Einblatt

Einblatt: Krankheiten erkennen und behandeln

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Schmuck anzusehen, leicht zu pflegen und äußerst robust: Das Einblatt (Spathiphyllum) gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Das aparte Gewächs mit seinen großen, grünen Blättern und den auffallenden, weißen Hochblättern ist in den tropischen Regenwäldern Kolumbiens und Venezuelas zu Hause und gedeiht dort im lichten Schatten der Urwaldgiganten. in häuslicher Pflege verzeiht das Einblatt zwar so manchen Fehler, manchmal allerdings reagiert es auch mit Krankheiten oder einem Schädlingsbefall.

Einblatt Schädlinge
Das Einblatt wird nur sehr selten krank
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten kommen bei Einblatt-Pflanzen vor?
Einblatt-Krankheiten zeigen sich meist durch braune oder gelbe Flecken auf den Blättern, die durch zu trockene Luft, Wassermangel, Staunässe oder Überdüngung verursacht sein können. Bei Spinnmilbenbefall sind gelbe Flecken oder Punkte typisch.

Braune Blätter haben unterschiedliche Ursachen

Recht häufig reagiert das Einblatt auf gravierende Pflegefehler mit einer Braunfärbung der Blätter. Je nachdem, wie sich diese Färbung äußert, steckt eine andere Ursache dahinter.

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Braune Blattspitzen

Färben sich beispielsweise lediglich die Blattspitzen braun, so ist die Luft schlicht zu trocken. Spathiphyllum ist eine Regenwaldpflanze und als solche an eine Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 100 Prozent gewöhnt. Dieser Werte werden wir in unserer Wohnung in der Regel nicht erreichen, dennoch braucht die Pflanze mehr Feuchtigkeit. Sie können Ihrem Einblatt also etwas Gutes tun, indem Sie es von Zeit zu Zeit mit angewärmten Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser besprühen. Dabei sollten Sie jedoch die Blüten aussparen, da diese sich sonst unschön braun verfärben können.

Braune Blätter

Gänzlich braune, vertrocknende Blätter wiederum können zwei Ursachen haben: Entweder vertrocknet die Pflanze aus Wassermangel oder sie verdurstet, weil ihre Wurzeln aufgrund von anhaltender Staunässe verfaulen. Ein Wassermangel lässt sich schnell beheben, indem Sie die Pflanze durchdringend gießen. Wurzelfäule dagegen erfordert sofortiges Umtopfen mitsamt Rückschnitt der schadhaften Bestandteile. Braune Flecken oder Punkte auf den Blättern wiederum sind ein deutliches Zeichen dafür, dass Sie Ihr Einblatt überdüngt haben. Auch in diesem Fall sollte die Pflanze in frisches Substrat umgesetzt und zukünftig weniger gedüngt werden.

Gelbe Flecken oder Punkte

Insbesondere bei warmer und trockener Raumluft kommt es oft zu einem Befall mit Spinnmilben. Diese winzigen, Blattsaft saugenden Tierchen sind mit bloßem Auge schwer zu erkennen, weshalb ein Befall oft erst festgestellt wird, wenn dieser bereits weit fortgeschritten ist. Ein Anzeichen für einen Spinnmilbenbefall sind gelbe Flecken oder Punkte auf den Blättern. Sie können diesen Schädlingen vorbeugen, indem Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen.

Blattfleckenkrankheit

Zumeist dunkelbraune, ringförmige Flecken mit einem hellen Rand sowie verwelkende untere Blätter sind ein Hinweis auf die so genannte Blattfleckenkrankheit. In diesem Fall hilft nur, die befallenen Blätter zu entfernen, bei einem starken Befall muss sogar die ganze Pflanze entsorgt werden.

Tipp

Kontrollieren Sie das Substrat regelmäßig auf Schimmelbefall und wechseln Sie dieses gegebenenfalls aus.