Bedingt winterhart und dennoch mehrjährig
Hierzulande ist der Goldlack nur bedingt winterhart. Wenn Sie ihn draußen gesät und sich an seinen Blüten erfreut haben, aber er bis zum Herbst wieder in Vergessenheit geraten ist, wird er den Winter wahrscheinlich nicht überstehen. Ohne Schutz erfriert der Goldlack meistens.
Wer ihn jedoch schützt, kann viele Jahre lang den Goldlack sein Eigen nennen, ohne ihn alljährlich neu säen oder anderweitig vermehren zu müssen. Es gibt zweijährige und mehrjährige Sorten auf dem Markt.
Zwei Jahre muss man warten
Wer den Goldlack sät und seine Blüten bewundern will, muss ihn mindestens einmal durch den Winter bringen. Der Grund: Diese Staude bildet im ersten Jahr nur eine Blattrosette aus. Erst im zweiten Jahr setzt ihre Blüte ein.
Welche Exemplare sind besonders gefährdet?
Die einen Exemplare sind frostempfindlicher als die anderen. Hier eine Liste mit denen, die Sie besser im Winter schützen sollten:
- frisch vermehrte Exemplare
- im Herbst gepflanzte Exemplare
- Sorten mit gefüllten Blüten
- Exemplare, die in rauen Lagen stehen
Bei Topfkultur: Frostfrei drinnen überwintern
Goldlack im Topf sollte – wenn Sie sich nicht von ihm verabschieden wollen – unbedingt frostfrei überwintert werden. Ansonsten friert sein Wurzelballen im Topf durch und er stirbt ab. Sie können die Pflanze beispielsweise im Frühbeetkasten oder Kalthaus überwintern. Wichtig ist, dass es frostfrei, hell und kalt ist.
Bei Freilandkultur: Abdecken
Goldlackpflanzen, die ins Beet oder anderswo ins Freiland gepflanzt wurden, sollten den Winter über nicht nur vor starkem Frost im Wurzelbereich geschützt werden, sondern auch vor Kahlfrost und Wintersonne. Das ist zu beachten
- im Herbst bis zum Boden zurückschneiden
- ab Ende Oktober mit Reisig abdecken
- ggf. zusätzlich mit Laub oder Kompost mulchen
- nicht düngen
Tipp
Sorten mit gefüllten Blüten sollten Sie grundsätzlich nur in Töpfe oder Kübel pflanzen und dann im Haus frostfrei überwintern!