Lässt sich eine Eibe problemlos umpflanzen?
Eiben sind Tiefwurzler. Sie bilden ein tiefes, sehr umfangreiches, feines Wurzelwerk aus. Das macht sie so resistent gegen Trockenheit, Nährstoffmangel und Witterungsverhältnisse.
Die Wurzeln einer Eibe lassen sich kaum beschädigungsfrei aus dem Boden holen. Nur bei jungen Eiben, bei denen das Wurzelwerk noch nicht so ausgeprägt ist, ist das Umpflanzen problemlos möglich.
Bei älteren Bäumen sollten Sie gut überlegen, ob der Aufwand lohnt. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, einen Fachmann mit dieser Aufgabe zu betrauen, da dieser über das Know-how und die notwendigen Gartengeräte (16,00€ bei Amazon*) verfügt.
Die beste Jahreszeit zum Verpflanzen einer Eibe
Grundsätzlich können Sie eine Eibe zu jeder Jahreszeit umpflanzen, außer natürlich im Winter, wenn der Boden gefroren ist.
Die beste Zeit ist allerdings der Herbst, da die Bodenfeuchte dann sehr hoch ist. Beim Umpflanzen im Frühjahr oder Sommer müssen Sie die Eibe anschließend häufiger gießen.
Wurzeln ausgraben
Wenn Sie eine Eibe verpflanzen möchten, müssen Sie die Wurzeln ausgraben, und das ohne, dass Sie sie dabei zu stark beschädigen.
Stechen Sie rund um den Baum die Erde ab. Die Entfernung sollte dabei je nach Größe des Baums ein bis zwei Meter betragen. Graben Sie vorsichtig und lockern Sie den Boden zwischendurch immer wieder mit einer Grabegabel auf, damit Sie die Wurzeln nicht abstechen und leichter herausziehen können.
Einpflanzen am neuen Standort
Bereiten Sie den neuen Standort gut vor:
- Pflanzloch ausheben
- Erde evtl. mit Kalk und Dünger anreichern
- Eibe einsetzen
- Erde anschütten
- vorsichtig festtreten
- gut angießen
Das Pflanzloch sollte doppelt so groß sein wie das Wurzelwerk der Eibe. Ist der Boden sehr trocken, stellen Sie die Eibe für 24 Stunden in einen Bottich mit Wasser.
Tipp
Eiben können sehr alt werden. Das sollten Sie bei der Standortwahl berücksichtigen. Es gibt Exemplare, die mehr als 1.000 Jahre alt sind.