Welche Schädlinge kommen an Eiben vor?
- Schildläuse
- Läuse
- Dichmaulrüssler
- Gallwespen
Grundsätzlich ist zu sagen, dass ein gesunder Baum, der gut gepflegt ist, mit einem Schädlingsbefall problemlos allein zurechtkommt. Nur wenn die Eibe an einem ungünstigen Standort steht oder keine ausreichende Pflege bekommt, können die unerwünschten Gäste Schaden anrichten.
Schildläuse erkennen und bekämpfen
Schildläuse sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Werden die Nadeln gelb oder braun oder fallen ab, sollten Sie die Eibe immer auf Schildlausbefall untersuchen. Befinden sich Ameisenstraßen auf dem Baum, ist ein Befall wahrscheinlich.
Gegen Schildläuse helfen nur biologische Bekämpfungsmaßnahmen wie der Einsatz von Schlupfwespen und das Entfernen der Ameisenstraßen. Stark befallene Äste sollten Sie einfach schneiden und wenn möglich verbrennen.
Behandlung bei Läusebefall
Läuse erkennen Sie mit bloßem Auge. Als biologische Bekämpfung eignen sich Florfliegen und Marienkäfer. Auch Insektizide können hier eingesetzt werden.
Dickmaulrüssler bekämpfen
Dickmaulrüssler befinden sich im Boden und fressen die Nadeln nachts ab. Diese Schädlinge sind sehr schwer zu bekämpfen. Bei starkem Befall empfiehlt sich der Einsatz von Nematoden, die Sie im Fachhandel beziehen können. Diese Fadenwürmer fressen die Larven des Dickmaulrüsslers.
So bekämpfen Sie Gallwespen
Verfärben und verformen sich die Nadeln, können Gallwespen dafür verantwortlich sein. Hier empfiehlt es sich, die befallenen Zweige der Eibe radikal abzuschneiden. Der Einsatz von biologischen Mitteln wie Schlupfwespen ist nur ratsam, wenn der Befall nicht zu stark ist.
Äste, die mit Gallwespen befallen sind, sollten Sie nicht kompostieren, sondern im Hausmüll entsorgen oder verbrennen.
Achten Sie beim Schneiden darauf, dass weder Nadeln noch sonstige Pflanzenteile auf die bloße Haut gelangen. Der giftige Pflanzensaft kann entzündliche Reaktionen hervorrufen.
Tipp
Krankheiten treten an Eiben so gut wie nie auf. Wenn die Eibe krank aussieht, Nadeln verliert oder allgemein kümmert, liegt es meist am falschen Standort oder an der Wasserversorgung.