Gurken auswählen und vorbereiten
Für das Einlegen von Spreewaldgurken sollten Sie kleine, feste Einlegegurken verwenden. Diese lassen sich nicht nur besser in Gläser schichten, sondern bleiben auch schön knackig. Achten Sie darauf, dass die Gurken frisch und möglichst gerade sind. Bio-Gurken minimieren zudem das Risiko von Schadstoffbelastungen.
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Gehen Sie beim Vorbereiten der Gurken folgendermaßen vor:
- Gurken gründlich waschen: Nutzen Sie hierfür eine weiche Bürste, um sämtliche Verunreinigungen und Stacheln zu entfernen.
- Enden abschneiden: Entfernen Sie beide Enden der Gurken, da sich hier oft Bitterstoffe ansammeln.
- Salzbad einlegen: Bereiten Sie ein Salzwasser aus einem Liter Wasser und etwa 120 Gramm Salz vor. Legen Sie die Gurken mindestens eine Stunde, idealerweise über Nacht, in dieses Salzbad. Dies trägt dazu bei, die Gurken knackig zu halten und eventuelle Bitterstoffe weiter zu entfernen.
- Abtropfen lassen: Gießen Sie die Gurken ab und spülen Sie sie nochmals ab, bevor Sie diese weiterverarbeiten.
Diese sorgfältige Vorbereitung sorgt dafür, dass Ihre eingelegten Spreewaldgurken schön knackig und geschmacksintensiv bleiben.
Gewürze und Sud zubereiten
Für die charakteristische Würze der Spreewaldgurken benötigen Sie eine sorgfältig ausgewählte Mischung an Gewürzen. Pro Einmachglas verwenden Sie:
- Etwa sechs schwarze Pfefferkörner
- Ein bis zwei Teelöffel Körner vom Senf
- Ein bis zwei Pimentkörner
- Dillzweige, grob gezupft
- Eine mittelgroße Zwiebel, entweder geviertelt oder in Scheiben geschnitten
- Nach Belieben: eine Knoblauchzehe, etwas Estragon, ein Stück Ingwer sowie ein Viertel eines Lorbeerblattes
Wer es gerne schärfer mag, kann auch eine Chilischote hinzufügen. Diese Gewürze verleihen den Gurken ihr charakteristisches Aroma.
Für den Sud benötigen Sie:
- Drei Liter Wasser
- Etwa 500 bis 550 Gramm Zucker
- Fünf Hände voll Salz, etwa 120 bis 150 Gramm.
- 750 Milliliter Essig mit einem Säuregehalt von 10 %
Geben Sie alle Zutaten in einen großen Topf und bringen Sie die Mischung zum Kochen. Lassen Sie den Sud etwa 3 bis 5 Minuten köcheln, damit sich Salz und Zucker vollständig auflösen. Danach lassen Sie den Sud etwas abkühlen, bevor er über die vorbereiteten Gurken gegossen wird. Achten Sie darauf, dass die Gurken komplett bedeckt sind, um eine optimale Haltbarkeit zu gewährleisten.
Gurken einlegen und einkochen
Nachdem die Gurken gewaschen, abgetropft und salzbadbehandelt sind, können Sie diese in vorbereitete Einmachgläser schichten. Verteilen Sie die vorher ausgewählten Gewürze dabei gleichmäßig auf die Gläser. Nach dem Schichten der Gurken und Gewürze füllen Sie die Gläser mit dem abgekühlten Einlegesud auf, sodass die Gurken vollständig bedeckt sind.
Für das anschließende Einkochen gibt es verschiedene Methoden:
- Einkochen im Kochtopf: Legen Sie ein Gitter oder ein kochfestes Tuch auf den Boden des Topfes, um die Gläser vor direkter Hitze zu schützen. Stellen Sie die Gläser in den Topf und füllen Sie diesen mit Wasser, bis die Gläser bis etwa zur Hälfte im Wasser stehen. Verschließen Sie den Topf mit einem Deckel und bringen Sie das Wasser zum Kochen. Lassen Sie die Gläser 15 bis 20 Minuten kräftig köcheln.
- Einkochen im Einmachtopf: Im Einmachtopf kochen Sie die Gläser bei 80 Grad Celsius für 20 Minuten ein.
Achten Sie darauf, dass die Einmachgläser und Deckel vor dem Befüllen gründlich mit heißem Wasser gereinigt wurden, um Verunreinigungen zu vermeiden und die Haltbarkeit zu gewährleisten. Lassen Sie die eingelegten Gurken nach dem Einkochen vollständig abkühlen. Lagern Sie die Gläser anschließend an einem kühlen, dunklen Ort.
Weitere Gurkenrezepte aus dem Spreewald
Der Spreewald bietet eine Vielzahl von einzigartigen Gurkenrezepten, die sich durch ihre spezielle Zubereitung und würzigen Geschmack auszeichnen. Diese traditionellen Rezepte sind fest in der regionalen Küche verankert und garantieren abwechslungsreiche Genussmomente.
- Schnellgurken: Diese Variante ist ideal, wenn es einmal besonders schnell gehen muss. Sie benötigen nur etwa 2 Stunden Ziehzeit, bevor sie verzehrfertig sind.
- Saure Gurken und Salzgurken: Diese Klassiker erfreuen sich großer Beliebtheit und passen hervorragend zu traditionellen Gerichten wie Pellkartoffeln mit Quark. Sie sind besonders knackig und haben einen intensiven, säuerlichen Geschmack.
- Senfgurken im Steintopf: Für dieses Rezept verwendet man am besten dicke, gelbe Schälgurken. Der frische Meerrettich verleiht den Senfgurken eine pikante Note.
- Dillgurken: Diese eingelegten Gurken benötigen nur wenige Zutaten und sind einfach zuzubereiten. Der frische Dill sorgt für eine aromatische, leicht süßliche Geschmacksnote. Sie sind ideal als Beilage oder für den kleinen Snack zwischendurch.
- Gurkensalat: Mit einem Schuss frischem Leinöl und einer großzügigen Menge an Dill wird der Gurkensalat zu einer köstlichen und frischen Beilage.
- Senfgurken im Glas: Diese im Glas eingelegten Senfgurken punkten durch ihre weiche Konsistenz und eignen sich hervorragend als Beilage zu Grillgerichten oder als Snack mit frischem Brot.
- Schmorgurken: In der Spreewälder Küche gibt es verschiedene Variationen von Schmorgurken, die häufig in einer würzigen Sauce zubereitet werden. Je nach Rezept können sie mit unterschiedlichen Gewürzen und Zutaten verfeinert werden.
- Spreewaldbrot mit Gurke: Eine außergewöhnliche, aber sehr schmackhafte Variante ist das Einbacken von Gewürzgurken in Brot. Dieses spezielle Spreewaldbrot überrascht mit einem unverwechselbaren Aroma und ist eine interessante Beilage zu verschiedenen Speisen oder eine köstliche Basis für Sandwiches.
Entdecken Sie die Vielfalt der Spreewälder Gurkenrezepte und lassen Sie sich von diesen traditionellen Zubereitungsmethoden inspirieren. Jedes Rezept bietet eine ganz eigene Geschmackswelt und zeigt die kulinarischen Facetten dieser beliebten Region.
