Berberitze

Berberitzenhecke: Die besten Sorten & Pflanzanleitung

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In einer Berberitzenhecke pulsiert das Leben, während sie als dornenbewehrter Sichtschutz ungebetene Gäste fernhält. Welche Berberis-Sorten die Aufgabe als Heckenpflanze perfekt erfüllen, erfahren Sie hier. Dieser Ratgeber ist fernerhin gespickt mit praktischen Tipps rund um die gekonnte Pflanzung einer Sauerdorn-Hecke.

berberitzenhecke
Berberitzen wachsen dicht und tragen im Herbst eine sehr attraktive Belaubung
AUF EINEN BLICK
Welche Berberitzen eignen sich für Hecken?
Die besten Berberitzenhecken-Sorten sind die Rote Heckenberberitze ‚Atropurpurea‘ (Berberis thunbergii), der Sauerdorn (Berberis vulgaris) und die Großblättrige Berberitze (Berberis julianae). Diese Sorten überzeugen mit ihrer Wuchshöhe, schönen Blüten und ökologischen Vorteilen.

Diese Sorten formieren sich zur dekorativen Hecke – Top 3

Im Steckbrief ist nachzulesen, dass keine andere Gehölzgattung mehr Arten aufzuweisen hat, als Berberitzen. Freilich sind längst nicht alle Mitglieder der prächtigen Schar geeignet für ein Leben als Teil einer Hecke. Die folgende Übersicht nennt Ihnen die Top 3 der Sauerdorn-Sorten mit der Lizenz zur Heckenpflanze:

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Sortenname botanische Bezeichnung Wuchshöhe Wuchsbreite besondere Merkmale
Rote Heckenberberitze, Blutberberberitze ‚Atropurpurea‘ Berberis thunbergii 200 bis 300 cm 100 bis 200 cm dunkelrote Blätter, wertvolle Bienenweide, Vogelnährgehölz
Sauerdorn, gemeine Berberitze Berberis vulgaris 100 bis 250 cm 100 bis 150 cm schöne Herbstfärbung, Bienen- und Schmetterlingsweide, Vogelnährgehölz, extra pflegeleicht
Großblättrige Berberitze Berberis julianae 200 bis 300 cm 200 bis 300 cm immergrün, ökologisch wertvoll, gut schnittverträglich

Alle drei Premium-Heckensträucher zeichnet eine verschwenderische Blütenpracht aus, die im Mai und Juni erstrahlt. Bis zum Herbst verwandeln sich die gelben Blüten in schwarz-blaue Beeren.

Anleitung für die Pflanzung – Tipps & Tricks

Tränken Sie jede Berberitze vorab ausgiebig in Wasser, unabhängig davon, ob es sich um wurzelnackte oder getopfte Jungpflanzen handelt.

  • Beste Pflanzzeit ist im Herbst und Frühjahr
  • Den Heckenverlauf markieren mit gespannten Schnüren
  • Entlang der Markierung einen Pflanzgraben ausheben
  • Den Aushub anreichern mit halbreifem Kompost und 100 Gramm Hornspänen (12,00€ bei Amazon*) je Pflanzstelle
  • Wurzelnackte oder ausgetopfte Berberitzen im Abstand von 40 bis 50 cm in den Graben stellen
  • Mit angereicherter Erde auffüllen und fest treten

Gießen Sie den Boden reichlich an und breiten eine Mulchschicht aus. Zum guten Schluss schneiden Sie alle Triebe um ein Drittel zurück, damit die Jungsträucher üppig verzweigen. Einsteigern in die Heckenpflanzung bereitet die richtige Pflanztiefe Kopfzerbrechen. Handeln Sie nach der Faustregel: nicht tiefer oder höher pflanzen, als zuvor. Die Wurzelscheibe von Containerpflanzen sollte ebenerdig abschließen. An wurzelnackten Berberitzen können Sie die vorherige Pflanztiefe anhand der Verfärbung am Wurzelhals nachvollziehen.

Abstand zum Nachbarn beachten

Eine falsch gepflanzte Berberitzenhecke kann gute Beziehungen zum Nachbarn schwer belasten. Konsultieren Sie vor der Pflanzung die regionalen Vorschriften über den Abstand, der zum benachbarten Grundstück oder der Straße einzuhalten ist. Nachbarrecht ist in Deutschland Sache der Länder und Kommunen, sodass es keine allgemeingültige Vorgabe gibt.

Tipp

Natürlich können Sie die zahlreichen Beeren ernten, die Ihre Berberitzenhecke am Ende der Saison trägt. Gärtner mit einem großen Herzen für ihre gefiederten Freunde belassen die Früchte an den Zweigen. Sauerdorn-Beeren sind für Vögel eine wertvolle Nahrungsquelle bis tief in den Winter hinein.

Bilder: Bernd Schmidt / Shutterstock