Sonnenblume

Sonnenblumen verstehen: Der faszinierende Aufbau der Pflanze

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Die meisten Gärtner machen sich nur wenige Gedanken über den Aufbau einer Pflanze. Dabei spielt er gerade für das Gedeihen der zu den Korbblütlern gehörenden Sonnenblume eine wichtige Rolle. Er sorgt dafür, dass die Sonnenblume die optimalen Licht- und Nahrungsbedingungen erhält.

Sonnenblumenblüte
Vor allem die Blüte der Sonnenblume ist besonders
AUF EINEN BLICK
Wie ist eine Sonnenblume aufgebaut?
Der Aufbau einer Sonnenblume besteht aus Wurzel, Stamm, Blättern und Blütenkopf. Die Blüte setzt sich aus braunen Röhrenblüten in der Mitte und farbigen Zungenblüten am Rand zusammen. Die Pflanze folgt der Sonne (Heliotropismus) und ihre Röhrenblüten sind spiralförmig angeordnet, um optimale Sonnenbestrahlung zu erhalten.

Stamm, Blätter, Blüte, Wurzel

Eine Sonnenblume ist aus folgenden Teilen aufgebaut:

  • Wurzel
  • Stamm
  • Blatt
  • Blütenkopf

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Die Sonnenblume besteht aus einem je nach Größe der Sorte kurzen bis sehr langem, behaartem Stamm, an dem wechselständig große herzförmige Blätter wachsen.

Die Blume entwickelt einen oder mehrere Blütenköpfe, die einen ganz eigenen Aufbau haben.

Auch die Wurzel spielt eine große Rolle, denn sie bestimmt letztlich, dass die Sonnenblume genügend Nahrung aufnehmen kann. Je mehr sich die Sonnenblumenwurzel ausbreiten kann, desto größer werden Stiel, Blätter und Blüten.

Aufbau der Blüte

Die Sonnenblumenblüte ist etwas ganz Besonderes, denn sie setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen.

In der Mitte des Blütenkorbes befinden sich die kleinen Röhrenblüten, die meist braun sind, und aus denen sich später die Kerne entwickeln.

Die farbigen Blütenblätter am Rand sind Zungenblüten. Sie geben der Sonnenblume ihr charakteristisches Aussehen. Sie sind häufig gelb, können aber auch rot und orange sein, wie beispielsweise bei der Sonnenblume „Abendsonne“.

Blüten und Blätter richten sich nach der Sonne

Die Blüten und Blätter folgen an sonnigen Tagen dem Lauf der Sonne. Dies wird in der Fachsprache als Heliotropismus bezeichnet.

Der Grund für die „Drehung“ liegt darin, dass die Pflanze an den beschatteten Stellen schneller wächst als an denen, die direkte Sonnenbestrahlung bekommen. Dadurch werden die Blütenköpfe und auch die Blätter immer in Sonnenrichtung gelenkt.

Erst wenn die älteren Blüten und Blätter zu sehr gefestigt sind, drehen sie sich nicht mehr mit der Sonne.

Der „goldene Winkel“

Die Blüte der Sonnenblume weist eine weitere Besonderheit auf. Die braunen Röhrenblüten sind spiralenförmig angelegt. Dadurch erhält jede kleine Röhrenblüte die optimale Sonnenbestrahlung. Gärtner bezeichnen diesen Aufbau der Sonnenblumenblüte als „goldenen Winkel“.

Tipps & Tricks

Auch wenn die Sonnenblume ungiftig ist, werden nur die Kerne in der Küche verwendet. Die übrigen Pflanzenteile nehmen Schadstoffe aus der Erde auf und sind deshalb nicht zum Verzehr geeignet.