Wichtige Vorüberlegungen
Wählen die den Standort für die Hecke mit Bedacht aus. Dieser sollte einerseits genügend Platz bieten und auch hinsichtlich der Umgebung passend sein. Liegt ihr Grundstück in der Nähe eines Naturschutzgebietes, kann die Artenzusammensetzung der Benjeshecke negative Folgen für diese Landschaft mit sich bringen. Diese Gefahr besteht vor allem bei Gehölzresten, die wieder austreiben. Verzichten Sie daher auch auf die Verwendung von dominanten Brombeeren, welche die Hecke schnell für sich beanspruchen und keinen Raum für weitere Entwicklungen zulassen.
Auf die Bodenbedinungen achten
Wenn der Untergrund sehr nährstoffreich ist, werden sich überwiegend konkurrenzstarke und nährstoffzehrende Gewächse ansiedeln. Sie unterdrücken das Aufkommen von selteneren Arten, denn mit ihrem schnellen Wachstum rauben sie anderen Samen Licht. Nicht zuletzt schränken sie die faunistische Artenvielfalt ein.
So legen Sie eine Hecke an
Um der Benjeshecke eine stabile Form zu verleihen, können Anfänger in zwei Reihen Pfähle mit regelmäßigen Abständen von zwei Meter zueinander in den Boden schlagen. Die Breite richtet sich nach dem individuellen Platzangebot und kann zwischen einem und zwei Meter variieren. Zwischen diese Form werden Schnittreste von Gehölzen aufgeschichtet. Auch Laub und Erde sind als Füllmaterial geeignet. Die Hecke verändert sich im Laufe der Zeit und sackt zusammen, sodass Sie regelmäßig neues Schnittgut auffüllen können.
Wie sich der Lebensraum entwickelt:
- Vögel bauen Nester
- Igel finden Rückzugsorte
- Samen lagern sich durch Wind und Wetter an
Starthilfe
Haben Sie bestimmte Pflanzenarten im Blick, die sich in der Hecke ansiedeln sollen und nicht in der Umgebung wachsen, können Sie der Begrünung etwas nachhelfen. Setzen Sie einige heimische Hecken und Sträucher direkt in den Wall. Innerhalb kurzer Zeit bekommt die Totholzhecke durch die Blütenpracht neues Leben geschenkt und Sie werden beobachten, wie die Gehölze langsam in das Gesamtbild einwachsen. Ein weiterer Vorteil der gezielten Anpflanzung ist, dass die Benjeshecke etwas mehr Stabilität erhält.