Die Stiefmütterchen sind klein bleibende Pflanzen, die genügsam in der Pflege und reich in der Blüte sind. Zu den Vorfahren des beliebten Garten-Stiefmütterchens zählt u. a. Wildes Stiefmütterchen, das in der Natur auf Wiesen und Äckern wächst und recht robust ist. Das Garten-Stiefmütterchen übersteht deshalb die nassen, trockenen oder auch frostigen Perioden meist schadlos.
Gute Startbedingungen schaffen
Die Stiefmütterchen lassen sich leicht aus Samen vorziehen. Die Aufzucht erfolgt im Sommer im Freiland oder im Winter in einem frostfreien Raum. Die selbst gezogenen Pflanzen sind widerstandsfähiger. Von den fertig gekauften Pflanzen sind die im Herbst erhältlichen Stiefmütterchen der im Frühjahr angebotenen Gewächshausware vorzuziehen.
Als Substrat reicht die handelsübliche Blumenerde (6,00€ bei Amazon*) für Topfpflanzen oder mit Kompost versetzter, humoser, möglichst kalkarmer Gartenboden, dem man etwas Hornspäne beimischen kann. Hornveilchen bevorzugen steinigen Boden, da sie ursprünglich aus Pyrenäen kommen. Für Gartenstiefmütterchen ist ein stickstoff- und basenreicher Boden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 8 ideal. Eine konstante Wasserversorgung ohne Staunässe sorgt neben dem sonnigen bzw. halbschattigen Standort für ausdauernde Blüte.
Nur mäßig düngen
Die Stiefmütterchen, die in Kästen, Schalen und Töpfen wachsen, können nach einiger Zeit Blühmüdigkeit aufweisen. Ganz besonders solche Exemplare, die über die ersten Frühlingsmonate hinaus in den Pflanzenbehältern bleiben dürfen. Diese Pflanzen können alle zwei bis vier Wochen mit flüssigem Volldünger versorgt werden. Viel wichtiger für das dauerhafte Blühvergnügen als Dünger ist das regelmäßige Ausputzen der verwelkten Blüten.
Folgen der Überdüngung
Übermäßige Versorgung mit Nährstoffen kann zu unerwünschten Ergebnissen führen:
- die Durchwurzelung wird gehemmt,
- Krankheitsbefall wird begünstigt,
- statt Blütenbildung wird Längenwachstum gefördert.
Tipps & Tricks
Bringen Sie Ihre ausgeblühten Stiefmütterchenpflanzen nicht gleich auf den Kompost, sondern verpflanzen Sie sie erst einmal in den Garten. Am geeigneten Standort können Sie mit etwas Glück mit neuen, durch Selbstaussaat entstandenen Pflanzen belohnt werden.