Ableger oder Samen?
Bei der süßen Essbanane wurden die Samen Schritt für Schritt weggezüchtet. Die Vermehrung erfolgt über Ableger, die in regelmäßigen Abständen von der Mutterpflanze entfernt werden.
Sehr reife Bananen weisen in der Mitte kleine, bräunliche Punkte auf. Diese sind quasi Zeugnisse der ursprünglichen Bananensamen. Diese Kulturformen werden auch als parthenopkarp bezeichnet.
Wilde Bananensorten mit Samen:
- Ensete glaucum (Schneebanane)
- Ensete ventricosum (Zierbanane)
- Musa coccinea
- Musa ornata
- Musa velutina (Rosa Zwergbanane)
- Musella lasiocarpa (Yunnan Zwergbanane)
Aussehen der Samen
Bei wilden Bananen erfolgt die Samenbildung nach der Befruchtung. In der Beere bilden sich viele Samen.
Diese sind linsenförmig bis unregelmäßig kugelig. Ihr schwarze Färbung erinnert an dunkle Bohnen. Abhängig von der wilden Sorte sind sie größer oder kleiner als ein Ein-Cent-Geldstück. Im Handel sind verschiedenste Samen erhältlich. Die größten sind bei der Ensete glaucum (Schneebanane) zu verzeichnen.
Erfolgreiche Aussaat
Die harte Kernschale der Samen wird mit einer Feile angefeilt. Alternativ geht dies mit Schmirgelpapier. Nun werden sie in lauwarmes Wasser für 2 bis 3 Tage gegeben.
Bei diesen tropischen Rahmenbedingungen entwickeln sich sich bei einer konstanten Temperatur zwischen 25 und 30 Grad Celsius zu kleinen Pflänzchen. Dabei sollte ein besonderer Fokus auf die Wahl des Pflanzsubstrats gelegt werden.
Faustregel:
Je jünger die Samen sind, desto kürzer ist die Keimungsdauer. Hobbygärtner können mit circa 2 bis 4 Wochen rechnen.
Tipps & Tricks
Mittlerweile können hochwertige Samen in vielen Shops käuflich erworben werden. Jedoch sollten besonders eilige Gärtner Ableger vorziehen.