Banane

Banane Steckbrief: Herkunft, Blüte, Nutzung & mehr

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Im botanischen Sinne ist der Bananenbaum eine Staude. Sie beeindruckt mit eine Höhe von 6 bis 9 Meter. Die Blätter werden bis zu 6 Meter lang. Erfahren Sie Näheres zur Blüte, Herkunft und Nutzung der Musa.

Banane Steckbrief
AUF EINEN BLICK
Was ist ein Bananenbaum und wie wird er genutzt?
Der Bananenbaum (Musa) ist eine Staude, die bis zu 9 Meter hoch wachsen kann. Die Banane zählt zu den ältesten Kulturpflanzen und wird in Obst-, Koch- und Textilbananen unterteilt. Hauptexportländer sind Mittel- und Südamerika, wobei der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland 18 Kilogramm beträgt.

Geschichte und Herkunft

Die Banane gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Bereits während der prähistorischen Epoche verzeichneten Historiker ihren Anbau. Während des ersten Jahrhunderts nach Christus gelang sie durch Araber nach Afrika.

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Folglich hat die Bezeichnung „Banane“ ihre Wurzeln im Arabischen. In der deutschen Übersetzung bedeutet das Wort „Finger“. Erstmalig benannte der Botaniker Carl von Linné diese nach dem italienischen Arzt Antonius Musa.

Im 15. Jahrhundert verbreitete sich die Musa mit den Portugiesen nach Südamerika, Europa und auf die Kanarischen Inseln.

Blüten und Früchte

Die Achse der bezaubernden Bananenblüten erreicht eine Länge von bis zu einem Meter. Daran entwickeln sich gelbliche Blüten. Kolibris, Flughunde, Fledermäuse oder Schwärmer bestäuben diese Blütenpracht.

Von der Blüte bis zur Frucht vergehen circa 14 bis 18 Monate. Die Reifung der Früchte benötigt durchschnittlich 3 Monate im (sub-)tropischen Klima. Die Wildbanane beeindruckt mit großen Samen. Im Gegensatz dazu bringt die Kulturpflanze relativ große Früchte ohne Samen hervor.

Nutzung

Die Musa wird in drei verschiedene Sorten unterteilt:

  • Obstbanane (Dessertbanane)
  • Kochbanane (Mehlbanane)
  • Textilbanane (Musa textilis)

Die gelbe Obstbanane ist hierzulande mit ihrem bekömmlich, süßen Geschmack sehr verbreitet. Im Gegensatz dazu gehört die Kochbanane vor allem in den Anbauländern zu einem wichtigen Bestandteil des täglichen Speiseplans. Die widerstandsfähigen Fasern der Textilbanane sind noch heute ein wichtiger Bestandteil für die Herstellung von Tauen und Papier.

Wirtschaftliche Bedeutung

Im Welthandel positioniert sich die Banane als elementares Exportgut direkt hinter Mais, Weizen und Zucker. Die wichtigsten Exportländer befinden sich in Mittel- und Südamerika. Dabei stehen Costa Rica, Honduras, Panama und Ecuador an erster Stelle.

Von da aus werden sie kurz vor der Reifung nach Europa verschifft. In Deutschland beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch 18 Kilogramm.

Tipps & Tricks

Die Banane bereichert den mitteleuropäischen Speiseplan auf vielfältige Weise. Als frisches Obst, getrocknet oder eingefroren begeistert sie alle Generationen.

FT