Eiben sind Tiefwurzler mit dichtem Wurzelwerk
Die Eibe ist ein Tiefwurzler. Durch ihre tief in den Boden ragenden Wurzeln kann sie sich auch in Dürrezeiten oder bei Nährstoffmangel sehr gut selbst versorgen. Allerdings muss sie dafür schon etwas länger am Standort stehen.
Junge Eiben haben noch nicht so ein ausgeprägtes Wurzelwerk und müssen bei Trockenheit gegossen und gelegentlich gedüngt werden.
Wurzeln sind giftig!
Die Eibe gehört zu den stark giftigen Pflanzen. Auch in den Wurzeln befindet sich der Giftstoff Taxin. Solange Sie aber keine Teile der Eibe verzehren, besteht keine Gefahr.
Früher wurde Eibe sogar als Heilmittel eingesetzt. Wegen der Giftigkeit wird sie heute nicht mehr genutzt.
Umpflanzen vertragen Eiben nicht so gut
Die langen Wurzeln älterer Bäume lassen sich nur schlecht ausgraben, ohne die Eibe zu schädigen. Umpflanzen sollten Sie daher nur junge Eiben, deren Wurzelwerk noch klein ist.
Eibenwurzeln aus dem Garten entfernen
Die Wurzeln einer Eibe aus dem Garten zu entfernen, stellt ebenfalls ein Problem dar. Wenn Sie den Baum nicht vollständig ausgraben, treibt er aus den Wurzelresten immer wieder aus.
Hier kann eine Folie helfen, die Sie über den Wurzelstock im Boden spannen, um einen Neuaustrieb zu unterbinden.
Pflanzabstand der Eibe zu Gebäuden
Da die Wurzeln hauptsächlich in die Tiefe ragen, dürfen Sie Eiben ruhig dicht neben Gebäude oder Gehwege pflanzen. Die feinen Nebenwurzeln sind nicht stark genug, um beispielsweise Gehwegplatten anzuheben oder das Mauerwerk zu schädigen.
Auch in der Hecke muss der Pflanzabstand nicht so groß sein. Die Wurzeln haben genug Platz, wenn die kleinen Eibenbäume im Abstand von 30 bis 50 cm gepflanzt werden.
Tipp
Alle Teile der Eibe dürfen Sie trotz des enthaltenen Giftstoffes Taxin unbesorgt im Kamin, Ofen oder als Gartenabfall verbrennen. Die Giftstoffe werden zersetzt und stellen somit keine Gefahr für Gesundheit dar.