Christrose

Christrosen im Schnee

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Eine weiße Weihnacht! Das ist ein alljährlich wiederkehrender Wunsch. Denn eine dicke Schneedecke lässt die graue Natur verschwinden, zaubert zugleich eine festliche Atmosphäre. Doch die Christrose schickt sich gerade dann an, voll zu erblühen. Wie kommt sie mit Schnee klar?

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Christrosen blühen auch im Schnee
AUF EINEN BLICK
Blühen Christrosen auch im Schnee?
Ja, Christrosen blühen im Schnee, heißen deswegen auch Schneerosen. Der weiße Schnee kann den ebenfalls weißen Blüten nichts anhaben, höchstens ihre Sichtbarkeit mindern. Für eine üppige Blütezeit sind ein Standort im Halbschatten und hin und wieder etwas Wasser weit entscheidender.

Wann genau blühen Christrosen?

Christrosen (Helleborus niger) blühen im Winter, in etwa dann, wenn wir die Geburt Christi feiern. Diese Blütezeit an den Festtagen hat der Winterstaude auch die Namen Christrose und Weihnachtsrose eingebracht. Je nach Sorte und Witterung können sich Christrosenblüten bereits ab November öffnen und bis in den März zu sehen sein. Die verwandte Lenzrose, die häufig fälschlich für Christrose gehalten wird, blüht etwas später und dazu farbenfroher als die rein weiße Christrose.

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Meine Christrose sieht erfroren aus, warum?

Keine Sorge, die überaus winterharten Christrosen überleben selbst Temperaturen über -10 °C. So ist es zu erklären, warum viele Stauden auch in Deutschland bis zu 30 Jahre alt werden können. Das Überleben ist gerade auch deswegen möglich, weil Christrosen den Kopf hängen lassen.

  • den Leitungsbahnen wird Wasser entzogen
  • Frost kann sie nicht mehr zum Platzen bringen
  • die Pflanze wirkt vorübergehend schlapp
  • richtet sich bei steigenden Temperaturen wieder auf
  • die Blüten nehmen keinen Schaden

Es ist davon auszugehen, dass Sie bei Ihrer Pflanze gerade diese Schutzreaktion gegen Frost beobachten können. Es schadet nicht, wenn Sie sie zusätzlich mit etwas Tannenreisig abdecken, um ihr das Überleben ein Stück weit zu erleichtern.

Wie muss ich Christrosen im Schnee pflegen?

Bewundern, bewundern, bewundern. Das ist die angemessene Reaktion auf eine Christrose im Schnee. Das bisschen Winterpflege sollten Sie im Idealfall erledigt haben, bevor die erste Schneeflocke auf sie fällt. Schneiden Sie altes und krankes Laub ab, sobald sich erste Blüten zeigen, das hält Pilzkrankheiten fern und Schnecken finden kein Versteck, von wo aus sie frischen Austrieb abfressen können. Sollte die Staude bereits unter der Schwarzfleckenkrankheit leiden, schneiden und entsorgen Sie das Laub sofort. Gießen Sie nicht bei Frost, aber an frostfreien Tagen mäßig und regelmäßig.

Tipp

Achtung: Christrosen im Topf können erfrieren

Christrosen sind winterhart. Doch diese Eigenschaft zeigen sie nur ausgepflanzt im Beet, im Topf fällt ihre Frosttoleranz deutlich niedriger aus. Wenn Ihre Christrose im Topf nicht im Haus überwintern kann, stellen Sie sie zumindest an eine geschützte Hauswand und wickeln den Topf schön warm ein.

Bilder: Reinhold / stock.adobe.com