Bachlauf-Mauern: Bauanleitung für einen Natursteinbachlauf

Überlegen Sie, wie der Bachlauf in das bestehende Gartenkonzept integriert werden soll. Vermessen Sie Ihren Garten genau, um den idealen Verlauf festzulegen. Erstellen Sie eine maßstabsgetreue Skizze, um mögliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen. Markieren Sie den geplanten Bachlaufverlauf mit Seilen oder Schnüren im Garten, um ein realistisches Bild zu erhalten.

Ein optimaler Standort im Halbschatten schützt vor schnellem Austrocknen

Wählen Sie einen geeigneten Standort für Ihren Bachlauf, idealerweise im Halbschatten, um ein schnelles Austrocknen und Algenwachstum zu verhindern. Berücksichtigen Sie das natürliche Gefälle des Geländes. Ein Gefälle von 2 % bis 5 % ist optimal, um einen gleichmäßigen Wasserfluss zu gewährleisten. Wenn das Gelände nicht ausreichend abfällt, können Sie Höhenunterschiede durch das Eingraben des Bachbettes oder durch künstlich angelegte Stufen ausgleichen.

Die richtige Ermittlung des Materialbedarfs erleichtert den Bau des Bachlaufs

Ermitteln Sie den Materialbedarf. Dazu gehören Beton, Natursteine oder künstliche Steine, Sand, Kies und wasserdichte Materialien wie Teichvlies. Gegebenenfalls benötigen Sie auch Mörtel zur Befestigung der Steine. Ein Drainagesystem kann helfen, Wasseransammlungen zu vermeiden und die Struktur langfristig zu sichern.

Ein gut durchdachtes Budget erleichtert die Auswahl geeigneter Materialien erheblich

Bestimmen Sie die notwendigen technischen Hilfsmittel wie Pumpen, Schläuche und Filteranlagen. Planen Sie die Stromversorgung und legen Sie ein Budget fest, das alle Material- und Arbeitskosten umfasst. Natursteine können teuer sein; prüfen Sie, ob kostengünstigere Alternativen wie gesammelte Feldsteine in Frage kommen.

Eine behördliche Genehmigung ist oft für größere Gartenbauprojekte erforderlich

Erkundigen Sie sich, ob für das Anlegen eines Bachlaufs in Ihrem Garten eine behördliche Genehmigung erforderlich ist, und holen Sie diese gegebenenfalls ein. Besonders bei größeren Bauvorhaben kann eine Absprache mit den lokalen Behörden notwendig sein.

Markieren Sie den Verlauf des Bachlaufs mit Seil oder Schnur. Heben Sie das Bachbett aus und entfernen Sie Wurzeln und Steine. Der Aushub sollte je nach Planung etwa 10 bis 15 Zentimeter tiefer erfolgen, um Platz für Untergrund und Beton zu schaffen.

Legen Sie ein Unkrautvlies in das ausgehobene Bachbett, um das Durchwachsen von Pflanzen zu verhindern. Verteilen Sie eine 5-10 Zentimeter dicke Schicht aus Kies oder Sand und verdichten Sie diese gut, um eine stabile Basis zu schaffen.

Natursteine verleihen dem Bachlauf im Garten eine besonders natürliche Optik

Mischen Sie den Beton nach Herstellerangaben an. Für bessere Haltbarkeit können Sie Schotter hinzufügen. Gießen Sie den Beton ins Bachbett und formen Sie den gewünschten Verlauf mit einer Maurerkelle. Denken Sie daran, Handschuhe zu tragen.

Legen Sie Armierungsgewebe auf die noch feuchte Betonschicht, um zusätzliche Stabilität zu erreichen. Drücken Sie das Gewebe leicht in den Beton.

Tragen Sie den Beton in Schichten von ca. 5 cm Dicke auf. Jede Schicht sollte mit einer Lage Armierungsgewebe abgedeckt werden. Die letzte Schicht sollte gleichmäßig und glatt aufgetragen werden.

Drücken Sie Natursteine oder Kieselsteine in die noch feuchte letzte Betonschicht, um eine natürliche Optik zu erzielen. Achten Sie darauf, die Steine fest zu verankern.

Beton benötigt ausreichend Zeit, um vollständig auszuhärten und stabil zu werden

Gestalten Sie die Ränder des Bachlaufs nach Ihren Wünschen, indem Sie Rasenkantsteine oder Natursteine entlang des Bachlaufs setzen. Spritzen Sie die Oberfläche regelmäßig leicht mit Wasser, besonders an heißen Tagen, um Rissbildung zu vermeiden.

Lassen Sie den Beton ausreichend lange aushärten, bevor Sie weitere Arbeiten ausführen oder Wasser einlassen.

• Dichtungsschlämme wird direkt auf die Betonoberfläche aufgetragen. Massieren Sie die Schlämmung gründlich ein, um alle Poren und Risse abzudecken.
• Flüssige Teichfolie wird in mehreren Schichten mit einem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen und sorgt für eine flexible und wasserdichte Versiegelung.

• Dichtungspulver können Sie bereits beim Anrühren des Betons hinzufügen. Dies verbessert die Wasserdichtigkeit des gesamten Baustoffs.
• Epoxidharz (19,00€ bei Amazon*) bildet eine harte, dichte Schicht auf der ausgehärteten Betonoberfläche, die kein Wasser durchlässt.

Verwenden Sie wasserdichtes Klebeband an den Verbindungsstellen von vorgefertigten Betonelementen oder Übergängen im Bachlauf.

• Teichfolie bietet eine zusätzliche Schutzschicht, auch wenn sie nicht die ästhetisch ansprechendste Lösung ist. Ziehen Sie die Folie über die Ränder des Bachlaufs hinaus und fixieren Sie sie mit Steinen oder Erdmaterialien.
• Armierungsgewebe kann bei größeren Rissen oder schwächeren Stellen in die Dichtungsmaterialien integriert werden.

Achten Sie darauf, dass jede Schicht vollständig getrocknet ist, bevor Sie Wasser in den Bachlauf einlassen.

• Einbau: Setzen Sie das Sammelbecken in die Erde ein. Stellen Sie sicher, dass das Becken ausreichend Kapazität für das rückfließende Wasser besitzt.
• Überlauf: Ein Überlauf leitet überschüssiges Wasser in einen Graben oder einen anderen Gartenabschnitt.

• Positionierung: Platzieren Sie die Pumpe in der Mitte des Sammelbeckens und setzen Sie sie etwa 80 cm tief ein.
• Leistung anpassen: Stimmen Sie die Förderleistung der Pumpe auf die Breite und das Gefälle des Bachlaufs ab.

• Verlegung: Verlegen Sie den Schlauch von der Pumpe bis zur Quelle des Bachlaufs. Der Schlauch sollte ausreichend lang und für den Druck geeignet sein.
• Verstecken: Verbergen Sie den Schlauch unter Pflanzen oder Flusssteinen, sodass er bei Bedarf zugänglich bleibt.

Führen Sie einen Probelauf durch, um sicherzustellen, dass alle Verbindungen dicht und die Komponenten richtig installiert sind.