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Rosen im Winter: So schützen Sie Ihre Pflanzen optimal

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Schon beim Kauf und bei der Pflege beginnt der für Rosen so wichtige Winterschutz: Wählen Sie beim Kauf möglichst frostharte Arten und Sorten, die mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen auf den Winter vorbereitet werden. Besonders wichtig ist dabei der Schutz vor der Wintersonne, um ein zu frühes Austreiben zu verhindern.

Rosen Frost
Es gibt viele winterharte Rosen-Sorten
AUF EINEN BLICK
Wie schützt man Rosen im Winter?
Um Rosen im Winter zu schützen, sollte man frostharte Sorten wählen, sie vor Wintersonne schützen, Wurzeln anhäufeln, Triebe zurückschneiden, abgefallene Blätter entfernen und bei Bedarf Reisig oder Frostschutz-Vlies verwenden.

Rosen vor der Wintersonne schützen

Eigentlich würden unsere modernen Rosen ganzjährig blühen, wenn die kalten und lichtarmen Winter sie nicht daran hindern würden. Durch die Einkreuzung der mehrfach blühenden Rosen aus den warmen Regionen Asiens haben die Blumen diese Fähigkeit geerbt, die immer wieder durchbricht – erkennbar beispielsweise an Rosenblüten, die in milden Jahren noch im Dezember erscheinen oder auch am voreiligen Austreiben bei warmem Wetter im Spätwinter. Der Preis für die lange Blütezeit ist, dass diese Rosen mehr Aufmerksamkeit und besonderen Schutz brauchen.

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Schutz vor Sonne und Kälte

Nicht der Frost und kalte austrocknende Winde allein, sondern auch die Kombination aus intensiver Sonneneinstrahlung am Tage und Minustemperaturen in der Nacht können den Rosen gefährlich werden. Besonders die Übergänge zwischen Frost und Tauwetter in den Monaten Januar und Februar sind dabei als kritisch zu werten. Schützen Sie die Rosen mit Jute (11,00€ bei Amazon*), Sackleinen, Frostschutz-Vlies oder Nadelholzreisig, insbesondere in Gebieten mit sehr kalten Wintern. Alle Edelrosen und andere als nicht frosthart gekennzeichnete Rosen sollten Sie in jedem Fall vorsorglich anhäufeln. So bleiben auch bei Frostschäden die Augen geschützt, aus denen sich die Rose wieder neu aufbauen kann.

Heimische Wildrosen sind besser an unser Klima angepasst

Heimische Wildrosen und einmalblühende Rosen sind an unser Klima besser angepasst und treiben erst später aus. Deshalb sind sie weniger gefährdet und auch deutlich weniger pflegeintensiv.

Vorbereitung auf den Winter

Wässern Sie vor dem Einsetzen des Frostes alle Rosen noch einmal gründlich. Sammeln Sie abgefallene Blätter auf, um Pilzkrankheiten zu vermeiden: Die Pilzsporen überwintern darin. Schneiden Sie lange, dünne Triebe zurück und entfernen Sie eventuell noch vorhandene Blüten. Bringen Sie den Winterschutz nicht zu früh an, damit die Triebe Zeit zum Ausreifen haben. Der richtige Zeitpunkt liegt hierfür zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar. Stecken Sie Reisig zwischen die Zweige von Kletterrosen, Strauch- und Beetrosen. Sie können die Pflanzen auch zusätzlich mit Jute umhüllen.

Tipp

Steht die Rose vor einer hellen Wand und treibt deshalb zu früh aus? Schützen Sie sie mit Tannenzweigen oder Frostschutz-Vlies.