Einblatt

Einblatt schneiden: Wann, wie und warum? Antworten & Tipps

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Schneiden oder nicht schneiden, diese Frage stellt sich bei vielen Pflanzen – so auch beim Einblatt. Grundsätzlich schadet es der Pflanze nicht, wenn Sie zur Schere greifen. Allerdings ist ein Rückschnitt nicht unbedingt notwendig und dient lediglich optischen Gründen.

Einblatt Rückschnitt
Große Einblätter können geteilt werden
AUF EINEN BLICK
Wie sollte ich mein Einblatt schneiden und pflegen?
Beim Einblatt Schneiden können vertrocknete und verblühte Stängel direkt über dem Boden abgeschnitten werden. Wichtig: Tragen Sie Handschuhe, da das Einblatt giftig ist und der Pflanzensaft Hautreizungen verursachen kann. Anstatt zu schneiden, kann die Pflanze während des Umtopfens auch geteilt werden.

Verblühtes und Vertrocknetes herausschneiden

Manchmal vertrocknen Blätter sowie die Blütentriebe – schließlich hat alles nur eine bestimmte Lebensspanne und so ist irgendwann jede noch so schöne Blüte und jedes vormals noch so grüne Blatt unschön braun und vertrocknet. Diese Stängel können Sie mit einer scharfen Schere direkt über dem Boden abschneiden und so Ihr Einblatt wieder frisch aussehen lassen. Notwendig ist der Schnitt jedoch nicht. Stattdessen können Sie auch einfach warten, bis die Pflanze sämtliche Restnährstoffe aus dem abgestorbenen Trieb herausgezogen hat – dann lässt sich dieser nämlich einfach herausziehen.

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Vorsicht beim Schneiden: Einblatt ist giftig

Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie am Einblatt herumschneiden. Wie alle Aronstabgewächse ist auch das Einblatt (botanisch korrekt Spathiphyllum) giftig. Ein Kontakt mit dem Pflanzensaft kann zu Rötungen und Schwellungen sowie zu einem brennenden Gefühl führen. Tragen Sie deshalb beim Schneiden Handschuhe und waschen Sie sich anschließend gründlich die Hände. Achten Sie darauf, dass kein Pflanzensaft in Ihre Augen gerät!

Statt Schneiden: Große Pflanzen einfach teilen

Je nach Art und Sorte können Einblätter recht hoch und umfangreich werden. Damit die Pflanze Ihre Wohnkapazitäten nicht erschöpft, sollten Sie sie von Zeit zu Zeit im Zuge des Umtopfens in mehrere Einzelpflanzen teilen. Das ist problemlos möglich und eine viel elegantere Lösung als ein einfacher Rückschnitt, von dem außerdem immer unschöne Schnittnarben zurückbleiben. Gehen Sie beim Teilen wie folgt vor:

  • Topfen Sie das Einblatt aus.
  • Entfernen Sie die überschüssige Erde und lockern Sie mit den Fingern den Wurzelballen.
  • Überprüfen Sie, wo sich der Ballen trennen lässt.
  • Jeder Wurzelteil sollte mindestens einen kräftigen Austrieb besitzen.
  • Trennen Sie bevorzugt Ausläufer ab.
  • Trennen Sie die einzelnen Austriebe mitsamt ihrer Wurzeln.
  • Verwenden Sie notfalls ein scharfes Messer.
  • Überprüfen Sie die Wurzeln auf eventuelle Beschädigungen.
  • Pflanzen Sie die neu gewonnenen Pflänzchen in einzelne Töpfe.

Tipp

Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen gelingt die Vermehrung über Stecklinge beim Einblatt in der Regel nicht bzw. gestaltet sich überaus schwierig.