Blauraute

Blauraute: Giftig oder harmlos? Ein Sicherheitscheck

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Die Blauraute ist eine robuste und pflegeleichte Zierpflanze, die sich durch ihre attraktiven blauen Blüten und ihre Anspruchslosigkeit auszeichnet. Dieser Artikel liefert umfassende Informationen zu den beliebtesten Arten, der Kultivierung und den vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Blauraute im Garten.

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Die Blauraute ist weder für uns noch für Bienen giftig

Giftigkeit der Blauraute

Die Blauraute ist weder für Menschen noch für Tiere giftig. Dies gilt für alle Arten und Sorten des Silberstrauchs. Als Heilpflanze findet sie keine Anwendung, sondern dient in erster Linie als Zierpflanze mit ökologischem Nutzen. Dank ihrer blauen Blüten ist sie eine wertvolle Nahrungsquelle für diverse Insekten, insbesondere Wildbienen. Somit kann die robuste Pflanze bedenkenlos in Gärten gepflanzt werden, ohne Gefahr für Kinder oder Haustiere darzustellen.

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Verwendung der Blauraute

Die Blauraute findet vor allem in naturnahen und trockenheitsresistenten Gärten Verwendung. Ihre auffälligen blauen Blüten und das silbergraue Laub machen sie zu einem dekorativen Blickfang. Sie eignet sich besonders für Steingärten, Rabatten, Kübelbepflanzungen sowie extensiv begrünte Dächer. An sonnigen Standorten erweist sie sich als besonders robust gegenüber Trockenheit und Hitze und versorgt Insekten von Juli bis Oktober zuverlässig mit Nektar und Pollen.

Beliebte Arten und Sorten der Blauraute

Es gibt verschiedene Arten und Sorten der Blauraute, die sich in Wuchshöhe, Blütenfarbe und Blattform unterscheiden. Einige der beliebtesten Sorten sind:

  • ‚Blue Spire‘: Etwa 120 cm hoch, mit lavendelblauen Blüten, die von Juli bis Oktober blühen.
  • ‚Lacey Blue‘: Diese kompakte Sorte wird etwa 80 cm hoch, mit silbergrauem Laub und blauvioletten Blüten von Juli bis September.
  • ‚Little Spire‘: Erreicht eine Höhe von etwa 90 cm und besitzt silbriges Laub sowie violett-blaue Blüten, blüht von August bis Oktober.

Pflege der Blauraute

Die Blauraute ist eine pflegeleichte Pflanze, die auch für Gartenanfänger geeignet ist. Beachten Sie die folgenden Pflegetipps:

  • Standort: Bevorzugt wird ein sonniger Standort mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden. Staunässe sollte vermieden werden.
  • Gießen: Im ersten Jahr regelmäßig gießen, danach nur während längerer Trockenperioden. Bei Kübelpflanzen ist auf eine stetige, jedoch dosierte Wasserversorgung zu achten.
  • Düngen: Eine aufwendige Düngung ist nicht nötig. Ein wenig Kompost oder organischer Dünger im Frühjahr reicht aus.
  • Schneiden: Im zeitigen Frühjahr bis auf 10 bis 20 cm zurückschneiden, um ein kompaktes Wachstum und eine reiche Blüte zu fördern. Ein Rückschnitt nach der Blüte kann eine zweite Blüte im Sommer unterstützen.

Vermehrung der Blauraute

Die Vermehrung der Blauraute erfolgt am einfachsten über Stecklinge. Dies bewahrt die sortentypischen Eigenschaften der Pflanze.

Folgen Sie diesen Schritten für eine erfolgreiche Vermehrung:

  1. Im Sommer Stecklinge von kräftigen, krautigen Trieben nehmen.
  2. Die Stecklinge sollten mindestens zwei Knospen und Blattansätze haben. Entfernen Sie die restlichen Blätter vorsichtig.
  3. Entfernen Sie die Rinde oberhalb der Schnittstelle mit einem scharfen Messer.
  4. Den Steckling in Anzuchterde stecken und an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufstellen.
  5. Den Topf mit Frischhaltefolie abdecken, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu schaffen. Lüften Sie die Folie täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Alternativ können Sie die Blauraute auch durch Teilung des Wurzelstocks oder durch Aussaat vermehren.

Blauraute im Garten kombinieren

Die Blauraute lässt sich ausgezeichnet mit anderen trockenheitsverträglichen Pflanzen kombinieren, die ähnliche Standortansprüche haben. Einige geeignete Partner sind:

  • Lavendel: Harmoniert farblich und betont die blau-lila Töne.
  • Salbei: Verträgt sonnige, trockene Standorte und ergänzt sich farblich gut.
  • Katzenminze: Bietet einen schönen Kontrast als weitere trockenheitsverträgliche Pflanze und Bienenweide.
  • Ziergräser: Feder- und Zittergras setzen elegante Akzente und bilden mit der Blauraute ein strukturiertes Gesamtbild.
  • Heiligenkraut: Graues Laub und gelbe Blüten kontrastieren optisch ansprechend.
  • Rosen: Zusammen mit Rosen entsteht ein attraktives Ensemble, das sonnige und trockene Standorte liebt.

Durch diese Kombinationen können Sie die Blauraute optimal in Ihrem Garten in Szene setzen und gleichzeitig einen Beitrag zur Insektenfreundlichkeit leisten.

Bilder: d murk photographs / Shutterstock