Schwingel

Winterharte Blauschwingel: Tipps für ein gesundes Wachstum

Artikel zitieren

Festuca glauca oder auch Blauschwingel ist ein Ziergras mit sehr aparten, blauen bis blaugrauen Halmen und einem dichten, horstigen Wuchs. Die Pflanze kommt in Mitteleuropa sowie in Nordeuropa vorrangig in kargen, gebirgigen Lagen vor und ist daher kalte und ungemütliche Winter gewohnt. Auch im heimischen Garten ist der Blauschwingel sehr winterhart, vorausgesetzt, er fühlt sich an seinem Standort wohl.

Blauschwingel überwintern
Blauschwingel im Balkonkasten sollte vor Frost geschützt werden
AUF EINEN BLICK
Ist Blauschwingel winterhart?
Blauschwingel (Festuca glauca) ist ein winterhartes Ziergras, das keine zusätzlichen Winterschutzmaßnahmen benötigt. Wichtig ist ein geeigneter, sonniger Standort mit durchlässigem, trockenem Boden. Im Kübel sollte ein leichter Winterschutz durch Gärtnervlies ergänzt werden.

Im Winter ist zusätzlicher Schutz nicht notwendig

Eigentlich handelt es sich beim Blauschwingelgras um eine sehr winterharte und äußerst robuste Pflanze, die auch in sehr kalten Wintern keinerlei Schutz benötigt. Dennoch berichten viele Gärtner, dass die Horste nach der kalten Jahreszeit zurückgefroren sind und nicht wieder austreiben. Dies liegt nur selten daran, dass der Blauschwingel den Frost nicht vertragen hat, in der Regel ist der gewählte Standort ursächlich für das Eingehen.

Lesen Sie auch

Die Wahl des richtigen Standorts

Zwar ist der Blauschwingel recht robust, kann Ihnen aber einen ungeeigneten Standort recht schnell übel nehmen. Idealerweise wählen Sie einen sonnigen bis vollsonnigen, trockenen Platz mit nährstoffarmem, sandigen bis kiesigem Substrat. Insbesondere zu große Feuchtigkeit macht dem Gras zu schaffen, so dass die Halme schnell zu faulen beginnen. Stattdessen ist das Blauschwingelgras wunderbar in einem Heide- oder Steingarten aufgehoben.

Blauschwingel im Kübel oder Balkonkasten

Vorausgesetzt, Sie sorgen für eine gute Drainage, fühlt sich Blauschwingel auch im Balkonkasten sehr wohl und kann dort den Winter über bleiben. Besonders hübsch machen sich die aparten Gräser in Verbund mit der ebenfalls winterharten Knospenheide – eine prima Möglichkeit, auch in der kalten Jahreszeit einige farbige Kleckse auf Balkon oder Terrasse zu zaubern. Allerdings sollten Sie Blauschwingel im Kübel mit einem leichten Winterschutz versorgen, da die Wurzeln aufgrund der geringen Substratmenge nicht ausreichend vor Frost geschützt sind. Hierzu können Sie beispielsweise Gärtnervlies um das Pflanzgefäß wickeln.

Vorsicht: Blauschwingel im Herbst nicht zurückschneiden

Um das Blauschwingelgras gesund über den Winter zu bekommen, dürfen Sie es im Herbst nicht zurückschneiden. Dadurch schwächen Sie die Pflanze, so dass Krankheitserreger (vor allem Pilze) ein leichtes Spiel haben. Überhaupt wird davon abgeraten, das Ziergras zurückzuschneiden. Lediglich gelbe oder verblühte Halme sollten ausgezupft werden.

Tipp

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie die Horste im Winter mit einer Schicht Laub oder Tannenreisig abdecken.