Stiefmütterchen

Stiefmütterchen-Krankheiten: Ursachen & Behandlung

Stiefmütterchen erfreuen mit ihren farbenfrohen Blüten, doch auch diese robusten Pflanzen können von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Dieser Artikel stellt die häufigsten Probleme vor und gibt hilfreiche Tipps zur Vorbeugung und Behandlung.

Typische Krankheiten

Eine gute Belüftung kann vielen Krankheiten bei Stiefmütterchen vorbeugen und sie stärken

Typische Krankheiten

Obwohl Stiefmütterchen zu den robusteren Gartenpflanzen zählen, sind sie nicht gänzlich immun gegen Krankheiten. Hier finden Sie Informationen zu den häufigsten Erkrankungen:

  • Grauschimmel (Botrytis): Dieser Pilz zeigt sich durch ein gräulich-braunes Pilzgeflecht auf den Blättern und wird durch hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt. Achten Sie daher auf eine gute Belüftung und vermeiden Sie Staunässe. Befallene Pflanzenteile sollten Sie entfernen und im Hausmüll entsorgen. Biologische Pflanzenschutzmittel können helfen, die Ausbreitung einzudämmen.
  • Mehltau (Echter und Falscher Mehltau): Beide Mehltauarten bilden einen mehlartigen Belag, der Echte Mehltau auf der Blattoberseite, der Falsche Mehltau auf der Blattunterseite. Während Echter Mehltau trockenes Wetter bevorzugt, tritt Falscher Mehltau eher bei feuchten Bedingungen auf. Beide Arten schwächen die Pflanzen und sollten frühzeitig mit geeigneten Mitteln behandelt werden.
  • Blattfleckenkrankheit: Kleine, dunkle Punkte auf den Blättern, die sich zu größeren, lila-schwarzen Flecken entwickeln, sind typische Anzeichen dieser Pilzerkrankung. Auch Stängel und Wurzelhals können betroffen sein, was zum Absterben der Pflanze führen kann. Entfernen Sie befallene Blätter umgehend und entsorgen Sie diese im Hausmüll.
  • Wurzelfäule: Diese Erkrankung tritt meist aufgrund von Staunässe oder schlechter Drainage auf. Die Wurzeln verfärben sich braun und werden weich, die Pflanze welkt und stirbt schließlich ab. Sorgen Sie für eine gute Drainage und vermeiden Sie Staunässe, um dieser Krankheit vorzubeugen.

Schädlinge und ihre Bekämpfung

Auch Schädlinge können Ihren Stiefmütterchen zusetzen. Lernen Sie die häufigsten Schädlinge und Möglichkeiten zu ihrer Bekämpfung kennen:

  • Blattläuse: Diese kleinen Insekten saugen Pflanzensaft und schwächen dadurch die Pflanzen. Sie können das Wachstum beeinträchtigen und zu deformierten Blättern führen. Bekämpfen Sie Blattläuse mit einer Seifenlauge oder Neemöl (28,00€ bei Amazon*).
  • Spinnmilben: Gelbe oder weiße Fleckungen auf den Blättern können auf einen Befall mit Spinnmilben hindeuten. Bei starkem Befall bilden sie feine Gespinste. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und setzen Sie Raubmilben als natürliche Gegenspieler ein.
  • Erdraupen: Diese nachtaktiven Schädlinge können ganze Pflanzen über Nacht vernichten. Schützen Sie Ihre Pflanzen mit Schneckenzäunen oder sammeln Sie die Raupen bei Nacht ab.
Vorbeugen ist besser als heilen

Gesunde Wachstumsbedingungen und regelmäßige Kontrolle schützen Stiefmütterchen vor Krankheiten und Schädlingen

Vorbeugen ist besser als heilen

Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Stiefmütterchen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge machen:

  • Gesunde Wachstumsbedingungen: Sorgen Sie für ausreichend Licht, eine gute Nährstoffversorgung und regelmäßige Bewässerung.
  • Standortwahl: Wählen Sie einen Standort, der sowohl Sonne als auch Halbschatten bietet und über einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden verfügt.
  • Drainage: Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie für eine gute Drainage sorgen.
  • Kontrolle: Überprüfen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen.
  • Hygiene: Entfernen Sie Laubreste und Unkraut, um das Risiko für Schädlinge und Krankheiten zu verringern.
  • Nützlinge: Fördern Sie natürliche Gegenspieler wie Marienkäfer und Raubmilben.
  • Pflanzenstärkung: Stärken Sie die Widerstandskraft Ihrer Pflanzen mit natürlichen Mitteln wie Schachtelhalmbrühe.
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