Calla

Calla Pflege: Tipps für eine gesunde & blühende Pflanze

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Calla (Zantedeschia) wird häufig auch als Calla Lilie bezeichnet. Das ist etwas irreführend, denn bei der Zimmercalla handelt es sich nicht um eine Lilie, sondern um eine Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse mit anderen Pflegebedürfnissen als denen der Lilien. Diese Tipps helfen Ihnen, Ihre Calla richtig zu pflegen.

Calla gießen, düngen, schneiden
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Calla-Pflanze richtig?
Eine Calla benötigt während der Wachstums- und Blütezeit regelmäßiges Gießen, sodass die Erde nie austrocknet. In der Ruhephase wird nicht gegossen. Düngen Sie alle zwei Wochen vor der Blüte und wöchentlich während der Blüte. Umtopfen und Erde austauschen sollten Sie jährlich im Frühjahr.

Wie wird die Calla richtig gegossen?

Die Calla ist in südafrikanischen Sumpfgebieten beheimatet, in denen es auch Zeiten der Trockenheit gibt. Um die Pflanze richtig zu pflegen, müssen Sie diese Ansprüche befriedigen.

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Während der Wachstumszeit und der Blütezeit darf die Erde niemals austrocknen. Es schadet sogar nichts, wenn ab und zu etwas Gießwasser im Untersetzer steht. Einmal in der Woche sollten Sie die Calla mit einer Blumenspritze besprühen und so die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Während der Ruhephase und der Überwinterung wird die Calla gar nicht gegossen, sodass das Substrat völlig austrocknet.

Wie muss die Calla gedüngt werden?

In der Wachstumsphase vor der Blüte düngen Sie alle zwei Wochen mit etwas Blumenflüssigdünger im Gießwasser. Während der Blütezeit wird die Calla wöchentlich gedüngt. Nach der Blüte darf kein Dünger mehr gegeben werden.

Grundsätzlich ist es besser, die Pflanze mit zu wenig Dünger als mit zu viel Dünger zu versorgen.

Wann muss die Calla umgetopft werden?

Wie bei jeder Topfpflanze ist das Umtopfen spätestens dann notwendig, wenn der Topf zu klein wird. Gartenfachleute raten allerdings dazu, die Calla jedes Frühjahr umzupflanzen und dabei die gesamte Erde auszutauschen.

Belastete, ausgelaugte Erde bekommt der Calla gar nicht. Sie wird kaum blühen und vorzeitig gelbe Blätter bekommen.

Calla, die im Garten gepflanzt wird, dürfen Sie aber jedes Jahr im Mai an dieselbe Stelle setzen.

Ist das Schneiden der Pflanze notwendig?

Schneiden ist kaum notwendig. Geschnitten werden nur

  • Ausgeblühte Blüten
  • Schnittblumen
  • Vorzeitig gelb oder braun werdende Blätter
  • Das gelbe Laub, bevor die Pflanze überwintert wird

Grüne Blätter sollten Sie niemals schneiden. Sie versorgen die Pflanze mit Nährstoffen.

Braucht die Calla eine Ruhepause?

Nach der Blütezeit braucht die Calla eine mindestens zehnwöchige Ruhezeit. In dieser Zeit wird sie weder gegossen noch gedüngt. Um die Pflanze richtig zu pflegen, stellen Sie sie in dieser Zeit an einem hellen und kühlen Ort auf.

Calla, die Sie ins Blumenbeet gesetzt haben, graben Sie spätestens im Herbst aus und lassen die Blumenzwiebeln ganz austrocknen. Anschließend kommen die Knollen ins Winterquartier.

Welche Krankheiten können auftreten?

Sehr zu schaffen machen der Calla Pilz- und Viruserkrankungen. Die Anzeichen für einen Befall sind Blätter, die vorzeitig braun oder gelb werden. Wird nicht sofort gehandelt, beginnt die Wurzel zu faulen.

Krankheiten treten vor allem auf, wenn Sie die Calla nicht richtig pflegen. Vor allem belastete, alte Erde oder Töpfe und auch zu wenig Feuchtigkeit während der Blühphase oder zu nass in der Ruhephase verursachen Erkrankungen.

Sie können notfalls versuchen, die betroffenen Stellen an Blättern und Knollen zu entfernen. Meist ist es dafür aber schon zu spät. Die Pflanze sollte dann über den Hausmüll entsorgt werden.

Auf welche Schädlinge müssen Sie achten?

Blattläuse und Spinnmilben treten sehr häufig bei der Calla auf. Versuchen Sie, die Blätter abzuwaschen und die Schädlinge von den Hochblättern abzusammeln.

Wenn der Befall sehr stark ist, bleibt oft nur die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln (39,00€ bei Amazon*) aus dem Handel. Auf jeden Fall sollten Sie die Pflanze separat stellen, sodass sich die Schädlinge nicht noch weiter ausbreiten können.

Die beste Vorsorge besteht darin, dass Sie die Calla richtig pflegen. Eine gesunde Zantedeschia übersteht leichten Schädlingsbefall dann besser.

Was ist, wenn Pflanze gelbe Blätter bekommt?

Gelbe Blätter nach der Blütezeit sind ganz normal. Nur wenn sich die Blätter schon vorher verfärben, kann eine Krankheit oder ein Pflegefehler dafür verantwortlich sein.

Woran liegt es, wenn die Calla nicht blüht?

Wenn die Calla keine Blüten ansetzt, ist fast immer falsche Pflege oder ein schlechter Standort daran schuld. Aus Samen gezogene Calla-Pflanzen beginnen erst nach einigen Jahren zu blühen.

Ist Calla winterhart?

Die meisten Calla-Sorten sind nicht winterhart. Sie müssen frostfrei überwintert werden.

Wie wird die Calla richtig überwintert?

Die Zimmercalla im Topf wird bis zum Januar an einem kühlen aber hellen Ort aufgestellt und nicht gegossen oder gedüngt. Ab Januar wird sie langsam wieder an mehr Wärme und Feuchtigkeit gewöhnt.

Von Calla-Zwiebeln müssen Sie nach dem Ausgaben die Erde entfernen und die Knollen gut austrocknen lassen. Sie werden dann an einem dunklen und sehr trockenen Ort bis zum Frühjahr gelagert.

Tipps & Tricks

Calla (Zantedeschia) gibt es mittlerweile in zahlreichen Sorten und Farben. Grundsätzlich gilt, dass die ursprünglichen, weißen Sorten etwas robuster sind als die farbigen. Sie müssen auch nicht ganz so warm stehen.