Rose

Rosenrost mit Ackerschachtelhalm vorbeugen und bekämpfen

Rosenrost ist eine hartnäckige Pilzerkrankung, die Rosen schädigt und ihre Schönheit beeinträchtigt. Ackerschachtelhalm-Brühe bietet eine natürliche Methode, um dieser Erkrankung entgegenzuwirken und die Widerstandsfähigkeit der Rosen zu stärken.

Ackerschachtelhalm-Brühe zur Bekämpfung von Rosenrost

Ackerschachtelhalm-Brühe ist ein bewährtes, naturnahes Mittel zur Bekämpfung von Rosenrost, der durch gelb-orange bis braune Flecken auf Rosenblättern charakterisiert wird. Die Brühe wird aus Ackerschachtelhalm hergestellt, der reich an Kieselsäure ist. Diese stärkt das Blattgewebe der Rosen, erschwert den Pilzsporen das Festsetzen und erhöht die allgemeine Widerstandsfähigkeit der Pflanzen.

Herstellung der Ackerschachtelhalm-Brühe

Für die Herstellung der Ackerschachtelhalm-Brühe benötigen Sie 750 Gramm frischen oder 150 Gramm getrockneten Ackerschachtelhalm und 5 Liter Wasser. Geben Sie das Kraut in einen großen Behälter, fügen Sie das Wasser hinzu und lassen Sie die Mischung 24 Stunden ziehen. Danach köcheln Sie die Mischung eine Stunde lang leicht. Seihen Sie die Flüssigkeit nach dem Abkühlen ab, um Pflanzenreste zu entfernen. Verdünnen Sie die Brühe vor der Anwendung im Verhältnis 1:5 mit Wasser.

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Anwendung der Ackerschachtelhalm-Brühe

Die Anwendung der Brühe erfolgt optimal durch feines Besprühen der Pflanzen. Besprühen Sie die Blätter gründlich und achten Sie darauf, dass die Blüten nicht direkt benetzt werden. Die Behandlung sollte an windstillen Tagen erfolgen, um Verbrennungen durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Vorbeugende Maßnahmen: Sprühen Sie die Brühe dreimal jährlich auf Ihre Rosen, vorzugsweise im Frühling, Sommer und Herbst.

Behandlung bei akutem Befall: Bei einem akuten Befall behandeln Sie die Pflanzen an drei aufeinanderfolgenden Tagen intensiv.

Sprühverfahren: Verwenden Sie eine feine Sprühflasche für die Anwendung und besprühen Sie die Pflanzen gleichmäßig.

Wirkungsweise der Ackerschachtelhalm-Brühe

Die Hauptkomponente der Ackerschachtelhalm-Brühe, die Kieselsäure, stärkt das Zellgewebe der Pflanzen und verhindert das Eindringen der Pilzsporen. Regelmäßiges Besprühen mit verdünnter Brühe erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Pilzerkrankungen und auch gegen saugende Insekten. Bei einer intensiven Anwendung während eines akuten Befalls wirkt die Brühe fungizid und verhindert die Ausbreitung der Pilzsporen.

Alternative Anwendungsmöglichkeiten von Ackerschachtelhalm-Brühe

Ackerschachtelhalm-Brühe kann auch gegen andere Pilzerkrankungen und Schädlinge verwendet werden.

Pilzerkrankungen

Nutzen Sie Ackerschachtelhalm-Brühe zur Bekämpfung von echtem und falschem Mehltau, Kräuselkrankheit, Sternrußtau und Blattfleckenkrankheiten bei Tomaten und Kartoffeln. Durch die Stärkung des Pflanzengewebes wird das Festsetzen und die Verbreitung der Pilzsporen erschwert.

Schädlinge

Ackerschachtelhalm-Brühe ist ebenfalls wirksam gegen Blattläuse, Milben und Lauchmotten. Regelmäßige Anwendungen können die Schädlingspopulationen erheblich reduzieren.

Anwendungstipps

Verdünnen Sie die Brühe im Verhältnis 1:5 mit Wasser und tragen Sie sie an windstillen und bedeckten Tagen auf. Bei akutem Befall empfiehlt sich eine mehrtägige, intensive Behandlung, um die Organismen nachhaltig zu bekämpfen. Benetzen Sie die Pflanzen gründlich, einschließlich der Blattunterseiten.

Weitere Tipps zur Bekämpfung von Rosenrost

Zusätzlich zur Nutzung der Ackerschachtelhalm-Brühe können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Pflegen Sie den Boden: Mischen Sie organischen Kompost in den Boden, um die Bodenstruktur zu verbessern und Mikroorganismen zu unterstützen.
  • Mulchen: Bedecken Sie den Boden um die Rosen mit einer Mulchschicht, um die Feuchtigkeit zu bewahren und zu verhindern, dass Regenwasser Pilzsporen auf die Pflanze spritzt.
  • Gießen Sie richtig: Gießen Sie die Pflanzen morgens direkt am Boden und vermeiden Sie das Überkopfgießen, um nasse Blätter zu vermeiden.
  • Milchlösung anwenden: Sprühen Sie eine Mischung aus Milch und Wasser (Verhältnis 1:2) alle ein bis zwei Wochen präventiv auf die Blätter.
  • Zwiebelsud verwenden: Kochen Sie eine große Zwiebel in einem Liter Wasser, lassen Sie die Mischung abkühlen und sieben Sie den Sud ab. Sprühen Sie die befallenen Pflanzen an drei aufeinanderfolgenden Tagen.
  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie die Rosen regelmäßig auf Anzeichen von Rosenrost und handeln Sie bei ersten Symptomen schnell.

Diese zusätzlichen Maßnahmen stärken die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit Ihrer Rosen und reduzieren das Risiko von Pilzkrankheiten erheblich.

Bilder: Annet_ka / Shutterstock