Gurken

Einlegegurken roh essen: Das sollten Sie beachten

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Erntefrische Einlegegurken laden zum herzhaften Reinbeißen ein. Frisch aus dem Glas begeistern Gewürz- und Essiggurken mit ihrem würzigen Aroma. In einem seltenen Ausnahmefall sollten Sie auf den Rohverzehr von Gurken verzichten. Lesen Sie diese nützlichen Tipps für einen unbeschwerten Gurkengenuss.

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Einlegegurken können auch roh gegessen werden
AUF EINEN BLICK
Kann man Einlegegurken roh essen?
Einlegegurken können Sie roh essen als Snack oder Salat. Genießen Sie Gewürz- und Essiggurken frisch aus dem Glas zu kalten und warmen Speisen. Essen Sie keine Einlegegurken, die bitter schmecken. Gurken aus Eigenanbau können in seltenen Fällen gesundheitsgefährdende Bitterstoffe enthalten.

Was ist eine Einlegegurke?

Die Einlegegurke (Cucumis sativus) ist eine Variante der Salatgurke, die in einem würzigen Sud eingelegt wird. Die 5 bis 12 cm großen Früchte können auch eingekocht oder fermentiert werden. In Anspielung auf die Verarbeitung wird die Einlegegurke auch Gewürzgurke, Essiggurke und Salzgurke genannt.

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Botanisch gehören Einlegegurken zu den Kürbisgewächsen. Die zahlreichen Sorten wachsen einjährig, kletternd oder niederliegend bis zu einer Wuchshöhe von 250 cm. Hierzulande werden Einlegegurken gerne im Beet, Gewächshaus oder Kübel gepflanzt. Erntezeit ist von Juli bis Oktober.

Wie schmecken Einlegegurken?

Erntefrische Einlegegurken schmecken mild mit einer leichten Bitternote. Gewürz- und Essiggurken verwöhnen den Gaumen mit einem süß-säuerlichen Aroma. Salzgurken schmecken salzig-sauer und werden auch saure Gurken genannt.

Der geschmackliche Unterschied von Einlegegurken ergibt sich aus der jeweiligen Herstellung. Gewürz- und Essiggurken werden mit Essig, Wasser und Gewürzen aufgegossen. Salzgurken werden traditionell in Lake mit Dill milchsauer vergoren und erhalten so ihr typisches Aroma.

Wie werden Einlegegurken gegessen?

Erntefrische Einlegegurken werden roh gegessen als erfrischenden Snack oder schmackhaften Rohkost-Salat. Gewürz-, Essig- und Salzgurken können Sie in diesen Variationen verzehren:

  • Im Kartoffel- und Wurstsalat.
  • Auf Hamburger, Cheeseburger und Hot-Dog.
  • Als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten.
  • Mit weiteren Zutaten als Füllung für Rinderrouladen.
  • Zur deftigen Brotzeit.
  • Auf Wurst- und Käseplatten.
  • Zubereitet als Schüttelgurken.

Wann sollte man Einlegegurken nicht roh essen?

Essen Sie keine Einlegegurken, die bitter schmecken. Ursache für den bitteren Geschmack sind giftige Cucurbitacine. Die gesundheitsschädlichen Bitterstoffe sind typisch für alle Kürbisgewächse, wie Gurken (Cucumis sativus), Wassermelonen (Citrullus lanatus) und Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo).

Bei zertifizierten Gartensorten wurden die Bitterstoffe herausgezüchtet. Gurken aus dem Supermarkt sind in der Regel unbedenklich. Betroffen von einer gesundheitsgefährdenden Konzentration an Giftstoffen sind Gurken aus eigenem Anbau. Ursachen für den bitteren Geschmack sind extreme Stressbedingungen, wie Kälte, Staunässe, Schädlingsbefall oder Kreuzbestäubung.

Tipp

Einlegegurken selber anbauen

Für den Eigenanbau werden Einlegegurken im Haus vorgezogen und ab Mitte Mai ausgepflanzt. Dazu säen Sie drei Wochen vor dem Pflanztermin jeweils 3 Samen in Töpfe. Bei einer Keimtemperatur von 23° bis 26° Celsius beträgt die Keimzeit 7 bis 14 Tage. Die vorgezogenen Gurkenpflanzen-Dreier-Gruppen pflanzen Sie im Abstand von 30 cm neben gute Nachbarn ins sonnige Beet.

Bilder: Pixel-Shot / stock.adobe.com