Schwingel

Blauschwingel: Pflege-Tipps für das attraktive Bärenfellgras

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Die sehr artenreiche Gattung der Schwingel (Festuca) gehört zu den Rispengräsern und ist in der ganzen Welt weit verbreitet. Der Blauschwingel (Festuca glauca), aufgrund seiner charakteristischen Optik auch als ‚Bärenfellgras‘ bekannt, lässt sich dabei in deutschen Gärten sehr vielseitig einsetzen. Die Pflanze gilt zudem als sehr pflegeleicht.

Blauschwingel gießen
Der Blauschwingel ist sehr pflegeleicht
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Blauschwingel richtig?
Die Pflege von Blauschwingel umfasst das Pflanzen in kargem, sandigem Boden, Vermeidung von Gießen (außer in sehr heißen Monaten), keine zusätzliche Düngung und das Entfernen abgeblühter Blütenstängel. Das Gras ist winterhart und schädlingsresistent.

Für welchen Einsatzzweck eignet sich Blauschwingel?

Blauschwingel kann zur Einfassung von Beeten, aber auch als Bodendecker (z. B. in Form eines Rasenersatzes auf kleineren Flächen) verwendet werden. Die Halme werden bis zu 30 Zentimeter hoch, zudem bilden sich dichte Polster.

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An welchem Standort sollte Blauschwingel gepflanzt werden?

Das Bärenfellgras liebt einen hellen und trockenen Standort, der möglichst im Halbschatten liegen sollte.

In welchem Substrat fühlt sich Blauschwingel besonders wohl?

Pflanzen Sie den Blauschwingel in einen trockenen, kargen und sandigen bis kiesigen Boden. Die namensgebende Färbung der Pflanze ist dabei umso intensiver ausgeprägt, je karger der Boden ist. Schwere, lehm- und torfhaltige Substrate sind dagegen ungeeignet.

Muss man Blauschwingel gießen?

Ein Gießen sollte – außer in sehr heißen, trockenen Sommermonaten an exponierten Standorten – unterbleiben, da Blauschwingel sehr empfindlich auf Nässe reagiert.

Wann und womit sollte man Blauschwingel düngen?

Da sich der Blauschwingel in kargen Böden am wohlsten fühlt und zudem nur dort seine schöne Farbe entwickelt, ist eine regelmäßige Düngung ebenfalls überflüssig. Es genügt, alle zwei bis drei Jahre oberflächlich etwas Kompost in den Boden einzuarbeiten.

Ist es ratsam, Blauschwingel zu schneiden?

Auch ein Schneiden oder gar Mähen des Blauschwingels ist nicht notwendig. Lediglich die abgeblühten Blütenstängel sollten entfernt werden, um einer ungehinderten Ausbreitung des sehr schnellwüchsigen Grases entgegenzuwirken.

Welche Krankheiten / Schädlinge treten beim Blauschwingel besonders häufig auf?

Blauschwingel ist sehr unempfindlich gegenüber Schädlingen und Krankheiten, auch Schnecken meiden die Pflanze.

Wie kann man den Blauschwingel vermehren?

Eine Vermehrung des Blauschwingels ist durch Aussaat (die Pflanze hat eine starke Neigung zur Selbstaussaat) und Teilung größerer Stauden problemlos möglich.

Ist Blauschwingel winterhart?

Ausgepflanzter Blauschwingel ist absolut winterhart. Lediglich in Kübeln kultivierte Exemplare benötigen einen leichten Winterschutz, damit die Wurzeln nicht zurückfrieren.

Tipp

Aufgrund der sehr ähnlichen Ansprüche an Standort und Pflege kann Blauschwingel sehr gut mit Federgras, Lavendel und / oder Thymian (sowie anderen mediterranen Gewürzpflanzen) zusammen kultiviert werden.