Blattspitzen: Diese entstehen oft durch Wassermangel oder niedrige Luftfeuchtigkeit. Regelmäßiges Gießen und gelegentliches Tauchen des Wurzelballens können helfen.

Krankheiten & Schädlinge

  • Wurzelfäule: Diese tritt häufig durch Überwässerung auf. Symptome sind welke Blätter und schwarze oder braune weiche Stellen am Stamm. Reduzieren Sie die Bewässerung und verbessern Sie die Drainage.
  • Blattfleckenkrankheit: Diese kann durch hohe Luftfeuchtigkeit und schlechte Luftzirkulation entstehen. Symptome sind braune oder schwarze Flecken auf den Blättern. Entfernen Sie befallene Blätter und verbessern Sie die Luftzirkulation.

Schädlinge

  • Spinnmilben: Feine, weiße Spinnweben an Blattachseln und Blatträndern sind ein typisches Zeichen. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit Wasser.
  • Schildläuse: Diese Insekten sind an den Blattunterseiten und am Stamm zu finden. Entfernen Sie sie manuell mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen und verwenden Sie insektizide Seifen oder Öle.
  • Wollläuse: Kleine, weiße, watteähnliche Gespinste in den Blattachseln und am Stamm deuten auf Wollläuse hin. Entfernen Sie sie manuell und wenden Sie insektizide Seifen oder Öle an.

Regelmäßige Kontrollen und präventive Maßnahmen wie das Vermeiden von Staunässe und die Sicherstellung einer guten Luftzirkulation können helfen, Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden.

So kommt die Pflanze über den Winter

Im Winter sollte der Elefantenfuß bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius an einem hellen Standort stehen. Ein kühles Treppenhaus oder ein Wintergarten sind ideal. Es ist wichtig, die Pflanze vor Zugluft und kalten Luftströmungen zu schützen. Temperaturen unter 7 Grad Celsius verträgt der Elefantenfuß nicht.

Während der Wintermonate benötigt der Elefantenfuß deutlich weniger Wasser. Lassen Sie den Boden vor dem nächsten Gießen stets gut antrocknen. In beheizten Räumen reicht es, die Pflanze einmal im Monat zu gießen. Wird der Elefantenfuß kühler gehalten, kann das Gießen fast komplett eingestellt werden.

Eine Düngung ist während der Winterruhe nicht erforderlich, da die Pflanze in dieser Zeit keine zusätzlichen Nährstoffe benötigt.

Stellen Sie sicher, dass der Elefantenfuß vor den ersten Nachtfrösten ins Haus geholt wird, wenn er im Sommer im Freien stand. Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge sind im Winter besonders wichtig, da die trockene Heizungsluft Schädlingsbefall begünstigen kann.

Diese Pflegetipps helfen, den Elefantenfuß gesund durch den Winter zu bringen und im Frühjahr wieder kräftig austreiben zu lassen.

Häufig gestellte Fragen

Warum wird der Elefantenfuß manchmal gelb?

Gelbe, weiche Blätter beim Elefantenfuß sind in der Regel ein Zeichen für Pflegefehler, meist bedingt durch Überwässerung oder Wurzelschäden. In solchen Fällen sollte die Bewässerung reduziert und auf eine gute Drainage geachtet werden. Ein weiterer möglicher Grund könnte Temperaturschwankungen oder kalte Fußböden im Winter sein, weshalb es ratsam ist, bei kalten Steinfußböden eine Isolierung aus Holz oder Styropor unter den Topf zu legen.

Kann der Elefantenfuß auch als Schnitt- oder Stecklingspflanze vermehrt werden?

Die Vermehrung des Elefantenfußes durch Schnitt ist möglich, wird jedoch meist nicht empfohlen, da es sehr schwierig ist, abgeschnittene Triebspitzen erfolgreich zu bewurzeln. Auch mit dem Einsatz von Pflanzenhormonen und einer konstanten Bodentemperatur von über 25 °C über einen Zeitraum von 9 Monaten gelingt es nur selten, neue Wurzeln zu bilden. Deutlich einfacher und effektiver ist die Vermehrung durch Samen.

Warum blüht mein Elefantenfuß als Zimmerpflanze nicht?

Der Elefantenfuß blüht in seiner natürlichen Umgebung nach vielen Jahren, wobei er lange Rispen mit kleinen weißen Blüten bildet. In Zimmerkultur sind Blüten jedoch äußerst selten, selbst unter optimalen Bedingungen. Dieser Umstand ist hauptsächlich auf das weniger geeignete Umfeld zurückzuführen, da in Innenräumen oft die notwendigen, sehr sonnigen und warmen Standortbedingungen fehlen.

Wie schütze ich meinen Elefantenfuß vor Schädlingen in der Winterzeit?

Im Winter ist der Elefantenfuß besonders anfällig für Schädlinge wie Spinnmilben, Schildläuse und Wollläuse, was durch die trockene Heizungsluft begünstigt wird. Regelmäßige Kontrollen sind daher besonders wichtig. Ein gelegentliches Besprühen der Pflanze kann helfen, eine angemessene Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Bei einem Befall empfiehlt sich die manuelle Entfernung der Schädlinge oder der Einsatz von insektiziden Seifen oder Ölen.

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