Gelbe Nadeln der Eibe nicht durch Krankheiten
Wenn die Eibe Nadeln bekommt, die auch abfallen, sind in der Regel keine Krankheiten daran schuld, sondern ein ungünstiger Standort oder ein Befall durch Schädlinge, seltener auch durch Pilze.
Meist lassen sich Nadelverfärbungen verhindern, wenn Sie die Eibe an einem günstigen Standort ziehen und sie richtig pflegen. Gut gepflegte Eiben kommen auch mit Schädlingsbefall bestens zurecht.
Ein ungünstiger Standort
Eiben vertragen jeden Standort, auch Schatten oder direkte Sonne. Das gilt allerdings nur für ältere Bäume. Junge Eiben leiden unter starker Sonnenbestrahlung und reagieren darauf mit gelben oder braunen Nadeln. Das kommt auch im Winter vor, wenn die Wintersonne direkt auf die Nadeln fällt.
Sorgen Sie deshalb beim Pflanzen für einen idealen Standort, an dem die Jungpflanze über Mittag ausreichend beschattet wird.
Die gelben Nadeln, die durch einen schlechten Standort hervorgerufen werden, sehen zwar nicht schön aus, sind aber für den Baum nicht gefährlich. Spätestens im nächsten Jahr sind die Nadeln wieder grün.
Schädlinge an der Eibe sorgen für gelbe Nadeln
Gelbe Nadeln können auch durch Schädlinge hervorgerufen werden. Nicht sehr häufig aber gelegentlich ist die Schildlaus auf der Eibe anzutreffen. Mit bloßem Auge ist sie zu schlecht zu erkennen. Laufen Ameisenstraßen auf den Baum, ist ein Befall wahrscheinlich.
Besteht der Verdacht auf Schildlausbefall der Eibe, unternehmen Sie folgende Bekämpfungsmaßnahmen:
- Unterbrechen der Ameisenstraßen
- befallene Zweige abschneiden
- ggfs. Schlupfwespen (19,00€ bei Amazon*) einsetzen
- Insektizide sind nicht wirksam!
Schildläuse haben einen starken Panzer, den chemische Mittel nicht durchdringen. Setzen Sie deshalb besser auf biologische Mittel wie Schlupfwespen.
Tipps
Im Winter sollten Sie Eiben an frostfreien Tagen gießen, wenn es lange trocken war. Sie leiden unter zu starker Trockenheit, vor allem die Bäume sehr jung sind und die Wurzeln noch nicht so stark in den Boden ragen.