Goldlack

Ist der Goldlack gefährlich? Das sollten Sie wissen

Artikel zitieren

Aus Südosteuropa stammend ist der Goldlack in hiesigen Gärten eine echte Augenweide – insbesondere zu seiner Blütezeit. Doch kann er bedenkenlos gepflanzt werden oder ist er giftig?

Goldlack essbar
Der schöne Goldlack ist leider giftig
AUF EINEN BLICK
Ist Goldlack giftig?
Der Goldlack ist eine giftige Pflanze, die Herzglycoside wie Cheirotoxin und Cheirosid enthält, besonders in den Samen. Eine Vergiftung kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magen-Darm-Schmerzen und Herzrhythmusstörungen führen. Beim Umgang vorsichtig sein, möglicherweise Gartenhandschuhe tragen.

Herzglycoside vergiften den Organismus

Unverschämt gut duftet der Goldlack und täuscht damit über seine giftigen Herzglycoside (Cheirotoxin und Cheirosid) hinweg. Diese sind in der gesamten Pflanze und im besonderem Maße in den Samen enthalten. Eine Vergiftung durch diese Pflanze ähnelt einer Vergiftung durch den Fingerhut. Es kann nach einem Verzehr zu folgenden Vergiftungssymptomen kommen:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Magen-Darm-Schmerzen
  • Herzrhythmusstörungen

Früher eine bekannte Heilpflanze

Obgleich die gesamte Pflanze giftig ist, ist sie in winzigsten Mengen heilkräftig. Früher wurde sie unter anderen gegen Geschwüre, bei Erkrankungen der Milz und Leber, zur Förderung der Geburt und Menstruation, zur Stärkung des Herzens sowie als Abführmittel verwendet.

Tipp

Beim Schneiden des Goldlacks sollten Sie vorsichtshalber lieber Gartenhandschuhe (9,00€ bei Amazon*) tragen!