Bromelie

Bromelie: Was passiert nach der Blüte? Wissenswertes & Tipps

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Die eher unscheinbaren Blüten einer Bromelie sind umhüllt von farbenprächtigen Hochblättern. Mit dieser Taktik zieht die tropische Schönheit mögliche Bestäuber magisch an und setzt sich zugleich als prachtvolle Zimmerpflanze in Szene. Dieses Meisterstück vollbringt eine Bromelie nur ein einziges Mal in ihrem Leben. Die Schmuckpflanze nach der Blüte gleich zu entsorgen, wäre indes verfrüht. Lesen Sie hier, wie Sie mit einer verwelkten Bromelie richtig umgehen.

Bromelie blüht
Die Bromelie blüht in kräftigen Farben
AUF EINEN BLICK
Was passiert nach der Blüte einer Bromelie?
Nach der Blüte einer Bromelie erscheinen an ihrer Basis kleine Ableger, sogenannte Kindel. Pflegen Sie die verwelkte Bromelie weiterhin und trennen Sie die Kindel ab, sobald sie eine Wuchshöhe von mindestens 10 cm erreicht haben und eigene Wurzeln haben.

Geduldige Pflege wird mit vitalen Kindeln belohnt

Am Ende ihrer Blütezeit hält die Bromelie für ihren Gärtner eine Überraschung bereit. An der Basis sprießen Nachkömmlinge als Bromelien im Mini-Format. Werfen Sie daher eine verwelkte Pflanze nicht weg, sondern setzen die Pflege unverändert fort. Bis ein Kindel als eigenständige Bromelie lebensfähig ist, sollte die Versorgung durch die Mutterpflanze sichergestellt sein. Die folgende Verfahrensweise hat sich in der Praxis gut bewährt:

  • Die Bromelie nach der Blüte weiterhin gießen und düngen am halbschattigen, warmen Fensterplatz
  • Die verwelkte Blüte nicht abschneiden
  • Ableger erst abtrennen mit kräftiger Blattrosette, eigenen Wurzeln und einer Wuchshöhe von mindestens 10 cm

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Pflanzen Sie ein Kindel (13,00€ bei Amazon*) in einen Anzuchttopf mit grobkörniger, kalkfreier Bromelienerde. Da sich in dieser Phase erst ein spärliches Wurzelsystem gebildet hat, stülpen Sie für einige Wochen eine transparente Plastiktüte über den Topf. Erst wenn Sie alle ausgereiften Seitensprosse abgetrennt haben, kann die verblühte Bromelie entsorgt werden.

Tipp

Wenngleich die Bromelie nicht giftig ist, sind ihre majestätischen Schmuckblätter mit Vorsicht zu genießen. Bei zahlreichen Arten sind die Blattränder mit spitzen Stacheln besetzt, die schmerzhafte Hautverletzungen verursachen können. Tragen Sie daher bitte bei allen Pflegearbeiten robuste Handschuhe.