Braune Blattspitzen oft Hinweis für Feuchtigkeitsmangel
Dass sich das Einblatt nicht so ganz wohlfühlt, können Sie schnell an der Färbung der Blätter erkennen. Bekommt das Einblatt beispielsweise plötzlich braune Blattspitzen, so liegt dies in der Regel an einer zu trockenen Raumluft. Spathiphyllum ist eine Regenwaldpflanze, die zum Wohlfühlen Temperaturen von rund 25 °C sowie eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit benötigt – in ihrer Heimat, dem südamerikanischen Regenwald vornehmlich in Kolumbien, herrschen nämlich genau diese Bedingungen vor.
Vorsicht vor Spinnmilben und Roten Spinnen
Eine trockene Raumluft führt jedoch nicht nur zu trockenen und braunen Blattspitzen, sondern häufig auch zu einem Befall mit Spinnmilben bzw. der Roten Spinne. Diese Schädlinge treten bevorzugt bei warmen und trockenen Luftbedingungen auf, wobei sie insbesondere geschwächte Pflanzen heimsuchen. Die Tierchen saugen den Blattsaft ab und schädigen die betroffene Pflanze so zusätzlich, so dass sich zu den unschönen Blattverfärbungen oft noch ein mickriger Wuchs oder aber eine ausbleibende Blüte gesellt. Insbesondere Spinnmilben sind dabei aufgrund ihrer geringen Größe nur sehr schwer zu entdecken. Eine möglichst frühzeitige Behandlung hilft jedoch, Schäden weitestgehend einzugrenzen.
Einblatt regelmäßig einsprühen – nur nicht die Blüten
Aus all den genannten Gründen ist es sinnvoll, das Einblatt regelmäßig mit Hilfe einer Sprühflasche (3,00€ bei Amazon*) mit feinem Aufsatz einzunebeln. Verwenden Sie dafür entkalktes Wasser, besser noch weiches Regenwasser, denn die Pflanze ist gegenüber Kalk sehr empfindlich. Außerdem sollte das Sprühwasser warm sein (Zimmertemperatur genügt), um so die Bedingungen im Regenwald am besten zu simulieren. Sprühen Sie jedoch nur die Blätter ein, nicht die Blüten – diese könnten sich sonst braun färben. Übrigens sollte auch das Substrat stets leicht feucht gehalten werden. Steht die Pflanze wiederholt zu trocken, können sich die Blattspitzen ebenfalls braun färben.
Tipp
Braune Flecken oder Punkte auf den Blättern des Einblatts sind dagegen meist ein Hinweis auf eine Überdüngung, können aber auch durch einen Schädlingsbefall oder eine fungizide Erkrankung verursacht werden.