Tulpen

Topfgewächse: Wie gelingt die Tulpenzucht im Kübel optimal?

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Mit Tulpen zaubern Sie malerische Blumenarrangements im Kübel. Damit die dekorative Wirkung eindrucksvoll zur Geltung kommt, pflanzen kreative Hobbygärtner Tulpenzwiebeln nach einem ausgeklügelten System. Wir lüften das Geheimnis rund um eine traumhaft schöne Tulpenblüte im Topf.

Tulpen im Kübel
Tulpen machen auch im Topf eine schöne Figur
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man erfolgreich Tulpen im Topf?
Um Tulpen im Topf erfolgreich zu kultivieren, sollten Sie im Herbst lagenweise kleinwüchsige Tulpensorten und Wildtulpen pflanzen. Den dickwandigen Kübel mit Drainage, Schutzvlies und torffreier Kübelpflanzenerde befüllen. Zusätzlichen Winterschutz durch Vlies oder Noppenfolie gewähren.

Die besten Tulpensorten für den Kübel – eine handverlesene Auswahl

Für die Topfkultur eignen sich vornehmlich Tulpensorten, die bei einer Wuchshöhe von maximal 30 cm verharren. Halten Sie daher bei der Auswahl von Tulpenzwiebeln Ausschau nach diesen Arten und Sorten:

  • Seerosen-Tulpe (Tulipa kaufmanniana), mit einer Wuchshöhe von 25 bis 35 cm
  • Damen-Tulpe (Tulipa clusiana), mit einer Wuchshöhe von 20 bis 25 cm
  • Mehrblütige Wild-Tulpe (Tulipa praestans), mit einer Wuchshöhe von 15-20 cm
  • Feuer-Tulpe (Tulipa whittallii), mit einer Wuchshöhe von 25 bis 30 cm

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Überhaupt sind es die mannigfaltigen Wild- und Zwerg-Tulpen, die sich dank ihrer geringen Höhe von 10-15 cm und robusten Konstitution im Kübel ausgesprochen wohlfühlen.

Pflanzzeit ist im Herbst

Unabhängig davon, ob Sie Tulpenzwiebeln im Kübel oder Freiland kultivieren, gilt der Herbst als die optimale Pflanzzeit. Der Kältereiz während des Winters ist unverzichtbar für die Blüteninduktion. Pflanzen Sie Ihre Tulpen-Favoriten frühestens ab Mitte Oktober in den Topf. In den Wochen zuvor könnte warme Witterung einen verfrühten Austrieb verursachen.

Lagenweise pflanzen für ein opulentes Erscheinungsbild – so geht’s

Der ideale Kübel für Tulpenzwiebeln ist dickwandig, von relativ geringer Höhe und großem Durchmesser. Eine oder mehrere Bodenöffnungen sind unerlässlich als Wasserablauf. Darüber legen Sie einige Tonscherben oder Kieselsteine als Drainage gegen Staunässe. Bevor Sie das Substrat einfüllen, breiten Sie bitte noch ein luft- und wasserdurchlässiges Vlies (7,00€ bei Amazon*) darüber, damit das Material nicht verschlämmt. So nehmen Sie die Pflanzung in Angriff:

  • Über der Drainage eine erste Schicht aus lockerer, torffreier Kübelpflanzenerde einfüllen
  • Auf dieser ersten Lage höher wachsende Tulpensorten dicht an dicht verteilen
  • Darüber eine weitere Substratschicht einfüllen
  • Die Erdabdeckung entspricht der doppelten Höhe der Tulpenzwiebeln
  • Darauf erhalten die Zwerg- und Wild-Tulpen ihren Platz

Die dritte Substratebene ist wiederum zwei- bis dreimal so dick, wie die Blumenzwiebeln hoch sind. Richten Sie jede Zwiebel so aus, dass die Spitze gen Himmel weist. Im Gegensatz zum Beet, dürfen die Tulpen im Topf nah beieinander arrangiert werden, solange sich die Zwiebelschalen nicht berühren.

Wintermantel schützt den Topf vor klirrendem Frost

Im eng begrenzten Substratvolumen und hinter den einigermaßen dünnen Gefäßwänden, könnte es für Tulpenzwiebeln zu frostig werden. Da bei einem Umzug ins Winterquartier der erforderliche Kältereiz nicht ausgeübt wird, empfehlen wir einen leichten Winterschutz. Stellen Sie den Kübel vor die schützende Südwand des Hauses, schieben einen Holzblock unter und umwickeln ihn mit Vlies, Jute oder Noppenfolie.

Tipp

Sie kreieren im Kübel ein kunterbuntes Frühlingsbild, wenn Sie verschiedene Zwiebelblumen mit Tulpen kombinieren. Ein Arrangement aus Krokussen, Traubenhyazinthen, kleinen Narzissen, Schachbrettblumen, Blauglöckchen und Tulpen zieht auf Balkon und Terrasse alle Blicke auf sich.