Weitere Zierpflanzen

Die Herzblattblume: Pflege, Vermehrung & Krankheiten

Artikel zitieren

Die dunkelgrünen Blätter mit den silbrigen Blattadern machen diese Pflanze aus der Gattung der Flamingoblumen zu einem attraktiven Blickfang. Beachten Sie bei der Pflege einige grundlegende Dinge, ist sie zudem sehr robust und wird Sie viele Jahre mit ihrem Blattschmuck erfreuen.

die-herzblattblume-newsletter
Die Herzblattblume ist eine schöne Zimmerpflanze

Standort

In Ihrer natürlichen Heimat Mexiko gedeiht die Herzblattblume als Epiphyt (Aufsitzerpflanze) ohne Kontakt zum Erdboden. Dementsprechend benötigt sie einen hellen Platz ohne Sonneneinstrahlung. Auch auf Zugluft reagiert sie etwas empfindlich.

Lesen Sie auch

Die Temperatur sollte zwischen 18 und 23 Grad liegen. Wichtig ist zudem, dass die Raumluft nicht zu trocken ist. Deshalb kann es sinnvoll sein, dass Sie einen Luftbefeuchter im direkten Umfeld aufstellen.

Umtopfen und Substrat

Je nach Alter und Wachstum der Herzblattblume sollte diese alle ein bis drei Jahre zu Beginn der Wachstumsperiode umgetopft werden. Das empfindliche Wurzelwerk benötigt dann eine spezielle, sehr lockere Erde. Ideal ist Orchideenerde, da durch die groben Fasern viel Luft an die Wurzeln gelangt.

Dieses Substrat können Sie auch selbst anmischen. Es besteht idealerweise aus jeweils einem Teil:

  • Pinienrinde,
  • Kokosfasern,
  • Sphagnum Moos,
  • hochwertiger, nährstoffreicher Blumenerde.

Achten Sie auf eine gute Drainage des Pflanzgefäßes, da die Herzblattblume empfindlich auf Staunässe reagiert.

Gießen und Düngen

Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, überwässern Sie die Pflanze aber nicht. Gießen Sie immer dann mit zimmerwarmem Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser, wenn die oberen Zentimeter des Substrats (Daumenprobe) abgetrocknet sind.

Gedüngt wird während der Wachstumsperiode etwa alle vier bis sechs Wochen mit einem hochwertigen Düngemittel für Grünpflanzen (8,00€ bei Amazon*). Dosieren Sie das Präparat etwas sparsamer als auf der Verpackung angegeben. Dadurch verhindern Sie, dass sich von der Pflanze nicht aufgenommene Salze im Wurzelbereich anreichern und diese in der Folge schädigen können.

Rückschnitt

Die Herzblattblume müssen Sie nicht regelmäßig zurückschneiden. Lediglich abgestorbene Blätter sollten Sie mit einem scharfen Messer gelegentlich herausschneiden.

Vermehrung

Im Frühjahr, beim Umtopfen, können Sie die Pflanze teilen und erhalten auf diese Weise mehrere kleine Einzelpflanzen. Zu diesem Zweck zerbrechen Sie den Wurzelballen vorsichtig in zwei bis drei Stücke und setzen Sie die Teile in frische Erde ein.

Krankheiten und Schädlinge

  • Die Herzblattblume reagiert sehr empfindlich auf Staunässe. Gießen Sie deshalb sparsam und sorgen Sie für guten Wasserablauf.
  • Gelegentlich machen sich in den Wintermonaten Blattläuse über die Zimmerpflanze her. Je nach Stärke des Befalls können Sie die Schadinsekten mit einem Hausmittel oder einem handelsüblichen Insektizid bekämpfen.
  • Spinnmilben kommen fast ausschließlich dann vor, wenn die Luft zu trocken ist. Gegen diese Tierchen helfen Rapsölpräparate, Raubmilben oder eine Feuchtigkeitskur.
  • Wollläuse sehen aus wie kleine Wattebällchen. Sie sind nicht ganz einfach zu behandeln. Präparate aus dem Fachhandel helfen jedoch gut.

Tipp

Um eine ungehinderte Fotosynthese zu ermöglichen, sollten Sie die Herzblattblume regelmäßig mit einem weichen Wasserstrahl abduschen. Die Blätter können Sie alternativ auch mit einem feuchten Tuch abstauben.

Bilder: Firn / Shutterstock