Goldlack

Goldlack-Aussaat: So gelingt sie garantiert!

Goldlack (Erysimum cheiri) verzaubert mit leuchtenden Farben und einem intensiven Duft. Dieser Artikel liefert umfassende Informationen zu Aussaat, Pflege und Verwendung der vielseitigen Pflanze im Garten.

Aussaatzeitpunkt für Goldlack

Der Aussaatzeitpunkt von Goldlack ist entscheidend für eine erfolgreiche Kultivierung und die gewünschte Blütezeit. Die meisten Goldlackarten bevorzugen eine Aussaat zwischen Mai und Juli direkt ins Freiland. Säen Sie die Samen in Reihen mit etwa 30 cm Abstand. Bedecken Sie die Samen dünn mit Erde und halten Sie die Erde feucht, um optimale Keimbedingungen zu gewährleisten.

Möchten Sie, dass der Goldlack bereits im aktuellen Jahr blüht? Dann sollten Sie die Samen ab März in Töpfen oder Saatschalen in einem hellen, warmen Umfeld vorziehen. Nach den letzten Frösten können die Jungpflanzen etwa Mitte Mai ins Freiland umgesetzt werden.

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In kühleren Klimazonen empfiehlt sich das Vorziehen im Gewächshaus, um einen gesunden Wuchs zu fördern. Bereiten Sie den Boden vor der Aussaat gut vor, er sollte locker und nährstoffreich sein, um den jungen Pflanzen beste Startbedingungen zu bieten.

Direktsaat von Goldlack im Freiland

Für die Direktsaat sollten Sie zwischen Mai und Juli ein feinkrümeliges Saatbett an einem sonnigen und geschützten Standort vorbereiten. Ziehen Sie etwa 1 cm tiefe Rillen mit einem Abstand von ca. 30 cm. Verteilen Sie die Samen gleichmäßig in die vorbereiteten Rillen und bedecken Sie diese leicht mit Erde. Drücken Sie die Erde leicht an und wässern Sie das Beet sorgfältig, um die Erde gleichmäßig feucht zu halten.

Bei einer Keimtemperatur von etwa 15 bis 20 °C erscheinen die ersten Keimlinge nach ungefähr 2 bis 3 Wochen. Sobald die jungen Pflanzen eine Höhe von etwa 10 cm erreicht haben und über mindestens vier Blätter verfügen, können sie vereinzelt werden. Ein Pflanzabstand von circa 30 cm ist ideal für eine gesunde Entwicklung.

Vorziehen von Goldlack in Töpfen

Für das Vorziehen von Goldlack beginnen Sie idealerweise im März. Verwenden Sie kleine Anzuchttöpfe oder Saatschalen und füllen Sie diese mit hochwertiger Aussaaterde. Die Samen werden auf die feuchte Erde gestreut und nur minimal mit Erde bedeckt, da sie Licht zur Keimung benötigen. Stellen Sie die Töpfe an einem warmen, hellen Ort und halten Sie die Erde gleichmäßig feucht.

Sobald die Sämlinge etwa 10 cm groß sind und mindestens vier Blätter entwickelt haben, können sie in größere Töpfe umgepflanzt werden. Die neuen Töpfe sollten ein Volumen von mindestens drei Litern haben und eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton aufweisen, um Staunässe zu vermeiden. Alternativ können die Jungpflanzen nach den letzten Frösten direkt ins Freiland gesetzt werden.

Durch das Vorziehen erhalten Sie kräftige Jungpflanzen, die früher blühen und widerstandsfähiger gegen ungünstige Witterungsverhältnisse sind. Ein vollsonniger und windgeschützter Standort fördert das Wachstum und die Blütenbildung. Achten Sie darauf, die Pflanzen regelmäßig zu gießen und wöchentlich zu düngen, um eine üppige Blüte sicherzustellen.

Standort und Bodenbedingungen für Goldlack

Goldlack gedeiht am besten an einem vollsonnigen, warmen Standort, der vor kalten Winden geschützt ist. Diese Bedingungen fördern Wachstum, Blütenbildung und den charakteristischen Duft, der viele Insekten anzieht.

Ein durchlässiger Boden ist essenziell, um Staunässe zu vermeiden und Wurzelfäule vorzubeugen. Der Boden sollte leicht alkalisch bis neutral und mäßig nährstoffreich sein. Eine kalkhaltige Bodenstruktur unterstützt die Pflanze zusätzlich. Bei schweren Böden mischen Sie Sand unter die Erde, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Goldlack passt sich auch weniger nährstoffreichen Bedingungen an und eignet sich für Standorte, die für viele andere Pflanzen ungeeignet sind. In Regionen mit milden Wintertemperaturen kann der Goldlack mehrjährig kultiviert werden, entweder in Kübeln mit guter Drainage oder durch Frostschutz im Freien.

Pflege von Goldlack

Goldlack benötigt nur wenig Pflege, um prächtig zu gedeihen. Halten Sie die Erde stets gleichmäßig feucht, da die Pflanze Trockenstress schlecht verträgt. Vermeiden Sie Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern.

Für eine üppige Blütenbildung empfiehlt sich bei Topfkultur eine wöchentliche Düngergabe mit Flüssigdünger. Im Beet reicht in der Regel eine Düngergabe pro Saison aus. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, um die Blütezeit zu verlängern und die Pflanze zur kontinuierlichen Blütenbildung anzuregen.

Sollten die Pflanzen zu dicht wachsen, vereinzeln Sie die Sämlinge oder entspitzen Sie die Triebe bei einer Höhe von etwa 15 cm, um einen buschigeren Wuchs zu fördern. Da der Goldlack nicht winterhart ist, benötigt er in der kalten Jahreszeit Schutz. Decken Sie ihn bei starkem Frost mit einem Vlies oder Reisig ab. Tragen Sie stets Handschuhe bei der Gartenarbeit, da der Goldlack giftig ist und Hautreizungen verursachen kann.

Schädlinge und Krankheiten bei Goldlack

Goldlack ist widerstandsfähig, kann aber dennoch von einigen Schädlingen und Krankheiten befallen werden.

Krankheiten:

  • Kohlhernie: Diese Pilzerkrankung befällt die Wurzeln und kann die Wasser- und Nährstoffaufnahme behindern. Vermeiden Sie Standorte, an denen zuvor Kohlgewächse gepflanzt waren.
  • Welkekrankheiten: Zu feuchte Böden können Welkekrankheiten begünstigen. Achten Sie auf gut durchlässigen Boden.
  • Grauschimmel: Achten Sie auf graue, samtige Beläge auf den Blättern und sorgen Sie für gute Belüftung und ausreichenden Pflanzabstand.

Schädlinge:

  • Schnecken: Besonders Jungpflanzen sind gefährdet. Eine Schneckenschutzbarriere oder das Absammeln der Tiere hilft.
  • Erdflöhe: Diese kleinen Käfer fressen Löcher in die Blätter. Ein feinmaschiges Netz kann Abhilfe schaffen.
  • Blattläuse: Saugen an den Pflanzensaftbahnen. Regelmäßiges Abwaschen der Pflanzen mit Wasser kann leichten Befall eindämmen.

Durch gute Pflege und Einhaltung der Standortbedingungen können viele dieser Probleme minimiert werden.

Verwendung von Goldlack im Garten

Goldlack ist eine vielseitige Wahl für unterschiedliche Gartengestaltungen. Er eignet sich für Steingärten, Pflaster- und Mauerfugen, sowie Bauerngärten, Staudenbeete und Rabatten. Im Kübel oder Container bringt er Farbe auf Balkon und Terrasse. Besonders an Wegen oder Sitzplätzen genießt man seinen betörenden Duft.

Goldlack lässt sich auch hervorragend mit Zwiebelpflanzen wie Tulpen und Stiefmütterchen kombinieren. Als Schnittblume hält er lange in der Vase und bringt Duft ins Haus. In einem naturnahen Garten dient er als wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten.

Pflanzen Sie Goldlack stets an einem vollsonnigen Standort mit gut durchlässigem, kalkhaltigem Boden, um die besten Voraussetzungen für eine reiche Blüte zu schaffen.

Bilder: sebastianosecondi / iStockphoto