Wissenswertes über die Wurzeln der Sonnenblume
Die Wurzel der Sonnenblume bildet ein breites und tiefes Geflecht unter der Erde. Angesichts der Größe mancher Sonnenblumensorten ist das nicht verwunderlich.
Manche Wurzeln von mehrjährigen Sonnenblumen-Stauden verdicken sich und werden zu Knollen. Das bekannteste Beispiel ist der Topinambur.
Sonnenblumenwurzeln vertragen keine Staunässe
Wenn Sie Sonnenblumen im Garten ziehen, sorgen Sie dafür, dass der Boden stets feucht ist. Staunässe allerdings vertragen die Wurzeln der Sonnenblume gar nicht. Sie beginnen dann zu faulen, sodass die Pflanze schnell eingeht.
Pflanzen Sie Sonnenblumen deshalb nur in gut durchlässige Erde, aus der die Feuchtigkeit beispielsweise nach einem starken Regenguss schnell ablaufen kann.
Sonnenblumenwurzeln als Bodenverbesserer
Die Wurzeln der Sonnenblume durchdringen auch tiefe Erdschichten. Die einjährige Sonnenblume (Helianthus annuus) wird deshalb gern als Bodenverbesserer angebaut.
Die Blume nimmt durch die Wurzeln nicht nur Schadstoffe auf, sondern lockert gleichzeitig den Boden. Werden die Wurzeln nach dem Ernten nicht ausgerissen, zersetzen sie sich und versorgen dadurch die Erde mit zusätzlichen Nährstoffen.
Sie sollten Ihre Sonnenblumen deshalb im Herbst über dem Boden abschneiden und die Sonnenblumenwurzeln im Boden lassen.
Die essbaren Wurzeln von Topinambur
Die Wurzeln des Topinamburs werden auch „Kartoffel der Diabetiker“ genannt, weil sie Inulin enthalten, ein stärkehaltiges Kohlehydrat, das auch Diabetiker gut vertragen.
Die Wurzeln dieser Sonnenblumenart lassen sich roh und gekocht zubereiten als:
- Salat
- Gemüsebeilage
- Suppen
- Saucen
- Püree
Wenn Sie genügend Platz im Garten haben, sollten Sie ruhig ein paar Topinambur-Pflanzen ziehen, um im Herbst und Winter frisches Gemüse auf den Tisch bringen zu können. Allerdings neigt Topinambur leicht dazu, sich über den ganzen Garten auszubreiten und wird deshalb am besten mit einer Wurzelsperre (36,00€ bei Amazon*) ausgepflanzt.
Tipps & Tricks
Bei der Pflege von Sonnenblumen im Topf achten Sie darauf, dass das Pflanzgefäß genügend Abzugslöcher hat. Wenn Sie die Töpfe auf einen Untersetzer stellen, gießen Sie überschüssiges Gieß- und Regenwasser möglichst gleich ab. Das ist vor allem nach starken Regengüssen ratsam.