Currykraut

Currykraut richtig ziehen und pflegen: Anleitung & Tipps

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Das angenehm duftende Currykraut erfreut sich zunehmender Beliebtheit, auch wenn es in der Küche nicht die gleichnamige Gewürzmischung ersetzt. Es kann im Topf auf dem Balkon oder der Fensterbank gezogen werden, in einer milden Region auch im Garten.

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Currykraut steht am liebsten in der prallen Sonne
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Currykraut richtig?
Die Pflege des Currykrauts umfasst: Aussaat oder Kauf als Topfpflanze, sonnigen bis halbschattigen Standort, mäßig trockenen bis trockenen Boden, monatliche Düngung, sparsames Gießen, regelmäßiges Schneiden und frostfreies Überwintern. Currykraut ist nicht winterhart und wächst 20 bis 70 cm hoch.

Standort und Boden

Am liebsten steht das Currykraut in der prallen Sonne, aber er gedeiht auch noch an einem halbschattigen Standort recht gut. Die Pflanze mag es gern warm und trocken. Der Boden darf gern kiesig bis sandig und kalkhaltig sein. Staunässe verträgt das Currykraut gar nicht.

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Currykraut aussäen

Currykraut lässt sich relativ leicht aus Samen ziehen. Am besten ziehen Sie das Kraut auf der Fensterbank oder in einem beheizten Gewächshaus vor. Bei etwa 18 °C liegt die Keimdauer bei ca. zwei Wochen. In den Garten oder auf den Balkon dürfen die Jungpflanzen erst nach den Eisheiligen, sie sind noch recht empfindlich.

Currykraut pflanzen

Alternativ zur Aussaat können Sie Currykraut auch als Topfware in einer gut sortierten Gärtnerei kaufen. Pflanzen Sie es in den Garten, dann halten Sie ausreichend Abstand zu den Nachbarpflanzen. Mindestens 30 bis 40 Zentimeter sollte der Pflanzabstand schon betragen. Currykraut wächst mehr in die Breite als in die Höhe. Diese beträgt beim ausgewachsenen Kraut je nach Art 20 bis 70 Zentimeter.

Gießen und düngen

Das Currykraut ist recht genügsam und benötigt nur wenig Nährstoffe. Daher reicht eine Düngung pro Monat in der Regel aus. Verwenden Sie am besten (flüssigen) Kräuterdünger, wenn das Currykraut zum Verzehr gedacht ist. Auch mit Wasser sollten Sie eher sparsam umgehen. Das Currykraut kommt mit Trockenheit besser zurecht als mit Staunässe, sollte aber auch nicht völlig austrocknen.

Currykraut schneiden

Wird das Currykraut nicht regelmäßig geerntet oder zurückgeschnitten, dann verkahlt das Kraut. Daher sollten Sie von Zeit zu Zeit zur Gartenschere oder zum Erntemesser greifen. Dadurch fördern Sie gleichzeitig die Verzweigung des Currykrauts und es wird schön buschig. Bei regelmäßiger Ernte ist ein gesonderter Rückschnitt meistens nicht nötig.

Currykraut im Winter

Das Currykraut ist nicht winterhart, Temperaturen unter + 10 °C mag es nicht sonderlich gern. Daher sollten Sie das Kraut in einer kühlen Region besser drinnen überwintern. Geeignet sind zum Beispiel ein frostfreies Gewächshaus oder ein unbeheizter Wintergarten.

Currykraut kurz und knapp:

  • mehrjähriger verholzender Halbstrauch
  • nicht winterhart
  • Größe: 20 bis 70 cm hoch, bis doppelt so breit
  • idealer Erntezeitpunkt kurz vor der Blüte
  • Blütezeit: zwischen Mai und September
  • gelbe Blüten, silbergraue Blätter
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Boden: mäßig trocken bis trocken, kiesig bis sandig

Tipp

Mit seinen silbrigen behaarten Blättern ist das Currykraut eine Zierde im sommerlichen Garten.

Bilder: Gherzak / Shutterstock