Sonnenblumen selber säen: Tipps für üppige Blütenpracht
Einjährige Sonnenblumen (Helianthus annuus) müssen Sie jedes Frühjahr neu aussäen. Die Pflanzen sind nicht winterhart und werden grundsätzlich nur eine Saison lang im Garten gepflegt. Wie Sie Sonnenblumen richtig säen und was bei der Aussaat zu beachten ist.
Ab wann Sonnenblumen ins Freiland aussäen?
Direkt ins Freiland säen dürfen Sie Sonnenblumen erst, wenn der Boden nicht mehr zu kalt ist. Treten nach der Aussaat noch stärkere Fröste auf, keimen die Samen häufig nicht. Sind die ersten Pflanzen bereits aufgegangen, erfrieren sie bei Nachtfrösten schnell wieder.
Warten Sie deshalb mit der Aussaat der Sonnenblumen bis Ende April.
Damit die Sonnenblumen früher blühen, lohnt es sich, Sonnenblumen im Haus vorzuziehen. Die Samen dürfen dann ab Anfang März in Anzuchtschalen ausgesät werden.
Aussaat im Freiland
- Boden tiefgründig lockern
- Reifen Kompost (42,00€ bei Amazon*) oder Hornspäne einarbeiten
- Samenkörner in die Erde stecken
- Mit Erde bedecken
- Evtl. eine Laubschicht darüber geben
Der Abstand zwischen den Sonnenblumen sollte zwischen 40 und 70 Zentimeter liegen, abhängig von der späteren Größe der Sonnenblumensorte.
Stecken Sie jeweils drei bis fünf Samen zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde und bedecken sie anschließend. Halten Sie die Saatstelle mäßig feucht.
Sobald die Pflänzchen die ersten Blattpaare gebildet haben, werden alle schwächeren Sonnenblumen abgeknipst, sodass nur die jeweils stärkste Pflanze stehenbleibt.
Sonnenblumen im Haus vorziehen
Für das Aussäen von Sonnenblumen im Haus bereiten Sie eine Anzuchtschale oder kleine Töpfe vor. Stecken Sie im Abstand von mindestens fünf Zentimetern jeweils drei bis fünf Samenkörner in die Erde.
Die Saattiefe sollte bei circa zwei Zentimetern liegen. Bedecken Sie die Aussaat und stellen Sie die Gefäße warm und hell auf.
Nach dem Auflaufen werden wie bei der Freiland-Aussaat die schwächeren Pflanzen gekappt. Setzen Sie die übrig gebliebenen Sonnenblumen in Einzeltöpfe. Halten Sie die Töpfe feucht aber nicht zu nass.
Auspflanzen nach den Eisheiligen
Da die Sonnenblume überhaupt keinen Frost verträgt, pflegen Sie die vorgezogenen Pflanzen bis Mitte oder Ende Mai im Haus.
Nach den Eisheiligen dürfen Sie die kleinen Sonnenblumen an den gewünschten Standort im Garten oder im Kübel auf der Terrasse auspflanzen.
Sollte es wider Erwarten noch einmal richtig kalt werden, stülpen Sie Pflanzhüte über die Jungpflanzen.
Nicht zu dicht pflanzen
Sonnenblumen sind Starkzehrer und brauchen viele Nährstoffe. Da sie außerdem sehr groß werden können, müssen die Wurzeln ausreichend Platz haben. Sonnenblumen dürfen deshalb nicht zu dicht gepflanzt werden.
Halten Sie einen Pflanzabstand von mindestens 40 bis 70 Zentimetern ein. Pro Quadratmeter sollten Sie niemals mehr als vier Sonnenblumen züchten.
Tipps & Tricks
Stauden-Sonnenblumen können Sie zwar auch aussäen, doch klappt die Vermehrung durch Teilen der Stauden besser. Da die Stauden viele Ausläufer bilden, können Sie auch diese nutzen, um die Sonnenblumen zu vermehren.