Frostresistente und Frostbeulen
Wenn es um die Winterhärte geht, können die Blumenzwiebelsorten in zwei Gruppen eingeteilt werden. In der einen Gruppe gehören die Frühlingsblüher, die durch Minusgrade keinen Schaden nehmen. In der anderen Gruppe versammeln sich solche mit einem tropischen Ursprung, die trotz langer Anbautradition hierzulande immer noch mit der Kälte fremdeln.
Frühlingsblüher überwintern
Da Frühlingsblüher Frost vertragen, dürfen sie nach dem Auspflanzen für immer im Garten bleiben. Sie überwintern im Beet und treiben zuverlässig aus, wenn im Frühjahr ihre Zeit gekommen ist. Die bekanntesten Vertreter sind Krokusse, Narzisse, Tulpen und Schneeglöckchen.
Wenn die Zwiebeln im Frühjahr dennoch nicht austreiben, liegt das nicht am Frost. Meist sind Wühlmäuse dafür verantwortlich. Einige Zwiebelarten stehen auf ihrem winterlichen Speiseplan.
Tipp
Sie können Blumenzwiebeln vor Wühlmäusen schützen, wenn Sie sie in Gitterkörbe (9,00€ bei Amazon*) setzten und damit einpflanzen.
Empfindliche Zwiebeln überwintern
Blumenzwiebeln wie Begonien, Cannas, Dahlien und Gladiolen, müssen vor dem ersten Frost aus der Erde raus. Erst werden die Stängel bis auf 5 bis 15 cm eingekürzt. Dann ist das Ausgraben dran. Dabei sollte die Erde vorsichtig mit den Fingern gelockert werden.
Da die Zwiebeln noch eine Restfeuchtigkeit haben, sollten sie an einen schattigen, luftigen Platz noch abtrocknen. Flache, mit Zeitungspapier ausgelegte Holzkisten oder Netze bieten sich an.
Optimale Lagerbedingungen
Blumenzwiebeln möchten den Winter wie folgt verbringen:
- kühl
- dunkel
- trocken
Meist eignet sich ein Kellerraum für diesen Zweck. Doch bevor die Zwiebeln hineinkommen, müssen schlechte Exemplare aussortiert werden. Von Schädlinge befallene oder faulende Zwiebeln würden sonst zur Gefahr für gesunde Zwiebeln werden.
Im Topf überwintern
Blumenzwiebeln im Balkonkasten oder Topf können den Winter draußen verbringen, sofern sie winterhart sind. Sie sollten jedoch vor größeren Temperaturschwankungen geschützt werden.