Warum die Blauraute?
Alle Blühpflanzen, die den Bienen als Nahrungsquelle dienen, bilden zusammen die sog. Bienenweide. Dazu gehören aus gutem Grund auch alle Sorten der Blauraute. Sie sind keine reinen Kulturpflanzen, auch wenn sie bei uns als solche gepflanzt werden.
Vom Ursprung her ist die Blauraute ein wildes Steppengewächs aus Asien. Blauraute ist winterhart und damit auch bei uns mehrjährig.
Winterharte Wildblumen aber blühen nicht nur schön, sie bieten auch reichlich Pollen und Nektar. Damit sind sie unter allen Blumensorten die größten Bienenmagneten.
Tipp
Sie können die Anzahl der Blaurauten im Garten kostenlos vergrößern, indem Sie weitere Exemplare aus Stecklingen vermehren.
Ihre Zeit als Versorgerin
Blauraute, auch Sibirischer Lavendel oder Silberstrauch genannt, blüht etwa vier Monate lang. Ab Juli zeigen sich die ersten langen Ähren, danach geht es munter weiter bis Ende Oktober. Das ist der Zeitraum, in dem sie die Bienen großzügig mit ihrem Nektar versorgt.
Für die Bienen ist es bereits eine große Hilfe, wenn Sie nur diese Blühpflanze im Garten anbauen. Möchten Sie jedoch ganzjährig etwas für die Bienen tun, sollten Sie die Blauraute mit anderen Pflanzen kombinieren. Diese sollten außerhalb der Blütezeit der Blauraute erblühen, um so einen möglichst langen Zeitraum abzudecken. Ideal sind unter anderen:
- Astern
- Besenheide
- Blaustern
- Christrose
- Glockenblume
- Lavendel
- Schneeglöckchen
- Steinklee
- Stockrosen
- Schneeheide
Tipp
Auch sog. Unkraut wie Gänseblümchen, Giersch, Löwenzahn, Schafgarbe und Disteln zählen zur Bienenweide. Sie siedeln sich von ganz allein an, wenn ein Teil des Gartens der Natur überlassen wird.
Worauf zu achten ist
Wenn wir den Bienen so köstliche Nahrung servieren, sollte der Genuss durch nichts getrübt sein. Da jede Blauraute mit ihrem herrlichen Duft Bienen anlockt, ist sie automatisch eine Bienenweide. Daher sollte bei ihrer Kultivierung stets auf den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden verzichtet werden.