Blauraute

Bienenweide im Garten: Ist die Blauraute geeignet?

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Bienen haben es heutzutage nicht einfach, genügend Nahrung zu finden. Monokulturen und Unkrautvernichtungsmittel haben blühende Wildblumen auf ein Minimum reduziert. Die nützlichen Insekten sind dankbar, für jedes Stück Garten, das in eine Bienenweide verwandelt wird. Der Blauraute gehört da mittendrin!

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Bienen lieben Blauraute!
AUF EINEN BLICK
Warum ist die Blauraute für Bienen wichtig?
Die Blauraute ist eine wichtige Bienenweide, da sie winterhart ist und vier Monate lang blüht, wobei sie Bienen reichlich Pollen und Nektar bietet. Eine Kombination mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen wie Astern, Lavendel und Schneeglöckchen kann für eine ganzjährige Nahrungsversorgung sorgen.

Warum die Blauraute?

Alle Blühpflanzen, die den Bienen als Nahrungsquelle dienen, bilden zusammen die sog. Bienenweide. Dazu gehören aus gutem Grund auch alle Sorten der Blauraute. Sie sind keine reinen Kulturpflanzen, auch wenn sie bei uns als solche gepflanzt werden.

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Vom Ursprung her ist die Blauraute ein wildes Steppengewächs aus Asien. Blauraute ist winterhart und damit auch bei uns mehrjährig.

Winterharte Wildblumen aber blühen nicht nur schön, sie bieten auch reichlich Pollen und Nektar. Damit sind sie unter allen Blumensorten die größten Bienenmagneten.

Tipp

Sie können die Anzahl der Blaurauten im Garten kostenlos vergrößern, indem Sie weitere Exemplare aus Stecklingen vermehren.

Ihre Zeit als Versorgerin

Blauraute, auch Sibirischer Lavendel oder Silberstrauch genannt, blüht etwa vier Monate lang. Ab Juli zeigen sich die ersten langen Ähren, danach geht es munter weiter bis Ende Oktober. Das ist der Zeitraum, in dem sie die Bienen großzügig mit ihrem Nektar versorgt.

Für die Bienen ist es bereits eine große Hilfe, wenn Sie nur diese Blühpflanze im Garten anbauen. Möchten Sie jedoch ganzjährig etwas für die Bienen tun, sollten Sie die Blauraute mit anderen Pflanzen kombinieren. Diese sollten außerhalb der Blütezeit der Blauraute erblühen, um so einen möglichst langen Zeitraum abzudecken. Ideal sind unter anderen:

  • Astern
  • Besenheide
  • Blaustern
  • Christrose
  • Glockenblume
  • Lavendel
  • Schneeglöckchen
  • Steinklee
  • Stockrosen
  • Schneeheide

Tipp

Auch sog. Unkraut wie Gänseblümchen, Giersch, Löwenzahn, Schafgarbe und Disteln zählen zur Bienenweide. Sie siedeln sich von ganz allein an, wenn ein Teil des Gartens der Natur überlassen wird.

Worauf zu achten ist

Wenn wir den Bienen so köstliche Nahrung servieren, sollte der Genuss durch nichts getrübt sein. Da jede Blauraute mit ihrem herrlichen Duft Bienen anlockt, ist sie automatisch eine Bienenweide. Daher sollte bei ihrer Kultivierung stets auf den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden verzichtet werden.

Bilder: d murk photographs / Shutterstock