Wurzeln lassen sich nur schwer entfernen
Zwar gehört der Buchsbaum zu den Flachwurzlern, so dass Sie beim Entfernen selten tiefer als etwa 60 Zentimeter graben müssten. Dafür aber entwickelt die Pflanze ein sehr weit verzweigtes Wurzelsystem, wobei die einzelnen Stränge mit zunehmendem Alter sehr dick und stark werden können. Insbesondere das Herausreißen von Buchsbaumhecken gestaltet sich schwierig, da die Wurzeln der einzelnen Pflanzen sich miteinander verflechten und kaum voneinander lösen lassen. Vor allem bei älteren und / oder langen Hecken ist daher der Einsatz eines Baggers gefragt, da Sie diese kaum mit Muskelkraft beseitigen können. Sägen Sie die oberirdischen Pflanzenteile ab, bevor Sie sich an das Ausgraben der Wurzeln machen.
So hindern Sie den Buchsbaum am erneuten Austreiben
Wenn Ihnen die Entfernung der Wurzeln zu viel Arbeit ist, können Sie diese auch einfach im Boden lassen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn Sie zeitgleich geeignete Maßnahmen ergreifen, um den Buchs an einem erneuten Austreiben zu hindern. Zudem kann eine Neubepflanzung der Fläche problematisch werden, da sich die Wurzeln dicht unter der Oberfläche befinden. Des Weiteren wird nach einem Befall mit manchen hochinfektiösen Krankheiten ein Bodenaustausch empfohlen, um einer erneuten Ansteckung zu entgehen. Sollen die Wurzeln dennoch an Ort und Stelle bleiben, können Sie sie mit diesen Maßnahmen an einem Austrieb hindern:
- Bedecken Sie die Fläche für einige Wochen mit einer lichtundurchlässigen Folie.
- Düngen Sie die Fläche mit Moorbeetdünger oder füllen Sie Moorbeeterde auf.
- Dies senkt den pH-Wert der Erde, was Buchs wiederum gar nicht mag.
- Schneiden Sie immer wieder neu austreibende Pflänzchen ab.
- Seien Sie dabei hartnäckig, dann sterben die Wurzeln aufgrund der fehlenden Versorgung nach einiger Zeit ab.
Tragen Sie außerdem unbedingt eine neue Schicht Mutterboden auf, um die Fläche anschließend neu bepflanzen zu können.
Buchsbaum richtig entsorgen
Gesunder Buchs kann – gut zerkleinert und mit Rasenschnitt vermischt – getrost als Mulchmaterial genutzt oder auf dem Kompost geworfen werden. Erkrankte Pflanzen jedoch dürfen wegen der Ansteckungsgefahr durch über den Haus- oder Restmüll entsorgt werden, um eine weitere Ausbreitung gefährlicher Krankheiten zu vermeiden.
Tipp
Sie müssen gesunden Buchs nicht unbedingt herausreißen, sondern können ihn auch vorsichtig ausgraben und umsetzen – oder an interessierte Gartenbesitzer verschenken.