Geschichte und Herkunft
Die Banane gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Bereits während der prähistorischen Epoche verzeichneten Historiker ihren Anbau. Während des ersten Jahrhunderts nach Christus gelang sie durch Araber nach Afrika.
Folglich hat die Bezeichnung „Banane“ ihre Wurzeln im Arabischen. In der deutschen Übersetzung bedeutet das Wort „Finger“. Erstmalig benannte der Botaniker Carl von Linné diese nach dem italienischen Arzt Antonius Musa.
Im 15. Jahrhundert verbreitete sich die Musa mit den Portugiesen nach Südamerika, Europa und auf die Kanarischen Inseln.
Blüten und Früchte
Die Achse der bezaubernden Bananenblüten erreicht eine Länge von bis zu einem Meter. Daran entwickeln sich gelbliche Blüten. Kolibris, Flughunde, Fledermäuse oder Schwärmer bestäuben diese Blütenpracht.
Von der Blüte bis zur Frucht vergehen circa 14 bis 18 Monate. Die Reifung der Früchte benötigt durchschnittlich 3 Monate im (sub-)tropischen Klima. Die Wildbanane beeindruckt mit großen Samen. Im Gegensatz dazu bringt die Kulturpflanze relativ große Früchte ohne Samen hervor.
Nutzung
Die Musa wird in drei verschiedene Sorten unterteilt:
- Obstbanane (Dessertbanane)
- Kochbanane (Mehlbanane)
- Textilbanane (Musa textilis)
Die gelbe Obstbanane ist hierzulande mit ihrem bekömmlich, süßen Geschmack sehr verbreitet. Im Gegensatz dazu gehört die Kochbanane vor allem in den Anbauländern zu einem wichtigen Bestandteil des täglichen Speiseplans. Die widerstandsfähigen Fasern der Textilbanane sind noch heute ein wichtiger Bestandteil für die Herstellung von Tauen und Papier.
Wirtschaftliche Bedeutung
Im Welthandel positioniert sich die Banane als elementares Exportgut direkt hinter Mais, Weizen und Zucker. Die wichtigsten Exportländer befinden sich in Mittel- und Südamerika. Dabei stehen Costa Rica, Honduras, Panama und Ecuador an erster Stelle.
Von da aus werden sie kurz vor der Reifung nach Europa verschifft. In Deutschland beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch 18 Kilogramm.
Tipps & Tricks
Die Banane bereichert den mitteleuropäischen Speiseplan auf vielfältige Weise. Als frisches Obst, getrocknet oder eingefroren begeistert sie alle Generationen.
FT