Kaki

Kaki Samen ziehen: So gelingt es Ihnen problemlos

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Die Kaki, auch bekannt als Sharonfrucht, begeistert mit ihren süßen Früchten und der auffälligen Herbstfärbung. Dieser Artikel führt Sie durch den Prozess der Anzucht, Pflege und Überwinterung von Kaki-Pflanzen und beleuchtet ihre besonderen Eigenschaften.

Kaki Samen

Keimung von Kaki-Samen: Was ist zu beachten?

Damit Kaki-Samen erfolgreich keimen, sollten Sie einige Schritte beachten. So gelingt Ihnen die Anzucht junger Kaki-Pflanzen:

  1. Reinigung: Befreien Sie die Samen zunächst gründlich vom Fruchtfleisch. Ein Einweichen der Samen in lauwarmem Wasser für einen Tag entfernt letzte Reste und regt die Keimung an.
  2. Stratifikation: Um die Keimung zu fördern, benötigen Kaki-Samen eine Kältebehandlung. Lagern Sie die Samen dazu für 3-4 Wochen im Gefrierfach oder für 2 Monate im Kühlschrank. Im Kühlschrank sollten die Samen in feuchten Sand eingebettet werden.
  3. Vorquellen: Nach der Kältebehandlung empfiehlt es sich, die Samen für etwa 12 Stunden in raumwarmem Wasser vorquellen zu lassen.
  4. Aussaat: Setzen Sie die vorbereiteten Samen etwa 1 cm tief in feuchtes Anzuchtsubstrat oder sandige Erde. Achten Sie darauf, dass die Samen genügend Platz haben, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können.

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Kaki-Samen einpflanzen und pflegen: Schritt für Schritt

Die Anzucht von Kaki-Pflanzen aus Samen ist unkompliziert. Nach der Vorbereitung der Samen durch Kältebehandlung und Vorquellen können Sie mit der Aussaat beginnen.

  1. Saatgut vorbereiten: Entfernen Sie zunächst das Fruchtfleisch von den Samen und weichen Sie diese für einen Tag in lauwarmem Wasser ein.
  2. Aussaat: Setzen Sie die Samen etwa 1 cm tief in nährstoffarmes Substrat ein. Geeignete Substrate sind beispielsweise Torf mit Sand, Kokoserde oder magere Gartenerde. Decken Sie die Samen mit Substrat ab und halten Sie dieses feucht.
  3. Standortwahl und Lichtverhältnisse: Stellen Sie die Töpfe an einen warmen, hellen Ort. Um die Feuchtigkeit zu halten und ein gutes Keimungsklima zu schaffen, können Sie die Töpfe mit Klarsichtfolie abdecken.
  4. Pflege nach der Keimung: Sobald sich die ersten Keimlinge zeigen, entfernen Sie die Klarsichtfolie, um Schimmelbildung zu vermeiden. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass.
  5. Umtopfen und Standortwechsel: Wenn die Sämlinge eine gewisse Größe erreicht haben, topfen Sie diese in größere Töpfe mit durchlässigem und humosem Substrat um. Wählen Sie für die jungen Kaki-Pflanzen einen sonnigen Standort.
  6. Bewässerung und Düngung: Gießen Sie die Kaki-Pflanzen ein- bis zweimal pro Woche. Von Frühling bis Herbst empfiehlt es sich, die Pflanzen alle drei Wochen mit einem Kübelpflanzendünger zu versorgen.

Überwinterung von Kaki-Pflanzen

Kakipflanzen benötigen je nach Sorte einen unterschiedlichen Schutz während der Wintermonate. Amerikanische Kaki und Hybriden gelten als winterhart, während die Japanische Kaki in den ersten Jahren etwas empfindlicher auf Kälte reagiert.

  1. Junge Pflanzen schützen: Um junge Pflanzen in den ersten drei Jahren vor Frost zu schützen, wickeln Sie den Stamm und die Triebe mit Luftpolsterfolie oder Vlies ein.
  2. Stamm anstreichen: Ein Kalkanstrich schützt den Stamm vor Frostrissen und minimiert Temperaturschwankungen im Holz.
  3. Baumscheibe mulchen: Bedecken Sie die Baumscheibe mit einer dicken Schicht Laub und Reisig. So schützen Sie den Wurzelbereich vor dem Durchfrieren.
  4. Kakis im Kübel: Überwintern Sie Kakipflanzen im Kübel an einem kühlen, frostfreien Ort, beispielsweise in einer Garage.

Während der Wintermonate benötigen die Pflanzen nur wenig Wasser. Reduzieren Sie daher die Gießmenge, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Besonderheiten der Kaki-Pflanze

Die Kaki-Pflanze, auch bekannt als Diospyros kaki, gehört zur Familie der Ebenholzgewächse. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Asien, wo sie bereits seit über 2000 Jahren kultiviert wird. Die Früchte der Kaki ähneln in Form und Farbe Fleischtomaten und schmecken süßlich-saftig. Kakibäume können bis zu 10 Meter hoch werden und ähneln in ihrer Wuchsform Apfelbäumen. Im Herbst verfärben sich die Blätter des Baumes in ein leuchtendes Orange-Rot, während die Früchte bis in den Winter hinein an den Zweigen hängen bleiben.