Ab wann werden Sonnenblumenkerne geerntet?
Sonnenblumenkerne sind reif, wenn sie sich ganz leicht aus dem Kopf der Sonnenblumenblüte lösen lassen.
Die Kerne haben dann eine sehr harte Schale, die je nach Sorte braun oder schwarzweiß gefärbt ist.
Sonnenblumenblüten draußen reifen lassen
Am besten lassen Sie die Samen der Sonnenblume draußen an der Pflanze reifen. Wenn Sie sie vorher ernten, besteht die Gefahr, dass sie faulen oder als Saatgut untauglich sind.
Vögel und Eichhörnchen picken die Kerne allerdings gern aus den Blüten, bevor sie richtig reif sind. Sie müssen die Sonnenblumenköpfe deshalb schützen.
Binden Sie ein durchlässiges Tuch (32,00€ bei Amazon*) oder eine Papiertüte über dem Blütenkopf fest, um Vögel und Eichhörnchen von den Kernen fernzuhalten. Papier hat allerdings den Nachteil, dass Sie die Hülle nach jedem Regenguss erneuern müssen.
So ernten Sie die Kerne
Die Blütenköpfe bleiben solange am Stängel, bis die Samen ganz reif sind. Das erkennen Sie daran, dass die Rückseite des Blütenkopfes ganz braun ist und sich trocken anfühlt.
Schneiden Sie die Blütenköpfe jetzt mitsamt der Umhüllung ab und bringen sie ins Haus.
Viele der Samen fallen schon durch Schütteln heraus. Die übrigen werden mit einer Bürste aus dem Kopf gelöst.
Nach dem Ernten
Anschließend bereiten Sie die Kerne für die Lagerung oder den Verzehr vor:
- Kerne im Sieb waschen
- Auf einem Handtuch lagern
- Mehrere Stunden trocknen lassen
- Anschließend rösten oder auspressen
- Kerne für Aussaat in Papiertüten füllen
- Trocken lagern
Kerne rösten oder auspressen
Die Kerne können Sie im Backofen rösten und als Knabberei verzehren. Auch zum Backen sind sie gut geeignet.
Wenn Sie eine eigene Ölmühle haben, lassen sich die Kerne auch auspressen, um Öl zu gewinnen. Das lohnt sich aber nur bei größeren Mengen Sonnenblumenkernen.
Tipps & Tricks
Sonnenblumenkerne sind sehr eiweißreich. Nur 100 Gramm ausgelöste Kerne enthalten mehr Eiweiß als beispielsweise ein Steak.